131. Der Geschmack der jungen Leute ist selten, oder nie gehörig rein, ausgebildet und fest; er wird zu häufig verblendet und täuscht sich, und wählt ohne Ueberlegung. Wenn Sie dies itzt nicht zugeben, so beobachten Sie sich einmal, wenn Sie ein zehn oder ...
Beilage 12. Allerhöchst befohlene Ordnung der Feierlichkeiten bei der am 29. April 1858 zu Berlin stattfindenden Vermählung durch Procuration Seiner Majestät des Königs Dom Pedro V. von Portugal und Algarbien mit Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Stephanie zu Hohenzollern-Sigmaringen. Nachdem Seine Majestät ...
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Geburt. Besonders reichliche Anknüpfungspunkte für Taktlosigkeiten giebt jener Zustand, der jedem ernsten und feinfühlenden Ehepaare zu heilig sein sollte, um ihn durch öffentliche Besprechungen und frivole Bemerkungen zu entweihen. Am besten verträgt es sich mit dem guten Tone, wenn desselben überhaupt nicht Erwähnung geschieht. Die ...
Anstellung in einem Privathause. Nimmt jemand eine Stellung in einem Privathause an, zum Beispiel als Erzieher, Gesellschafter und dergleichen, so wird er gut tun, vorausgesetzt, daß zwischen dem Zeitpunkt, wo die Anstellung erfolgte, und dem Tage des Antritts eine längere Frist liegt, wenige ...
Ist Körperkult Sport? Wenn Sie von früh bis abends in Gymnastikschulen und Rhythmusanstalten, mit tödlichem Ernst, ohne Unterbrechung: ... Ja! Wenn Sie eine halbe Stunde beim Aufstehen sich in krümmenden Bewegungen verschränken, Punktrollen und Massage treiben: ... Nein! Wenn Sie mir Knoten ...
Liebhabereien der Frauenzimmer zu sagen, welche, so kleinlich sie auch seyn mögen, doch von dem jungen Manne von Weit immer beachtet werden müssen. Wie oft hat nicht ein Schooßhündchen denjenigen, welcher es eben nur als einen Hund behandelte, in Ungnade bei der Herrin gebracht? Der ...
167. Suchen Sie aber auch nicht etwa, wie man es hier und da sieht, durch Gefühllosigkeit gefallen zu wollen. Mancher glaubt so seinen Mannessinn und seine Männlichkeit zu zeigen; aber sehr Unrecht! Eine Thräne, fließe sie auch aus der reinsten, edelsten Quelle, nennen ...
168. Wahre Männlichkeit, guter Mannessinn entäussert sich nie seiner wahren und edlen Empfindungen; Tändelei und Weichlichkeit stehnz ihm zwar nicht an; aber eines regen Gefühls, einer edlen Empfindsamkeit darf sich auch der Mann nicht schämen. Er vergießt nicht Ströme von Thränen, aber er ...
Ein Neffe an seine Tante. Meine theure Tante, Du bist stets so gütig gegen mich gewesen, daß ich eigentlich sagen möchte: Liebe Mutter! – Du wirst daher auch gewiß nicht zweifeln, daß ich mit Freuden den heutigen festlichen Tag (Neujahr oder Geburtstag) ergreife, ...
An einen Freund der Familie. Erlauben Sie mir, auch meine Wünsche für Ihr Glück denen hinzuzufügen, welche meine Familie Ihnen ausgesprochen hat, und glauben Sie mir, daß ich dabei nicht bloß einem Gebrauche der Höflichkeit folge; nur mein Herz allein treibt mich dazu an. ...
347. Auf das Haus eines Arztes. (Magazin – S. 131.) Der läßt ein Haus am Kirchhof baun; Die Absicht mögt' ich bald errathen: Der Mann will täglich seine Thaten Mit einem Blicke überschaun.
Ein Knabe oder ein junges Mädchen an seinen Vormund. Mein theurer Vormund, ich weiß nicht, wie ich Ihnen für Ihre Güte und Ihre Zärtlichkeit, sowie für die Sorgfalt, die Sie mir widmen, danken soll. Sie sind mein zweiter Vater, wenn Sie mir gestatten wollen ...
346. Der kranke Geizhals an seine Erben. (Magazin – S.131.) Den Doktor holen? – Ey, wie fein, ihr Herren Erben! Ihr fürchtet, wie ich merk', ich möchte sonst nicht sterben.
Sachregister. A bfindung der Dienstboten bei Trauerfällen 220 Ablehnung ... ... S auberkeit der Kleidung 51 – der Wohnung 36 Schamhaftigkeit, die 131 Scheiden der Braut 195 Scheu vor Anstandsbebesuchen 343 – vor ...
Geburt. Feierliche Ruhe im Haus. Alles schleicht auf Zehen und dämpft die Stimme zu flüsterndem Ton. Die Thürangeln werden frisch geölt, damit jedes knarrende Geräusch vermieden, und auch in der musikbeflissensten Familie sind Übungen und alle Musikvorträge verstummt. Im Schlafzimmer die Fenster dicht verhängt, und ...
Wir laden ein Tun wir das, so müssen wir zu allererst, ob wir viele Gäste laden oder wenige, sie aufeinander abstimmen. Man soll nicht, um es sich bequemer zu machen, alle Menschen, denen man eine Einladung schuldet, wahllos auf einmal zusammenbitten. Wenn es ...
... R. Radfahren 227. Rangordnung bei Tisch 131 f. 373. Rangordnung courfähiger Damen ... ... . Theetisch 157. Tischbouquet 139. Tischdame 131. 139. Tischführungskarten 133. Tischgespräche 140. Tischherr 131. 139. 188. Tischmanieren, gute 25. Tischnachbar ...
Die Tischordnung. »Wer wird mich heute abend zu Tisch führen, Mütterchen?« Zärtlich umfängt Käthes Arm die Schulter der Mutter. »Ja, das möchtest Du wohl wissen, Wildfang, nicht wahr? Denn vom ›Nettsein‹ oder ›Nichtnettsein‹ des Tischherrn hängt ja wohl für Euch ...
Neununddreißigstes Kapitel Einladungen, Gesellschaften. Zu einem größeren Festmahle müssen die betreffenden Einladungen mindestens acht Tage vorher versendet werden. Wird ein Tischplatz durch eine Absage frei, so darf man für den ausfallenden Gast höchstens eine Person nachladen, mit der man auf sehr intimem Fuß steht ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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