... es entweder schmerzlich aufzucken oder zu eisiger Starrheit in sich zurückziehen. Oft hält der Betroffene, ... ... Teilnahme wird dem vom Unglück Betroffenen, wenn er auch noch so versunken in seinen Schmerz ist, doch immerhin etwas ... ... Trost gewähren, und sei es auch nur in der Empfindung, daß es noch treue, gute Menschen ...
... sei es auch noch so verlockend, im Badetrikot oder in sehr kurz geschürzter Kleidung oder ... ... standen dichtgedrängt auf den Straßen, um den Führer zu sehen. Als er kam, gingen die Absperrmannschaften, Polizei und SA, in die Knie, um den Leuten den Blick freizugeben. ...
... auch außeramtlich einen respektvollen Ton beizubehalten, zu dem sie im Amt verpflichtet ist. Erst wenn jemand durch ... ... Unterbeamte selbst aber soll nie die Initiative zu solchem Vorgehen ergreifen, da er, wenn vielleicht schroff zurückgewiesen, entweder sich gedemütigt fühlen ... ... würde. Hingegen sollte der Beamtenchef in seinem eigenen Interesse außeramtlich in zutraulicher, anteilnehmender Weise mit seinen ...
In öffentlichen Gebäuden.
... sich zuvörderst mit dem Prediger in Verbindung zu setzen, der den Toten am Grabe einsegnen soll. Auch ist es nötig, die Traueranzeigen zeitig ... ... Nur Frauen, die sich genügend in der Gewalt haben, um nicht in exzentrischer, störender Weise sich auf ...
Im schriftlichen Verkehre.
... Besorgung der Wäscheaussteuer das Hauptaugenmerk. Man schafft ja eine Wäscheaussteuer nicht nur an, um bei der Ausstellung vor der Hochzeit damit ... ... der Brautleute gehören durchaus nicht zum guten Ton und sind besonders in Geschäften zu vermeiden. Der Verlobte soll ... ... allzu herausfordernd bei der Wohnungseinrichtungsfrage benehmen, keine zu hohen Ansprüche stellen und in möglichst diskreter, feinfühliger Weise ...
... um eine Stellung bewirbt, sei es brieflich, sei es persönlich, so bemerke man in möglichst höflicher, aber bestimmter Weise, ... ... fragen, sondern möglichst nach eigenem Dafürhalten handeln, da man ja doch persönlich am besten wissen muß, was man will ...
Im geschäftlichen Verkehre.
... erste Mahlzeit nicht gemeinschaftlich eingenommen wird. Kann es ermöglicht werden, um so besser. Wo aber die Mutter nicht selbst den Kaffeetisch ... ... geben, die schulpflichtigen Kinder stets so rechtzeitig zu wecken, daß sie in Ruhe und Ordnung ... ... lassen. Geflügel darf man dabei in die Hand nehmen, da es anders kaum zu ermöglichen sein wird, ebenso ...
... lassen. 9. Begleitest Du eine Dame, so lasse sie an Deiner rechten Seite gehen; ... ... . Die Damen sind immer zuerst zu grüßen. 11. Siehst Du eine Dir bekannte Dame in Begleitung eines Herrn, so mußt Du Dich mit einem ...
... die wirklich gebildete Frau leicht zu erkennen durch eine gewisse Zurückhaltung. Eine im Büro tätige Dame versuche nie, sich in den Vordergrund zu drängen. Es mag Herren geben, die Gefallen daran ... ... finden es nicht angenehm, täglich daran erinnert zu werden, daß Frauen in ihrer Umgebung arbeiten. Eine ...
... Café, Konditorei. Es ist unpassend, in einem Gasthaus in lauter, heftiger Weise die ... ... zu dürfen. Hüte dich, in einem Gastzimmer zu Streit zu kommen, besonders mit einem ... ... Zeitung über Gebühr lange für sich in Anspruch zu nehmen. Es ist unpassend, die Schüsseln ...
... Es gilt wirklich nicht als vornehm, zu spät zu kommen – es ist bloß eine Rücksichtslosigkeit gegen andere. Hat man jemanden zu sich in die Loge geladen, muß ... ... das Stück ein abfälliges Urteil zu geben. Beim Vorbeigehen an den schon in der Reihe Sitzenden ist ...
... allgemeinen sind Polterabende jetzt weniger üblich. Hingegen ist es Sitte, an der Hochzeit Aufführungen zu veranstalten. Diese dürfen sich der Trauung ... ... Zuweilen reisen die Neuvermählten bald nach der Trauung ab. In den meisten Fällen aber findet nach der ... ... gruppieren. Das Brautpaar muß in der Mitte der Haupttafel sitzen. Zu beiden Seiten desselben gruppiert ...
... König von Spanien war, wurde es weiter gesteigert. Seinen Höhepunkt erreichte es in dem aus dem ... ... Betroffenen als lästig empfunden worden. So war es nur natürlich, daß sich im Laufe der Jahrhunderte das strenge Zeremoniell an allen Höfen zu lockern begann. In Deutschland war bereits nach ...
... Schmerzen Kann nur, wem Roheit wohnt im Herzen. Denn in einem gesitteten Gemüte Mitleid entfaltet ... ... hetzen; Auch nicht zum bloßen Scherz, Um ihn in Angst zu versetzen: Dergleichen beweist ein rohes Herz. ... ... den Witz durch Impertinenzen. Stets bleibe der Spaß in des An stands Grenzen. ...
... zu reichen, auf welchen steht: »Herr so und so wird gebeten, Frau oder Fräulein so und so zu Tisch zu führen.« Eine solche Rangordnung der Plätze festzustellen, macht ... ... Fühlt sich ein Gast an einer Festtafel ungünstig gesetzt, so wäre es ein arger Verstoß gegen ...
... alle modernen Verkehrsmittel gar nicht mehr vorstellen. Das Neueste gleich zu erreichen, zu ergreifen, freilich auch wieder ... ... größere Zeitspanne verteilt, ballt sich zusammen in Stunden, in halbe Stunden. In einer Minute vor der Telephonentscheidung kann ... ... Behörde und jedes Beamteten gehören . Es liegt so etwas geheim Fürchterliches im Warten, daß stets, wenn jemand ...
... soll. An Fleiß sowie Aufmerksamkeit Laß fehlen es zu keiner Zeit! Schabernack und losen Streichen, Ob in Thaten oder Wort, Bleibet ... ... sprießen Und Bächlein fließen; Hinaus in den Wald, Wo der Ruf des Kuckucks erschallt ...
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Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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