... der Fall und auch durch wiederholte Mahnungen nicht zu erreichen, trete an die Stelle der höflichen Duldung unnachsichtliche Strenge. Dies im allgemeinen. Um noch einige Einzelfälle zu streifen, möchten wir hier ... ... vieler anderer Fälle mehr. Man fragt sich da oft verwundert, ob denn diese Beamten ganz und gar ...
... Vorläufig ist der Begriff noch da und es bedeutet gewiß keinen Mangel an Volksgemeinschaft, wenn man ihn ... ... sich ein Mann unberechtigt »Doktor« nennt, so hat er schwere Bestrafung zu erwarten. Wenn aber die Frau des ... ... Mannes scheint sich vor allem in kleineren Orten lange zu halten. Da ist es ein sehr alter Brauch. So ...
... auf längere Zeit als man zu deren Lektüre gebraucht, in Beschlag zu nehmen, ist unfreundlich, ... ... Daher benehme man sich nie so ungenirt, als man es sich in seinen vier Pfählen erlaubt. ... ... Anstand nicht aus dem Auge lassen, da er ihm ja zur zweiten Natur geworden ist und er ...
... Tochter selbst in der Lage ist, Geld zu verdienen, um in der Not auf eigenen Füßen zu stehen. Der Mittelstand ging ... ... Die Mädchen setzten ihre Ehre hinein, etwas zu leisten, im Büro, in der Fabrik, im Laboratorium eine Rolle zu ...
... gibt keinem das Recht, sich in Räumen der Kunst so zu benehmen, wie es ihm paßt. Es muß von ... ... sich doch so manche Menschen im Spiegel sehen könnten, um zu erkennen, eine wie komische ... ... zu werden. Unmittelbar nach einem so gewaltigen Erleben unmittelbar zu Bett zu gehn, ist nicht zu ...
IV. Verhalten im häuslichen Kreise.
12. Ich lache mir Erfolge
... in kleineren Städten überhaupt nicht. Geschieht es dennoch, so sind sie in Herrenbegleitung und haben wenig mehr zu ... ... Wind oder Regen derangierten Toilette in Gesellschaft zu verweilen, und wir können es niemanden verdenken, wenn ... ... mit wenig erhöhter Stimme gesprochene Wort: »Kellner!« um denselben zu uns zu führen. Etwaige Wünsche teilt man ihm kurz ...
... zum Singen oder nicht imstande, es zu thun, so folge man wenigstens andächtig mit den Augen ... ... , was die anderen thun, um ja keine Störungen zu veranlassen. Besonders leicht kann dergleichen vorkommen, ... ... teilnimmt. Auch hier thut man am besten, sich genau au das zu halten, was man sieht ...
... coat, kommt dann das Oberhemd in Betracht. Man trägt es auf der Brust ungestärkt mit angenähten Perlmutterknöpfen. ... ... die Politik der offenen Manschette so konsequent ausgebildet, daß er sie ohne Knöpfe und natürlich auch ohne ... ... Frackoberhemd aus Battist hat Pikeebrust, in sich gestreift, gerippt, am hübschesten in ganz kleinzelliger Waffelmusterung, übereinstimmend ...
... Gemüse mit Beilage, Braten, Dessert. Bei solchen kleineren Diners pflegt es im allgemeinen weniger zeremoniell zuzugehen wie bei einem Diner größeren Maßstabes. ... ... . Das Menü einer Abendgesellschaft erfordert im allgemeinen nur drei Gänge: Bouillon in Tassen, Fisch, Braten, Dessert, ...
... Mannschaft, wenn nicht Dienst ist, im Pyama, so lange man in den heißen Zonen fährt. ... ... z.B. kostet ein famoser Pyama 3 Mk., hier würde er 15 Mk. wert sein; ein Tropenanzug hier 30 Mk., dort 6 Mk. ...
... die Augen, glaubt sich annähernd im Maharadschapalast in Indien und befindet sich in einem ganz gewöhnlichen – ... ... gut sie kann, und nun liegt es an einem selbst oder an der Begleitung, die Stunden im Kino zu einem Filmerlebnis im »siebenten Himmel« werden zu ...
In der Familie.
... mit ihnen und stelle sie so an, daß sie das Höchstmaß an Arbeit leisten. Pflege nie ... ... »Herr« und nicht mit »Du« an. Du vergibst Dir nichts, wenn Du ältere ... ... nicht sympathisch sein sollten, gerecht. Hast Du Bücher zu führen, so tue dies regelmäßig und ...
... gehen in die Fremde, um ihren Unterhalt zu verdienen oder um sich verschiedenen Studien zu widmen. Es ist am besten, die alleinstehende ... ... um ja nicht Hoffnungen zu erwecken, die er nicht zu verwirklichen gedenkt. Auch könnte ein ...
... in die Ohren, So süß Wie einst der Eva im Paradies. Folgst du ihr, so bist du verloren. Ach! manches brave Kind ... ... Merke: Wenn Verführung naht, zu verleiten dich, Zu begehen verwerfliche Streiche – ...
... Ein gewagtes Thema – schwer zu be-, noch schwerer zu umschreiben. Wie weit geht die ... ... gar nicht mehr. Und sind es im Augenblick keine, so können es im Handumdrehen solche werden. Hunderte von ... ... Hotel absteigen, darf man bis spät in die Nacht zu zweit in Lebelokale aller Art gehen, ...
... Es hängt von seinem Benehmen ab, ob er für einen gebildeten Menschen, einen angenehmen, gern ... ... oder versagt sei. Man weiß in der Regel voraus, ob die zu besuchende Gesellschaft vornehmer oder ... ... Beziehung zu der Familie seiner Tänzerin zu treten, so genügt es, derselben eine stumme Verbeugung zu ...
... Laune zwingen soll. Jüngeren Leuten steht es sogar wohl an, stets bescheiden zu sein und sich nicht zum ... ... verlegen auf ihrem Platz sitzen, da wo man sie gerade hingepflanzt hat, so viel essen und ... ... , von uns fernstehenden Menschen Gaben in Empfang zu nehmen. Ebenso verhält es sich mit den Wetten zwischen ...
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Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
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