... Verstorbenen spricht man nur dann, wenn die Hinterbliebenen selbst sein Andenken berühren, da es häufig peinlich und schmerzlich ist, mit jedem Besucher immer wieder aufs ... ... Bei intimen Freunden macht man Kondolenzbesuche am Beerdigungstage, bei weniger intimen wartet man bis zu vierzehn Tagen. Ein ...
Am Telephon Am Telephon zeigt sich ganz besonders die gute Erziehung. ... ... denkst, der Angerufene sitzt bei Tisch. Auch Du ißt gerne ungestört. Das Telephon hat im übrigen mit vielen Floskeln und Formalitäten aufgeräumt, aber der gute Ton ... ... und liebenswürdig gefaßte Form der Nachrichten, die man zu geben hat.
XIV. Titulaturen.
In Abhängigkeit.
... ist der Übergang aus naiver Kindlichkeit zu weiterer Weltanschauung, bis er sich zu ausgeprägten Charaktereigentümlichkeiten, zu festen Prinzipien und zielbewußten Ansichten abgeklärt ... ... Wenn es Eltern verstehen, in dieser Weise mit ihren erwachsenen Kindern zu verkehren, vor allen Dingen, ... ... immer edlerer, beglückenderer Vollkommenheit gestalten und sich in diesem Sinne von Geschlecht zu Geschlecht übertragen. ...
... Besuch zu bekommen, besonders in den Besuchsstunden, die in Deutschland am üblichsten zwischen zwölf und ... ... Salon, wenn ein Dame eintritt, so hat er dieser entgegen zu gehen. Ist indes ein ... ... bescheiden situierte Leute bei sich, so muß man es möglichst zu verhindern suchen, daß andere Besucher ...
... der Kirche. Das Bestreben an öffentlichen Plätzen Aufsehen zu erregen, verrät stets Mangel an Vornehmheit und guter Erziehung. Die ... ... Kirche der begleitenden Person das Weihwasser zu reichen, beim Hinausgehen tut es die andere. Es ist jedoch nur zwischen Gleichgestellten ...
Festlichkeiten im Familienkreise.
Im Familienkreis.
... Vor der Trauung versammeln sich die Hochzeitsgäste in der Sakristei und gehen dann zu Paaren geordnet, nach vorher festgesetzter ... ... ist unpassend, bei einer Trauung in Trauerkleidern zu erscheinen. Die Hochzeitsgäste haben während der Trauung eine ... ... Haltung zu beobachten und jede Störung der heiligen Handlung zu vermeiden. Es ist taktlos, wenn sich ...
... in der Ecke sitzt ein junger Mann. Er war so vertieft in seine »Neuesten Nachrichten«, daß er ... ... statt des alten Herrn aufstehen? Und er beschließt von jetzt ab aufmerksamer zu sein. Es wird ihm eher Gelegenheit gegeben, als ...
... Frieden des Hauses stören; ist er ernsterer Art, so gehört er in eine stille Stunde, wo er in vertraulicher Aussprache zwischen Mann ... ... unüberwindlichem, böswilligem Widerstande begegnet, so hängt es von ihr ab, ob darin ein leiser, ...
Im Trauerhause Ein Todesfall in der Familie legt den Hinterbliebenen ... ... am Abend des Todestages oder am darauf folgenden Tage in die Leichenhalle gebracht und von dort bestattet ... ... Worte oder durch einen Händedruck ihr Mitgefühl kund. In manchen Orten ist es Sitte, daß nur Herren ...
... wurde, einer Dame eine vertrauliche Mitteilung zu machen, muß dies so laut tun, daß ihn die ganze Gesellschaft ... ... Pfänderspielen besonders mokant oder gar beleidigend zu werden. Manche benutzen solche Gelegenheiten, um Personen, die ihnen mißfällig sind, unangenehme Wahrheiten zu sagen. Das ist in erster Linie eine persönliche Taktlosigkeit, anderseits aber ...
... zur Geburt eines Kindes, zur silbernen, goldenen Hochzeit usw. zu machen. Man hält sich bei diesen nicht ... ... Angelegenheiten. Man wähle dazu eine besonders passende Besuchsstunde. Man verweigere es nicht, ein Glas auf das Wohl eines Jubilars zu leeren.
Im öffentlichen Leben.
Festlichkeiten in der Gesellschaft.
... besonders wenn sie jung und schön sind, die öffentliche Meinung doppelt zu berücksichtigen. Es ist gegen den guten Ton, wenn eine junge Dame sich auffällig beträgt. Sie soll, wenn sie mit der Welt verkehrt, dies in korrektester, unantastbarster Weise tun.
Der Verkehr im geschäftlichen Leben
... und Gewissen einem jeden sagen, was er im Haus des Herrn zu tun und zu ... ... und Herren mit den Fingerspitzen freundlich an. Gehst du an einem Altare vorüber, auf dem ... ... zu einem solchen zugelassen, so knie nieder, um seinen Segen zu empfangen, und küsse den ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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