Der Anzug. »Das Kleid macht den Mann«, – ist ein ... ... , durch die Kleidung Sorge tragen muß, dieselbe den Blicken seiner Nebenmenschen zu entziehen. z.B. einen Kropf suche man zu verdecken durch ein leichtes Halstuch, ein fehlendes ...
Im Wartesaal des Lebens Die Erziehungsideale und für notwendig erachteten Disziplinen des ... ... Merkmal der neuesten Zeit. Uns scheint, das einstige endlose Warten auf die Post, z.B., müsse unerträglich gewesen sein. Wir können uns ein Leben ohne Radio, ...
Siebentes Kapitel. Die Straße. Die Straße, larue oder schorsee ... ... sich vor dem Laden!« Nämlich das Portemonnaie oder zu deutsch den Geldsack! Steht man z.B. mit seiner Kleinen vor einem Hutladen, wo die neuesten Wahngebilde ausliege, ...
Selbstverständlichkeiten Nichts versteht sich von selbst und doch gibt es unendlich viel ... ... genügt eine leichte Verbeugung und die Nennung des Namens – beides wird ebenso erwidert. Z.B.: »Referendar W. – – ›Assessor M.‹« Oder: ...
... kehrt sich hier kein Schwan. Laß dich z.B. ja nicht mal mit deiner Braut vom Förster erwischen, d.h ... ... was du ringsum siehst, ist die Natur. Sie ist eigentlich was Polizeiwidriges, z.B. sind die sogenannten Naturmenschen verboten. Auch ist ein natürliches ...
... leicht verloren gehen oder zertreten werden können, z.B. Brillanten, Goldsachen usw. mag eine Ausnahme gestattet sein. Niemals aber ... ... sich zum Fortgehen rüsten. Verläßt man eine sogenannte » geschlossene Gesellschaft «, z.B. einen Klub, so ist ein förmliches Verabschieden nicht nötig. Man ...
Gratuliren. Man gratulirt zu Geburts- und Namenstagen, zu der Geburt ... ... einer Visitenkarte zu antworten, auf der man mit ein paar Worten seine Gratulation ausspricht. Z.B.: – »erlaubt sich Herrn und Frau K. zur Verlobung ihrer Tochter, ...
Vorstellen. Jüngere Leute werden Aelteren vorgestellt. Herren den Damen, und ... ... Das Abpassen des richtigen Augenblickes für die Vorstellung ist wohl zu beachten. Sieht man z.B. eine höherstehende Person in einem sehr lebhaften Gespräche oder bemerkt man, daß ...
... »Fräulein H., gestatten Sie mir, Sie mit Herrn Y. Direktor der Z.-Bank bekannt zu machen«. Beim Begegnen auf der Straße ist es ... ... Orten, die nicht dazu bestimmt sind, daß Einzelne miteinander in Verkehr treten, z.B. in einer Kirche, darf das Vorstellen überhaupt nicht ...
Vom Essen und Trinken. Die Tischgeräte benutze in der Weise, ... ... Löffelchen. Fehlt dieses, so darfst Du ausnahmsweise Dein eigenes Messer benutzen, mußt aber z.B. den Senf am Rande des Tellers abstreichen. Zum Abschneiden ...
Die Visitenkarte. Die Visitenkarte, sei von feinem weißen Karton in gutem ... ... ein »pour faire visite« (um Besuch zu machen), oder abgekürzt: »p.f.v.« auf die Karte. Manche biegen auch eine Ecke um: »Und ...
... , der an Stelle des Namens steht. Z.B.: »Besten Dank, Herr Z.« Oder: »Gehen Sie mit mir, Herr Doktor?« »Gern, Herr ... ... Anrede kann oft den Eindruck der Schroffheit hervorrufen. Wieviel herzlicher im Ton klingt z.B. durch die Anrede der Gruß »Gute Nacht, liebe ...
Das Benehmen bei Tische. Auch das Essen ist, wenn nicht ... ... – Kommen Speisen zur Tafel, mit deren Handhabung man beim Essen nicht vertraut ist, z.B. Artischoken, Krebse, Austern etc. so sehe man möglichst unbemerkt erst ...
Auf der Straße. Gerade uns Deutschen macht man den Vorwurf, daß ... ... , daß nur Bekannte einander grüßen, so giebt es doch viele Ausnahmen von derselben. z.B. darf man beim Einsteigen in einen besetzten Eisenbahn- oder Postwagen den Gruß ...
Logierbesuch, wie wir ihn kurzweg – aber mit Hilfe eines Fremdwortes ... ... so wird er suchen, sich in anderer Weise erkenntlich zu zeigen. Ein einzelner Herr z.B. gibt wohl, ehe er das gastliche Haus verläßt, einem Gärtner Auftrag, ...
Blumen-Tour. Hierbei tanzen zwei, drei oder mehr Paare, worauf ... ... der Gesellschaft. Jeder der Gewählten legt sich den Namen einer Blume bei, z.B. Vergißmeinnicht, Rose usw. Die Dame führt die beiden Herren an der ...
... läßt. Das thut er nur allzu oft. An öffentlichen Vergnügungsorten, bei Gesellschaften z.B. hat man gar häufig Gelegenheit, zu beobachten, wie er aufmerksam ... ... Zeit besonders in Anspruch nimmt. Abweichend von der Sitte vieler anderer Länder, z.B. Englands, Frankreichs, Nordamerikas, haben bei uns die ...
Die Dienstboten gehören mit zu den personae dramatis des Hauses und ... ... ob es die Möbel abputzt oder den Braten aufbringt. Ist dann das Resultat – z.B. beim Mittagessen – ein gutes, so empfängt die Frau das Lob; ...
... f, 200 Forster, E. M. 169 f, 183 Fragen, wo erlaubt? ... ... Konversations-Surrogate 47 Konzeptualisierung 208 Konzerte 93 Kowalski, E. 120 Kreativität der Sprache 219 Kritisieren des Ehepartners 55 ...
Pflege der Hände. Um nicht mißverstanden zu werden, möchte ich dieses ... ... thue man nie Geld auf einen Teller, auf den hinterher irgend welche Eßwaaren kommen, z.B. beim Einkauf von Brot, Butter, Milch u.s.w. – Ich ...
Buchempfehlung
Die neunzehnjährige Else erfährt in den Ferien auf dem Rückweg vom Tennisplatz vom Konkurs ihres Vaters und wird von ihrer Mutter gebeten, eine große Summe Geld von einem Geschäftsfreund des Vaters zu leihen. Dieser verlangt als Gegenleistung Ungeheuerliches. Else treibt in einem inneren Monolog einer Verzweiflungstat entgegen.
54 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro