Kleidung Sie soll nie extravagant sein. Eine wirkliche Dame, ein wahrer ... ... wir nicht verhöhnen, versüßlichen oder lächerlich machen dürfen. »Volkstracht« (S. 73) Um aus der Eleganz keinen Kitsch zu machen, muß ...
... anrufen. Gibt er ihm recht, verdirbt er sich's mit der Frau; gibt er ihr recht, verdirbt er sich's mit dem Manne; und wenn die zwei sich schließlich. wieder ... ... Sorge ausspricht. Der Logiergast (S. 139) Es gibt noch eine Kategorie ...
Das Telephon Auch eine Quelle der Unruhe und ... ... , läuft hin und hebt den Hörer von der Gabel: »Hallo, bist du's selber, Eduard? – Pardon, falsch verbunden.« Pardon ist schon gut, gewöhnlich gibt's kein Wort der Entschuldigung. Wozu auch, der andere ist ja auch wütend ...
... es überhaupt begreift, dazu anhalten, den Großen Platz zu machen. Einerseits macht's einem solchen Bengel selbst Spaß, in der sausenden Straßenbahn auf eigenen Beinen ... ... es immer der Mann ist, der vom Gehsteig auf die Straße heruntertritt, wenn's nötig ist, daß er bei Begegnungen zur Seite weicht, ...
... steckt mehr sein Mundtuch in die Weste oder bindet sich's gar um den Hals. Jeder weiß richtig ... ... , um Stück für Stück aufzuspießen und in den Mund zu schieben, gibt's wohl heute kaum mehr. Es wird auch nicht vorkommen, daß einer auf ... ... unserem Besuch erfrischt und erfreut sein. »Der Rücksichtsvolle« (S. 97)
Äußerliche Haltung Die Haltung jedes Menschen sei aufrecht, der Gang weder ... ... wickeln die Füße wie Schlingpflanzen um die Stuhlbeine. Die Beine (S. 79) Auch unsere Füße sind für unsere Haltung maßgebend, auch ...
... schief – ihr selber ist das sicher auch passiert –, dann trägt man's mit Humor und macht kein Drama draus. Leicht fallen Schwiegermütter in ... ... was man sich so sehr gewünscht hat. Das Spielzeug (S. 125) Ebensowenig soll man Dinge schenken, ...
Die Kunst des Sprechens Das ist keine leichte, aber eine sehr ... ... beginnt die Unterhaltung etwa mit den Worten: »Erzählen Sie mir was, Fräulein! Gibt's etwas Neues?« Anhaltspunkte hat man genug an den Tagesereignissen, Theatern, Ausflügen, Ferienreisen ...
... uns völlig hypnotisiert und, ohne daß wir's wissen, verändert. Wir hören langsam auf, Mensch zu sein, passen uns ... ... die Wirtschaft verträgt. Weniger Zivilisation, mehr Kultur! Tempo! (S. 159) Selbst muß man sich als Mensch behaupten, nicht ...
Vierundsiebenzigstes Kapitel Erwachsene Kinder. So sehr sich Eltern auch oft den ... ... zu wünschen, ihr im Hause beizuspringen, wenn es gilt, Bilder, Uhren u.dgl.m. aufzuhängen, ihr hin und wieder eine Blume zu bringen oder sonst eine kleine ...
Beschwerden aus dem Publikum »Liebe Schriftstellerin, könnten Sie nicht in unserem ... ... von der Stirne der Frau, streichelt ihre Arme und meint: »Gar lang dauert's nimmer, es wird bald da sein. Sehr bald. Und dann: die Freud ...
Untergebener und Vorgesetzter Immer noch gibt es, auch in der heutigen ... ... zurückhaltenden ruhigen Art, mit dem Dienstpersonal zu verkehren. Der Besondere (S. 145) Den Hausleuten gegenüber ist ein Ton am Platze, der ...
Schicksal der Ehe In allen Zeiten brachte die Hochzeit bei allen Völkern ... ... Manches erinnert noch an diesen Ursprung, der Bräutigam entführt noch offiziell die Braut, sei's auch nur auf neckische Art. Außerdem hat die moderne Entführung in Bahn, Auto ...
Was das Publikum nicht einsieht Es ist etwas Merkwürdiges ... ... Letzte aus ihm herausgepreßt hat. Ist er gar Arzt oder Anwalt, dann gibt's Konsultationen zwischen Suppe und Braten und zum schwarzen Kaffee. Es ist nicht fair ... ... mit dir ist es manchmal ein rechtes Gfrett. Die Publikumsseele (S. 61)
... Uebereinstimmung, man trage keine Pelerine von hellgrauem Pelzwerk zu einem schwarzen Muff u.s.w. Daß auf der Straße und bei weiten Wegen das Schuhwerk fest ... ... ob das Haar sich nicht verschob, ob Kleid, Kanten, Manschetten, Handschuhe u.s.w. tadellos sitzen. Bei einer bloßen Visite schickt ...
Eitelkeit. Eitelkeit ist eine große Feindin der rechten Sparsamkeit. Sie ... ... ein Schloß auf, strahlen die Sonnen, Funkelt es hell, doch zerstiebt's leicht vor dem Hauche des Wind's. Eine eitle junge Dame gibt sich, verführt durch ihre Eitelkeit, ...
... Himmel, ein einziger Schrei – – »heim geht's – alle is 's!« Jawohl, heimwärts geht's einmal, und als Sieger kehrt Ihr ... ... war, Euch in diesem Büchlein einige leise Winke geben und Zeichen deuten! Wer's nicht verstehen mag, der ...
Rauchen. Soll ich dieses Capitel mit ein paar traurigen Geschichten von ... ... , wohl oder übel, auch ertheilen. Andern beim Rauchen die Dampfwolken gerade in's Gesicht zu blasen, ist sehr unanständig und hat man entweder den Platz so ...
... In des Baums Geäste. Knabe streckt' die Hände aus, Wollt's nach Hause bringen: »Sollst fortan bei mir zu Haus Zwitschern ... ... , laß mich da, Zwischen grünen Zweiglein! In der Freiheit ist's so schön, In dem Duft der Linden. ...
... sprich edel, rein, So wie du's hörst vom Lehrer. Das ist ja gar nicht schwerer.« ... ... ein Lümmel, ein Flegel ist, Ist das ein Grund, daß du's auch bist? Straf' ihn mit stiller Verachtung, Das erwirbt ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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