... Wir laufen dadurch Gefahr, Geschäfte zu versäumen, die gute Mahlzeit zum Zweck zu machen, und Mißbehagen zu empfinden und empfinden zu ... ... gleich warnend sein; der gute Rausch macht zu unbesonnen, zu offenherzig; der böse Rausch zu jähzornig, zu streitsüchtig, ...
... gelten, spart Geld und ist trotzdem in der letzten Konsequenz zu keiner Stunde schlecht angezogen. ... ... rasch erfunden. Natürlich kann der Straßenanzug zugleich »Nachmittagsanzug« sein, vorausgesetzt daß ... Stellen Sie ... ... Auch sonst muß die Kleidung schwarz, zumindest ganz dunkel sein. Zu ihr gehören schwarze ...
... Zurufen von Namen, auffallendes Zuwinken, Zeichensprache ist im Theater oder Konzertsaal nicht Sitte. Willst du ... ... schmücken sich sowieso gern. An Theaterabenden und zu Konzerten ist besonders dazu Gelegenheit. Ganz ... ... sich an den Stätten deutscher Kunst zu bilden, zu begeistern und zu erbauen.« Helga meinte ...
... zusteht, verbitten. Es ist jetzt vielfach Sitte, sich auf Adressen kurz auszudrücken. Statt des schwülstigen ... ... Im Militärbriefstil ist es Vorschrift, das Hochwohlgeboren zuletzt hinter den Namen zu setzen, z.B.: An den Königlichen Oberstleutnant und Kommandeur des ... ... da man besser thut, Jemandem lieber zu viel Ehre als zu wenig zu erweisen, und da sehr Wenige ...
... sind wir, unsere früheren und jetzigen Vorgesetzten, besonders die Priester, zu grüßen. 4. Man ... ... die Verpflichtung, denjenigen, den man grüßt, zu gleicher Zeit auch anzusehen, umgekehrt darf derselbe verlangen, zu ... ... Grüße dagegen ist das seit neuerer Zeit üblich gewordene »Mahlzeit!«, eine kurze Fassung des Satzes: »Was der Mensch ißt, ...
... Waren die nicht in Ordnung, lief sie mit schiefen Absätzen oder ungeputztem Schuhzeug herum, dann hatte ich schon genug. Die ... ... Vermeide alles Rennen und Jagen am Morgen. Hetze nicht die ganze Familie hin und her, nur weil du ... ... hell erklingen, wenn du ins Zimmer zu den Deinen trittst. Auf Wiedersehn! Und dann geht ...
... lauem Wasser vermittelst einer weichen Zahnbürste und eines unschädlichen Zahnpulvers zu reinigen; dieß muß auch nach ... ... Speisen; diese abwechselnd genossen ruiniren die Zähne in sehr kurzer Zeit, indem sie Risse und Sprünge ... ... gesunden Theile nicht berühre. Gute Zahnpulver aus ganz unschädlichen Ingredienzien: 1) Gebranntes, ...
... man darauf verzichtet, durch abgespreizte Finger eine besondere Grazie entfalten zu wollen. Unter zwei ... ... Hochzeiten als vornehmste Sitte, noch zwei offizielle Tischreden zu halten. Zunächst läßt man das junge Ehepaar leben, ... ... . Auch für diesen Toast ist Kürze zu empfehlen; vor Wortspielen, zu denen der Ausdruck »Brautjungfer ...
... Stelle grandezza-artige oder ungeschickte Verbeugungen. Tanzstundenartiges Gebahren, geziertes, abgezirkeltes Einherhüpfen auf den Fußspitzen ... ... den Gastgebern oder deren Töchtern geäußerter Wunsch. Zu Vortänzern oder Tanzordnern eignen sich am besten in der ... ... den jungen Frauen – mit Tänzern zu versorgen. Einer Aufforderung des Tanzordners oder irgend einer anderen ...
... man den Gegrüßten nicht kennt. Eine Dame grüßt man jederzeit zuerst, auch wenn man im Range ... ... von dem Höhern gegen den Niedern ein Zeichen der Geringschätzung. Den abgezogenen Hut tiefer oder weniger tief zu senken, ihn längere oder kürzere Zeit in der Hand zu behalten, sind eben so viele Unterschiede ...
