... , den Gast zu fragen, wie er es in dieser Beziehung gewohnt sei, falls wir ihm nicht nahe genug stehen, um dies selbst zu thun ... ... kräftigem Drell, so wird er sich nicht beklagen können, daß die Ehre größer sei als der Nutzen. Ist der Gast eine Dame ...
... wünschen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sei es durch Kleidung, Haltung, Bewegungen oder Sprache. Wir sollen also weder ... ... Auslande gegenüber den Ruf der Unhöflichkeit einzutragen. Sie scheinen zu glauben, das Publikum sei ihretwegen da, während in Wirklichkeit doch das Gegenteil der Fall ist. ...
... mit beiden. Das ist richtig; eine silberne Gabel aber – und sei es auch nur Alfenide! – ist nicht spitz; und dann – warum ... ... Wein, Thee oder Kaffee vorziehe? so ist es lächerlich zu antworten: es sei uns einerlei; wir setzen den Anbietenden dadurch nur in Verlegenheit ...
... und Einsicht, doch auf die Lauterkeit wohlmeinender Absichten, beehren dürften. Für diese sei mein Buch denn auch bestimmt; und wohl mir und ihnen, wenn sie ... ... desselben, nicht bloß eben so viel, sondern mehr noch unentgeldlich zugegeben sei. Braunschweig, im März 1789. Der Verfasser ...
... Jahren die Frage, welches der Grund gewesen sei, Abstand zu nehmen, sich eine Gehilfin fürs Leben zu wählen ... ... Leid nur unsere Seele läutern können. »Der Mensch sei nie der Stunde gram, Wo Leid ihn in die Schule nahm, ... ... stündliches in die Kirche laufen nicht nötig. Tue Recht und scheue niemand, dies sei die Richtschnur. Ein weibliches ...
Polterabend und Hochzeit. Hochzeit! Hochzeit wird gefeiert, Wörtlein ... ... der Braut haben dafür gesorgt, daß die den Altar umgebende Galerie mit Blumengewinden geschmückt sei; in der schlechten Jahreszeit stellt man statt dessen wohl immergrüne Gewächse zu beiden ...
... aber einfach frisiert, die ganze Erscheinung ansprechend sei. Bei der Haus- und Küchenarbeit ist eine große, waschbare, dunkle Schürze ... ... »Herr Dr. Hans fragt, ob Herr Professor zu sprechen ist?« Hier sei einer Unsitte gedacht, die nicht scharf genug getadelt werden kann, nämlich der ...
... wenn eine Dame einem Künstler sagt: es sei so interessant gewesen, daß er die Musikstücke in »nekrologischer« (statt chronologischer ... ... als solche auf dem Fuße der Gleichheit und wollen nicht an ihren Beruf, sei er ein hoher oder geringer, erinnert sein. Am schlimmsten aber geht ...
... die einzelnen Wohnräume hier einer näheren Betrachtung unterzogen, und der Anfang sei mit dem ›Wohnzimmer‹ gemacht. ... ... und ein Schränkchen an der Wand für Tassen und Gläser; der Fußboden sei mit einer Decke belegt, oder mindestens sei unter dem Tisch eine solche ausgebreitet; auch ...
... Beim Austeilen der Speisen wird zuerst der Hausherr bedient, ausgenommen, es sei ein Gast zu Tische geladen, der dann diesen Vorzug hat, gewissermaßen als ... ... . Löffel, Gabel und Messer wissen viele nicht richtig zu gebrauchen. Es sei deshalb nachstehendes zur Beherzigung empfohlen: Der Löffel dient ...
Vom Takt und den Sünden wider ihn, die wir alle begehen ... ... forschen so lange, bis sie seine Achillesferse entdeckt haben. Dann triumphieren sie: »Gott sei Dank, er ist selber schuld an seinem Unglück, ich kann meinem guten Herzen ...
... Musik unterrichten; aber, wenn sie kein Talent zur Ausübung derselben haben, so sei dieser Unterricht ein ähnlicher wie der in Litteratur, bei der auch der ... ... manchen geselligen Kreisen sehr geschätzt wird, ist die moderner fremder Sprachen . Gott sei Dank! sind wir über die Zeit hinaus, wo in ...
... verschwinden, um sich in eine andere Kleidung zu werfen. Die Hauskleidung sämtlicher Familienangehöriger sei bequem, aber auf alle Fälle so geordnet, daß sie sich untereinander und ... ... nie vor den Blicken anderer, nicht zur Familie gehöriger auszuführen sind – –, sei hier noch besonders erwähnt.
Diners und Soupers. Wir haben da wieder zwei französische Bezeichnungen; da ... ... ) und erwarten ihre Gäste. Natürlich sind sie, wie die Erwarteten, in Abendtoilette, sei es auch zwei Uhr mittags, also der Herr im Frack und weißer Krawatte, ...
... Die Anordnung des Tisches ist, wie das Frühstück selbst, eine einfache; doch sei sie stets eine nette, gefällige. Ein mit Kaffeeflecken beschmutztes Tischtuch, Kannen ... ... Die Gabel dient zum Essen, nicht zum Kämpfen, Das sei besonders euch ans Herz gelegt! Beim Sprechen müßt ...
Geschäftsbriefe. Es versteht sich von selbst, daß hier nicht von kaufmännischen ... ... müssen. Aber jede Privatperson hat mehr oder weniger Veranlassung, geschäftliche Briefe zu schreiben, sei es in kaufmännischen oder amtlichen Angelegenheiten, an Künstler, Handwerker oder Redaktionen, und ...
... da glauben, das weite Feld der Etikette sei ausschließliche Domäne eines bevorzugten Kreises: »Wahre Vornehmheit (gentility) liegt weder ... ... ziehen aus einer korrekten, höflichen und verbindlichen Annäherung an die Umwelt – es sei denn, er lebe als Eremit ohne jede Beziehung zu anderen menschlichen Wesen ...
... allgemein. Ohne uns hier darüber auszulassen, was besser sei, wollen wir uns nur begnügen, auf beide Gebräuche hingewiesen zu haben. ... ... sich Untergebene ihren Vorgesetzten gegenüber verhalten, oder Herren im Verkehr mit Damen, es sei denn der Herr bedeutend älter oder ein Verwandter oder naher Bekannter ... ... Dank auf einen gespendeten Gruß kann verletzen. Hierbei sei nicht einmal an einen Vorgesetzten gedacht, der vielleicht den ...
Das Spiel im geselligen Kreis. Auf unseren Tanz- und Ballfestlichkeiten sind ... ... Gegner muß mit allen erlaubten Mitteln geschlagen, die Partie muß gewonnen werden. Ein jeder sei also vorsichtig und lasse sich nicht verleiten, an Spielen teilzunehmen, die er nicht ...
Besuche und Besuchskarten. »Wie langweilig – ich ... ... Beziehungen nur allzu oft fehlt. Ein Besuch erfordert einen Gegenbesuch , es sei denn, er habe einen geschäftlichen Zweck gehabt, oder der Besuchte sei an Rang, Stand, Alter dem Besuchenden weit überlegen, in welchem Fall letzterer ...
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