... sprechen. Vom Standpunkt der Maske aus entbehrt es nicht des Reizes – das Verbergen innerer Empfindungen lockt den ... ... es gibt Frauen, die nichts mehr als das lieben ... Sie wollen das Einglas zum Wanken bringen, wollen ... ... schützendes Glas blicken, wollen wissen, wo das eine Theater aufhört und das andere beginnt. Wenn dann endlich ...
Die anderen sehen uns an Der äußere Mensch Rund um Kleider-, Wäsche- und Toilettenschränke
... , sondern stets nur einen Bissen; erscheint uns aber ein Stück, das uns auf dem herumgereichten Bratenteller präsentiert wird, ... ... einem Gast zum andern passieren muß, wobei das kleine Löffelchen leicht herunterfällt. Das Salzfaß erinnert an das Ei, diese treffliche Delikatesse, ...
Das Theater ist gewissermaßen auch als eine öffentliche Gesellschaft zu bezeichnen. ... ... hier, je nach der Höhe des Eintrittspreises einen Platz wählen und somit ziemlich sicher die Gesellschaft taxieren, in ... ... Plätzen legt man auch beim Besuch besserer Konzerte Gesellschaftstoilette an. Im übrigen gilt das vom Theater Gesagte auch ...
... Dahin gehört die Benachrichtigung unserer Freunde und Bekannten von allem, was uns Frohes oder Trübes widerfahren ist. ... ... bei freudigen Ereignissen. Hier diktiert das Herz so gern, was die Feder schreiben soll, so daß die Erledigung solcher Briefe eher ... ... diesen Passus zu stark hervorzuheben; das könnte leicht den Anschein haben, als fürchte man, kluge Berechnung, ...
... Anforderungen desselben streng zu richten und weder aus Gleichgiltigkeit noch aus Zerstreutheit dieselben unbeachtet zu lassen. Das Lesekränzchen ist wohl die ... ... mit richtigem Ausdruck vor anderen zu lesen, und daß durch den Gesamteindruck des Ganzen auch ihr das Stück einen nachhaltigen ... ... vorzunehmen; namentlich die Herren nehmen daran großen Anstoß, wenn das Lesen durch das Geklapper der Stricknadeln und ...
Die » En-tout-cas -Dame«. Sind Sie eine solche? ... ... die »letzte Frau«. In einer Viertelstunde haben Sie das Kopfwehpulver, das Sie jeweilig bevorzugen. Fünfzig Kilometer vor dem Ziel ... ... In der Art, wie sie bittet, was sie vorschlägt und erreichen will, siegt ihre liebenswürdige Natürlichkeit. Der ...
Das Öffnen und Schließen der Tür.
... jede Rücksicht auf; da gilt als erster Grundsatz: der Gegner muß mit allen erlaubten Mitteln geschlagen, ... ... und gar unstatthaft ist es aber, als Zuschauer sich ins Spiel zu mischen, seinen Rat zu erteilen; ... ... willen lieber einen ungerechten Vorwurf hin, als daß man seinen reizbaren, streitsüchtigen Gegner zu belehren versucht; das ...
Pas, Schritte. Das Wort pas wird bei der Tanzkunst ... ... pas fleuret Fechtschritt, pas seul Solotanz und pas de fleurs Tanz der Blumen. ... ... oder Schwebeposition beim rechten Fuß. Auf 1 wird der rechte Fuß aus der 4. Position vor ...
... was sich gehört, oder aber negativ: als taktlos, als vulgär, als jemand, der »nicht in Frage kommt ... ... natürlich die verschiedenen sozialen Schichten, was das richtige Benehmen, und besonders, was die Handhabung der Sprache angeht ... ... sich aber dort nicht. Was wir das richtige Reden nennen, überhaupt das ganze gute Benehmen, wird ...
