... mit dem höchsten derselben an, also z.B. Herrn Professor Doktor Meyer nenne man »Herr Professor«. Die ... ... Vor- und Zunamen. Auch kann man nach Belieben ein »Wohlgeboren« hinzufügen (z.B. bei Privatbriefen) oder weglassen (auf Geschäftsbriefen). Unverheiratete Damen redet ...
Der vornehme Brief. Wenn wir zum erstenmal von jemanden einen Brief ... ... zum Herzen gesprochen – eine schöne Mission zu erfüllen .... So kann z.B. ein junges Mädchen an eine ältere Dame schreiben, deren Sohn gefallen ist ...
Wohlthun. Was in dem Herrn du thust, das wird gelingen ... ... und durch kleine unscheinbare Dienste, durch das Zurechtrücken eines Kissens, das Herunterlassen eines Vorhangs z.B., dem Leidenden Sorgfalt zu zeigen. – Die Thräne des Mitleids ist dem ...
Das Vorstellen. In Bezug auf alle Fragen der guten Lebensart ist ... ... , sich solchen Leuten vorzustellen, mit denen man voraussichtlich nur vorübergehend in Berührung kommt, z.B. an einen Restaurationstisch in einer größeren Stadt, einem Mitreisenden im Eisenbahncoupé gegenüber ...
... sollten zu erstem Ballschmuck die anspruchslosesten Blumen wählen, z.B. Maiblumen, Tausendschön, Kornblumen, und erst mit den Jahren zu vollen ... ... Farbe, wenn es möglich ist, mit der des Anzuges übereinstimmt. Trägt sie z.B. ein in den grünlichen Ton fallendes Kleid, lasse sie ... ... zu beklagen hat, versäume sie diese Höflichkeit nicht, z.B.: »Es thut mir aufrichtig leid, Sie ...
Hochzeit. In Norddeutschland ist es Sitte, dem Hochzeitsfeste eine Vorfeier zu ... ... vom Bräutigam erhalten. In manchen Gegenden macht letzterer sogar sämtlichen Brautjungfern ein kostbares Geschenk, z.B. ein Armband, einen Ring u. dgl. Da heißt es fragen, ...
... keiner Weise ihn unzart berührt. Wollte man z.B. einer Dame, von der man weiß, daß sie sehr alt ... ... mündlicher Gelegenheit, erwähne man das Geschenk selbst so wenig wie möglich. Man schreibe z.B. nur: »Sie erlauben mir, Ihnen meinen tiefgefühlten Dank für geleistete ...
... veraltet vor. Paß mal auf, hier steht z.B. etwas Ulkiges vom Tanzen: Beim Tanzen halten die Damen Fächer und ... ... Fühlen der Menschen verschieden war, so sind auch Sitte und Brauch unterschiedlich gewesen, z.B. hatte der germanische Krieger und Jäger andere Umgangsformen als der nach ...
Leihen. Es ist die erste Regel, daß derjenige, der etwas ... ... Dienstboten oder Kinder Anderen ableihen, – ich denke hier an Gegenstände für den Haushalt, z.B. Körbe, Zeugleinen, Plätteisen zur Wäsche, oder Geräthschaften für den Garten, ...
Die Musik. Musik! du mächtige! vor dir verschwindet ... ... ist. Sie stellt sich bei solcher Unpünktlichkeit der Wirtin mit einigen entschuldigenden Worten vor, z.B.: »Entschuldigen Sie gütigst mein spätes Kommen, es war mir leider ...
Das Grüßen. So verschiedenartig die Volkscharaktere sind, ebenso vielseitig sind auch ... ... oder freundlich grüßen soll, ob man mit der Entblößung des Hauptes auskommt oder aber, z.B. bei der Rückkehr von einer längeren Reise, seinen Verwandten in die Arme ...
Todesfälle. So wenig Neigung man auch haben mag, in dem tiefen ... ... von mehreren ausgehen, so ist es angemessener, eine allgemeine Unterschrift zu wählen, wie z.B. die tiefbetrübten Hinterbliebenen od. dgl. Ein Inserat verpflichtet zu keinem ...
Die Heirat. Durch die Ehe wird die Bestimmung des Menschen besser erfüllt ... ... sein. Beide seien ein Herz und ein Sinn. Kontraste bringen Uneinigkeit. Ist z.B. der Mann aufgeweckt, liebt die Geselligkeit, die Frau aber ruhig, will ...
Von der Kleidung. Kleide dich einfach und geschmackvoll! Schenke als junger ... ... Trage auch Du sie mit Stolz gleich Deinen Vorfahren. Deine Kleidung sei den Anlässen, z. denen Du sie anlegst, angepaßt. Schone Deine Kleidung und vermeide allen unnötigen ...
Anmerkung. Meine Behauptung in Kapitel 6 über den Zusammenhang zwischen Schutzmann ... ... zu Beweis: Will der Schutzmann einen Einbrecher oder ein anderes verworfenes Subjekt greifen (z.B. jemanden, der auf der falschen Seite über den Damm latscht), so ...
Vorwort zur zweiten Auflage. Die zweite Auflage ist in vielen Stücken abweichend von der ersten. Das Buch ist nicht nur um einige Kapitel vermehrt, sondern ... ... Berater und Lehrmeister zu werden, in die Welt hinausgehen. Altona-Hamburg. J.V. Samsreither & Sohn.
Der Mann, das Haupt der Familie, hat das Beispiel zu geben. ... ... Zeiten uns ausgestellt haben; verdienen thun wir es entschieden nicht mehr. In England z.B. ist es eine Seltenheit, daß der Mann den Abend außerhalb der Familie ...
Sechstes Kapitel. Einkauf. Wenn der heimkehrende Feldsoldat seinen zerschlissenen feldgrauen ... ... öffentliches, sondern dein Privatvergnügen. Was, du willst nicht? Deiner ist noch k.v.? Und lässest das Fräulein ohne gute Hoffnung? Malheur pour nous, pour vous ...
Neuntes Kapitel. Im Estaminet. Wenn die Sonne sinkt, und es ... ... Festrübe an, damit dir nicht schwindelt! Du lieber Gott, Ihr habt da z.B. vor Verdun und Warschau ja auch mit Karten hantiert, aber da war ...
Kleine Winke und Regeln Eine Hauptregel für richtiges Benehmen auf der ... ... die rechts gehende Dame durch ihren Platz einer Gefahr oder Unbequemlichkeit ausgesetzt sein würde – z.B. an einer abschüssigen Stelle gehen müßte, durch den Verkehr des Fahrdammes Unannehmlichkeiten ...
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