... willen als Dame ehre, ganz abgesehen von der Berufsstellung des Ehegatten. Natürlich werde ich unter Umständen von dem, ... ... , wenn der offenbare oder wahrscheinliche Wunsch des oder der lieben Nächsten mir diese Abweichung nahelegt. Es macht keinen angenehmen Eindruck, wenn man Jemandem anmerkt, ... ... seiner Umgebung anzupassen suchen. Wenn ich z.B. in einer friedlichen, gemütlichen Gesellschaft – sagen wir in Posemuckel ...
... Man hätte meinen sollen, daß diese Einsamkeit Anlaß zur Abkehr von gesellschaftlichen Gepflogenheiten gewesen wäre. Nichts wäre menschlich verständlicher gewesen, als ... ... Hause – zu Hause.« Man möge diese persönliche Erinnerung verzeihen. Dieser Mann, der auch noch als hoher ... ... einen ihm von einem weiblichen Wesen frei gemachten Platz ablehnte – dieser Mann wäre gerade jetzt einhundert Jahre ...
... hat bei uns auch Einzug gehalten. Dem Junggesellen spart es Zeit, der Verheiratete braucht nicht nach Hause zu hetzen. In ... ... Haupt darf bedeckt bleiben. Dafür gilt das Aufbehalten des Hutes im List bei Anwesenheit einer Dame als Gipfel der Unschicklichkeit! ...
... durch Zuvorkommenheit und abgeschliffene Formen. Und einige dieser Formen sind direkt zu einem Gesetz erhoben worden, gegen die der gebildete ... ... bei Tisch ist bestimmten Forderungen unterworfen, die in der Gesellschaft der ganzen Welt dieselben sind. Und nicht früh genug kann man darauf ... ... mitzunehmen, macht nur den Eltern Spaß. Auch diesen nicht immer. Im allgemeinen sollte man, wenn man den ...
... Kinder finden auch meistens wenig Gefallen an diesen unkindlichen Vergnügungen: »mens sana in corpore sano« heißt es ... ... Fehler, so ist es wünschenswert, daß Lehrer und Eltern nach verabredeten Maßregeln diesem Fehler zu steuern versuchen und sich gegenseitig über den ... ... wird, so sollte er bei all diesen Dingen, die dazu beitragen, sein gesellschaftliches Ansehen bei den Kindern zu erschüttern ...
... nahen Bekannten, Verwandten, Freunden, sowie auch Vorgesetzten und Untergebenen bei geeigneten Anlässen seine Teilnahme im Glück oder Unglück zu bezeugen ... ... : »Wie ist es Ihnen in der langen Zeit ergangen? Auch nach nicht anwesenden Personen wird man sich gelegentlich erkundigen: Wie geht es Deinem Bruder Karl ...
... Tod in gewisser, wenn auch nicht in christlicher Weise, überwindet. Aus diesen Gründen ist ein Kondolenzbrief nicht etwa ein Ersatz für den Besuch der Trauerfeier. Man soll ihn auch dann schreiben, wenn man diese besucht, und ihn entweder gleich mitbringen oder durch die Post ...
... lieber bis zur Pause und bleibe, bis dieselbe eintritt, an der Thür oder im Hintergrund des Saales stehen. ... ... an ihre Nachbarin über die Mitspielenden oder die Wahl der Musikstücke dieselbe zu inkommodieren. Eine neben ihr sitzende Dame kann das junge Mädchen allenfalls ... ... bedenken, daß viele der Zunächstsitzenden davon gefesselt sind und nicht durch ihr zerstreutes Wesen gestört werden dürfen. Eine ...
... . Jenen amüsiert der Ehrgeiz, diesen der Eigennutz, jenen die Liebe, diesen die Eitelkeit. Große Männer ... ... lassen, verbotene Handgriffe zu machen. Ganz abgesehen davon, daß das Gesetz dies verbietet und den Falschspieler ... ... Engländer sich beim Jeu dem Spanier gegenübersetzte und stets dieselbe Summe wie dieser, aber immer auf die ...
... , als man glaubt, ist es im wesentlichen, welche zu einer Diskreditierung des Ordenswesens im öffentlichen Urteil geführt hat. ... ... genommen wird. Sie müssen ihren Adel auf 16 Ahnen nachweisen und eine angesehene gesellschaftliche Stellung bekleiden. Die Profeßritter dürfen sich nicht vermählen. Gnadenritter ebenso wie ...