... Silberton feiner als der aufdringliche Goldglanz wirkt. Was zählt nun tatsächlich zum Kriegsschmuck des »wilden Mannes ... ... Manschettenknöpfe – vom Schicksal zum Universalherrenpräsent vorbestimmt – dürfen nur zum Tagesanzug auf Schwarzweißton verzichten, in diesem Falle sind Halbedelsteine oder gebrannte, respektive ...
... man sich nicht dahin verleiten, diese Geschicklichkeit zu mancherley Betrügereyen zu nützen, die einem jungen Menschen ... ... Hofrath G. begann schon, ihm seine Zufriedenheit zu bezeigen. Der Vordersatz war da. Damon blickte selbstggefälig im ... ... deinem Auge das möglichste Interesse zu geben, vereinige folgende einzelne Züge zu dem schönen Charakter des ...
... man dich oft und lang genug innerlich und äusserlich zerzaust, sozusagen »Belagerungszustand« über dich verhängt hat und dich vor ... ... in einem Atem mit bedauerndem Achselzucken, daß du um Jahrzehnte zurückgeblieben bist, keine kulturellen Fortschritte mitgemacht ... ... Besprechung in den Schlafwagen, vom Arbeitstisch zum Diktat, vom Stelldichein zum Zwangslunch, mit der Zeitung in der Hand nach Haus ...
... für vorwiegend deutsche Gäste die Gerichte deutsch, und zwar so zu bezeichnen, daß man deren ... ... in zweifelhaften Fällen lieber für ein Glas zuviel als zuwenig Bezahlung zu fordern. Ein probates Mittel gegen Uebervorteilung ... ... einer Art gewohnheitsmäßigen Versehens, die Tageszahl zu den Gulden und die Monatszahl zu den Kreuzern ...
... wildfremden Menschen an ein und denselben Tisch zu setzen und eine Mahlzeit einzunehmen, die er sich nicht selbst zusammengestellt ... ... nicht schlingen. Selbst wenn uns nur ganz kurze Zeit für die Mahlzeit zur Verfügung steht, dürfen wir den ... ... jeden Zweck vorenthalten. Auch wenn zweierlei Fisch oder zweierlei Braten zur Auswahl herumgereicht wird, empfiehlt ...
... anzutreffen. Statt des Morgengrußes ertönt der Schrei nach dem Finanzblatt, zwischen Zwieback und Honigsemmel rast das Telephon wie besessen, Ziffern ... ... erdreistet, an einen gemeinsamen Nachmittagspaziergang oder die Dispositionen für die Kindererziehung zu erinnern. Schließlich kommen dann ... ... laßt euerm »Ich« ein kleines Plätzchen zum Aufblühen, sonst habt ihr plötzlich über Nacht gerade dann nichts ...
... und ungezogen, jemanden in die Lage zu versetzen, Strafporto bezahlen zu müssen. Die einfachsten Portosätze ... ... Großherzog und Herr! Die Herzöge: Durchlauchtigster Herzog, Gnädigster Herzog und Herr! Die ... ... Kardinäle, so sind sie »Eminenz«, Erzbischöfe sind »Erzbischöfliche Gnaden«, Erzäbte und Aebte sind »Gnaden ...
... Portier, fangschnürebehängt, welcher die zum Festestaumel Berufenen am – »schwarzen Abendanzug« erkennt. Ein » ... ... möchte jeder, kann jeder sowieso an ungezählten Orten. Aber zur glanzvollen Ballnacht gehört nun einmal der Festanzug ... ... Unzufriedenen trösten – in südlichen Zonen, ferner bei ganz zwanglosen Tanzabenden, beim Ballfest im Klubheim in heißer Sommernacht ist ...
... haben die Eigenschaft, den Empfänger in Zorn zu versetzen. Zorn wiederum will sich entladen. ... ... ungesunde, verbrauchte Luft in der oberen Zimmerhälfte sammelt. Zum zweiten trotz aller Sicherungsmaßnahmen nicht ungefährlich wegen ... ... verbracht werden muß. Sie ist jetzt zu jeder Tageszeit ein blitzsauberes Schmuckstück und wird die Hausfrau ...
... Nebenbei gesagt ist es eine ganze Menge: Zelt, Luftmatratze, Zelttisch, Klappstühle oder Sessel, ... ... eines großen Teils der Menschheit andererseits dazu gezwungen, dieses »Zurück zur Natur« – freilich in etwas ... ... ermöglicht, ohne zum Verzicht auf moderne zivilisatorische Errungenschaften zu zwingen. Wir sprachen von ...
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