Julius Stettenheim Der moderne Knigge Leitfaden durch das Jahr und die Gesellschaft
Dauer des Brautstandes. Hierfür lassen sich bestimmte Regeln nicht angeben, da die Dauer des Brautstandes meist von den obwaltenden Verhältnissen abhängt. Man übereile sich nicht mit der Hochzeit, ziehe den Brautstand aber auch nicht ohne zwingende Gründe zu sehr in die Länge.
... diesbezüglichen Fragen wird man Ihnen nicht als Neugier auslegen, sondern als das ehrliche Bestreben, sich der neuen ... ... eine Hausfrau ob ihres Essens zu loben – daß sie uns das Beste vorsetzt und sich jede erdenkliche Mühe ... ... festigen. Betrachten Sie jedes Mitglied des Personals, das Sie betreut, als guten Freund, der das ...
Der Ballstaat des Herrn Als man Oskar Wilde einmal ... ... die andere Hälfte, um den Hals geschlungen, bis etwa zur Mitte des Rückens über den Mantel hinabfällt. Genau wie ... ... Taille gearbeitete Frackmantel und schließlich mit das wichtigste – das Glanzlicht auf dem Gemälde eines Kavaliers – die ...
... mit »fremden Federn zu putzen«, ist seit jeher Los vieler Schönen. Das wird hier im weitestgehenden Maße unterstützt und findet ... ... bis achthundert Mark kostet – und auch nicht viel öfter das Licht des Ballsaals erblickt – ist dieses System als »spottbillig« zu bezeichnen! ...
... das Erleben ist eine Vervielfachung des Naturgenießens. Das ist das Wesen der Sprache, daß sie Brücken schlägt vom ... ... Die gute Sitte und das Taktgefühl verlangen von uns, daß wir dem zuhören, der ... ... seine Geduld unnötigen Spannungen auszusetzen. Das Wort, das uns in der Telephonzelle von weißem Schildchen entgegenleuchtet, ...
... um so viel inniger gewordenen Zärtlichkeit. Nicht auf das, was gegeben wird, kommt es an, sondern ... ... Ablauf der ersten Woche unstatthaft sind, daß sie aber auch spätestens innerhalb des ersten Monats erfolgen müssen. Keinesfalls ... ... jedoch auf allzulange Dauer ausgedehnt werden; es ist eine Pflicht des Besuchenden, des angegriffenen Zustandes der Wöchnerin eingedenk zu bleiben und sich ...
... Begriff werden vielleicht viele heute als beleidigend für die Intensität des Flirts auffassen. Dabei ist er in ... ... Typ nur wenig gemeinsam, der Typ ist als Substantiv aufzufassen, der Flirt als Tätigkeit. Er ist die Folge des Typs. Zur Sache, ... ... Schmuck und Kleidern, darf er mehr als die Fingerspitzen, den Handrücken, als Handgelenke küssen? Darf er zu ...
»Von Mitternacht bis morgens« »Wenn der Vater mit dem Sohne ... ... die ähnlich verführerisch von lachs- bis sonnengoldschimmernden Lämpchen, die weinrot gepolsterten Sessel mit Goldlehnen, die dazugehörigen Teppiche, ... ... angeregt, in Stimmung versetzt und sensationslustig. Man weiß zwar genau, was kommt, was man trinkt, wenn man in die Bar geht, wenn ...
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Die Geschwister Amrei und Dami, Kinder eines armen Holzfällers, wachsen nach dem Tode der Eltern in getrennten Häusern eines Schwarzwalddorfes auf. Amrei wächst zu einem lebensfrohen und tüchtigen Mädchen heran, während Dami in Selbstmitleid vergeht und schließlich nach Amerika auswandert. Auf einer Hochzeit lernt Amrei einen reichen Bauernsohn kennen, dessen Frau sie schließlich wird und so ihren Bruder aus Amerika zurück auf den Hof holen kann. Die idyllische Dorfgeschichte ist sofort mit Erscheinen 1857 ein großer Erfolg. Der Roman erlebt über 40 Auflagen und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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