Was ist Lebensart? Keine für sich bestehende ... ... von Kräften und Auswirkungen, die sich aus der Gesamtheit unseres Wesens ergeben und als innere und äußere Harmonie in Erscheinung treten. Alles, was man gemeiniglich als Schliff und Takt, persönliche Würde und Vornehmheit ...
... Vorstellungen eingeleitet werden, liegt doch das ganze Geheimnis der rechten Art derselben. Das Vorstellen ist eine Bevorzugung, ... ... als solcher der Geburt und des Ranges. Es beweist geradezu Nichtachtung des aus eigner Kraft Errungenen, in jedem Fall aber ein Versagen ... ... nicht mehr üblich, gilt wenigstens nicht als sein. Ist es uns besondere Ehre oder Freude, eine ...
... wie dies oben vom Grüßen beschrieben worden ist. Der Vorgestellte muß abwarten bis er angeredet wird und ... ... lächerlich sein, wollte man einer uns sonst gleichgiltigen Person die Versicherung geben, daß man über die Ehre ... ... werden stets zuerst genannt; unter verheirateten entscheidet das Alter oder der Rang des Gatten. Einer Gesellschaft gegenüber ist ein ...
... und sich jedenfalls besser dabei steht, einen Unbekannten aus Versehen gegrüßt, als den Gruß bei einem Bekannten ... ... Gruß, den die Freundschaft darbringt, hat nicht das Zeremonielle des Respektgrußes an sich, läßt aber die Gesetze der ... ... Bundes ist; in südlichen Gegenden tönt uns ein »Grüß Gott!« statt des bei uns üblichen »Guten Tag!« entgegen, während man in katholischen ...
Ilse und Ernst Leisi Sprach-Knigge oder Wie und was soll ich reden?
... so altbekannt und oft angewandt das Bouffon'sche Wort, das der Stil eben der Mensch sei, auch ... ... ja auch zumeist die Kunst des Plauderns besser als Männer beherrschen. Es darf somit den Litterarhistoriker kaum ... ... das Öffnen eines Briefes von anderer Hand als der des Empfängers – und sei es selbst der Gattin ...
... dem Staatsbürger auferlegen und ein Bewußtsein, daß die Lasten, mit denen uns das Schicksal beschwert, niemals die bis ins feinste mit unserem Leben verwurzelte ... ... die Wartezimmer der Ärzte und Anwälte, als die Geschäftszimmer mancher Machthaber, als die Corridore der Gerichte. ...
Das Begegnen. Steht man z.B. unten an einer Treppe ... ... mit mehreren Personen nebeneinander geht, nicht darauf zu warten, bis Entgegenkommende Platz machen. Geht man in Gesellschaft anderer, so kann man beim Begegnen einer Person, die sich uns anzuschließen beabsichtigt, wohl einen Augenblick ...
... zuerst der Dame, dann dem Herrn des Hauses. Beim Fortgehen muß man natürlich die in jedem Hause ... ... ja nach Umständen aber auch bis ins Vorzimmer, an die Treppe, oder diese hinunter bis an ... ... Art den noch Dableibenden zeigen, daß man fortzugehen beabsichtigt, andererseits aber das Lokal zu etwas benutzen, ...
VIII. Das öffentliche Leben. Treten wir nun aus den Salons und Vergnügungslokalen in das öffentliche Leben und sehen, welche Sitten wir da zu beobachten haben. Der erste Schritt führt uns auf
... Freundin zu Gast, so bitte freundlich und bescheiden, dich als ein Kind des Hauses anzusehen und dich deshalb nicht zuerst zu ... ... . Ich erinnere mich noch, daß es mich einst sehr peinlich anmutete, als ein junges Mädchen wegen ... ... es zu groß ist, mit dem Messer durchgeschnitten werden. Das Belegen des Butterbrotes geschieht mit der Gabel; beim Essen ...
Das Vorstellen. Als Grundregel beachte man dabei, daß ... ... worden sind, genügt es wohl auch sich des »Vergnügens« zu versichern, daß die neue Bekanntschaft bereitet ... ... ist es schicklich, einen sich uns unterwegs Anschließenden dem mit uns Gehenden vorzustellen, auch wenn sich ein ...
Paula und Burghard von Reznicek Der vollendete Adam Das Herrenbrevier
Marie Luise Bartz (Friedenau) Willst genau du wissen, was sich schickt? (Für Mädchen und Frauen)
... Kuß, ist der auf den Fuß oder das Kleid des Priesters, auch trifft der Kuß ... ... dennoch, so gebe man den Kuß oberhalb des Handschuhes auf das Handgelenk. – Eine mit modernen ... ... zu küssen, man lasse lieber die Freundschaft einen Riß bekommen, als daß Gesundheit und Leben der Kleinen aufs Spiel ...
Der Sport als Mittel zum Zweck Der Sport als Mittel zum Zweck
Quadrille des Lanciers. Tour 1. Le Tiroirs ... ... linker Hand! 2 Compliment à dameVerbeugung zur Dame vis-a-vis gegenüber! 2 Pause 4 En avant deux ... ... Platz! places Tour 5. Les Lanciers , die Ulanen. ...
... die gute Laune der Wirtin verdorben werden, die ja befürchten muß, daß das eine oder andere Gericht an Geschmack verliere. – Sobald ... ... höchst unanständig, wollte man sich das beste Stück auswählen. Man nehme, was gerade zur Hand liegt, ... ... man ein auffallendes Verlangen nach einem Lieblingsgericht oder nehme davon über das schickliche Maß. Dagegen sei man auch ...
Das Jubiläum das Jubiläum des Paares, dessen Vermählung wir ... ... bei der grünen Hochzeit, nur daß man das Silber überall anzubringen sucht. Vor allem darf der Silberkranz ... ... In manchen Gegenden ist es Sitte, daß das Jubelpaar von dem Geistlichen nochmals eingesegnet wird; in der Regel ...
... Allerdings sagt der Dichter: »Was dem Menschen angeboren, davon trägt er das Gepräge;« allein wenn wir uns in Hinsicht darauf, was Wohlanstand heißt, mit dem begnügen sollten, was uns angeboren ist, so würde es schlecht um uns bestellt ... ... noch weiter keine Lehranstalten gibt, als eine einzige Schule – die des Lebens, in der man wohl ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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