... Wer hat nicht schon, wenn eine Freundschaft zerstört ward, bedauert, diesen oder jenen Brief geschrieben zu haben? Wer hat nicht schon um Rücksendung ... ... Schreibens gebeten? Wer hat nicht seinem Brief den Nachsatz hinzugefügt: »Ich bitte diesen Brief sofort nach der Lektüre zu vernichten?« Man kann sicher sein, ...
... selbst. In der oben erwähnten dankenswerten Zuschrift aus dem Leser- oder vielmehr dem Leserinnenkreise wird die Schleppe auch für das einfache ... ... Rücksicht auf die Nasen und Näschen der Damen Alkohol und Tabak zu meiden, diesen Grund lasse ich nicht gelten, er ist höchstens stichhaltig für ...
... ! Vornehm zu Weihnachten und Neujahr, Hochbetrieb anschließend bis 15. Februar. Oie internationale Lebewelt verlegt dann ihr Quartier zugunsten der ... ... am herrlichsten im Februar-März. Das mittlere Italien mit Florenz, Tausendmeterorte (Harz, Riesengebirge), der Winterkurort Semmering sind eine gern gewählte Zuflucht. Die Heilquellen ...
... einen Reisemantel zu beordern, weil man sonst ohne Riesenkaros schief über die Achsel angesehen würde. Nur wer als Filmstar oder Großbankierssohn geboren ist oder ... ... Nicht blind und erfolgwütig spinatgrüne Cheviots oder kaffeebraunes Tuch wählen, weil diese gerade »Saisonschrei« sind. Auch nicht niedrige Vatermörder ...
... den Stunden kommt, die für das Besehen der Wohnung festgesetzt sind. Eine Entschuldigung dafür, früher oder ... ... hineinbefördern. Die Thüren soll man leise schließen. Es ist ungehörig, dieselben zuzuwerfen oder zuzuschlagen, daß das ... ... in ein und demselben Haus wohnen, so schwach gewesen, ihren Kindern diese übelduftenden Tiere zu schenken, so ...
... daß immer Einer dem Andern, und Alle dem Gesetze untergeordnet sein müssen. Eine Gesellschaft ohne alle Abhängigkeit, ist ein Unding, ... ... so will es das tirannische Gesetz der Mode und des Vorurtheils – erlaubt: euch nicht! Um seinen guten ... ... Rühmliches verrichten läßt, fast ohne Ausnahme mit Männern besetzt, und ein demüthigendes Zurück! scheucht dich, ...
... während der Vorstellung Pfefferminz- oder andere Pastillen genießen. Gegen allzu große Hitze ist es angebrachter, ein Fläschchen ... ... fast ausschließlich von Angehörigen eines Vereines oder einer geschlossenen Gesellschaft besucht, so haben die Darsteller es zu vermeiden, mit den anwesenden Zuschauern von der Bühne aus Grüße auszutauschen, und beständen ...
... Zu Weihnachten habe ich nachmittags mit der Herrschaft gesessen und meine Geschenke angesehen. Einen Mantel haben sie mir geschenkt und eine ... ... Haben Sie, liebe Hausfrau, zwischen den Zeilen dieses schlichten Aufsatzes gelesen? Da ist nämlich mit einfachen Worten alles gesagt, was ...
... gewisse Schmeidigkeit der Hand. Ein ferneres Augenmerk richte man auf die Fingernägel. Diese müssen hübsch rund beschnitten, nicht zu lang, nicht zu kurz sein, ... ... verwächst und Auswüchse erzeugt; gleichfalls ist sorgfältige Reinigung der Fingernägel unerläßlich, doch darf diese nicht in Gegenwart anderer Personen geschehen. Warzen sind Hautwucherungen ...
... glückliche Einfälle Du Dir zum Muster nehmen kannst.« Eben diese geistreiche Unterhaltung, diese glücklichen Einfälle, waren es, die der arme Alfred ... ... Machwerk sei. »Haben Sie es ganz gelesen?« fragte ihn einer der Anwesenden etwas spitzig. »Ich?!« rief er ... ... fort, welche die nächste Menuette mit dem Herzog von Richelieu tanzte. Als diese beendigt war, wählte der ...
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