Der ausschlaggebende Instinkt. Alles kann man nehmen und geben, niemals – den Instinkt! Schwer zu definierender Begriff. Mit dem Takt hat er vieles gemeinsam, aber sein Verhältnis zu diesem entspricht dem einer » grande amoureuse « zu einer kleinen Bohémienne. Takt ist die ...
1. Herrenverbeugungen. Die Herrenverbeugungen haben als Vorbereitungsstellung alle die erste Position. a) Einfache Herrenverbeugung. 3. Tempi; beim Tanz in Zeit von 2 Musiktakten bei 2 / 4 Takt. Im Auftakte erfolgt Beugen des rechten Knies und danach dégager, Übertragung ...
Besuche. Von Höflichkeits- oder Anstandsbesuchen, soweit sie nur noch eine leere Form sind, kommt man in der jüngsten Zen mehr und mehr ab. So haben einige Amtsstellen auch schon für die Antrittsbesuche neu eintretender Beamten eine andere Regelung gefunden ...
... jemand, mit dem wir im Leben auf gespanntem Fuße gestanden, so haben wir auch bei seinem Begräbnis ... ... Kleidung, möglichst schwarz, zu erscheinen haben. Ist der Verstorbene uns im Leben verwandt gewesen, so tragen Herren ... ... Das ist die herrlichste der Gaben, Die wir von Gott empfangen haben – Das ist ...
... ein zierliches Federmesser, das sie zur Pflege der Fingernägel benutzt haben wird. Neben einer Nagelfeile aus Bronze lag ein kleiner, kunstvoller Taschenspiegel aus ... ... aber immerhin etwas, das dem gleichen Zweck gedient haben dürfte. Man fand neben der stolzen Maid eine Mischung von Weinpalmenfrucht und ...
... Gäste sehr leicht, oft kaum zu vermeiden. Da haben denn diese, und besonders Damen, sich zu hüten, daß sie nicht ... ... suchen. Hielten wir aber die Ballverlobungen und Ballheiraten überhaupt schon für mißlich, so haben wir zu den aus einer Badebekanntschaft und den Bällen im Kursaale ... ... Rahmen. Ein Bild unserer Civilisation: mannigfaltig, farbenreich, neben Prunk und Glanz das herzzerreißendste Elend; aber der Glanz ...
Die Bewerbung um eine Stellung. Die Vielseitigkeit unserer Lebensverhältnisse bedingt auch für alle, die eine geschäftliche Stellung einnehmen, besondere Verhaltungsvorschriften. Dabei haben wir zunächst zu erörtern, wie man sich eine Stellung verschafft. Hat man keinen ...
... Gelehrtenlaufbahn zu haben. Ungenügende Leistungen infolge mangelnder Berufsfreudigkeit verleiden dem Manne das Leben. Bei Wahl des Berufes höre man die Wünsche des Sohnes oder der Tochter und bespreche eine Anzahl in Frage kommender Berufe mit den Kindern. Haben die Eltern die Neigungen und das Spiel der ...
... Beschränken wir uns also auf das Persönliche und heben das übrige für mündliche Mitteilungen auf, die eben durch das »von Mund ... ... immerhin, etwas, das von besonderem Interesse für die Freundin ist, vergessen zu haben. Es entspricht dies dem Plaudern an der Thür und auf dem Vorplatz ...
... , wo ein gut stilisierter und durchdachter Brief von größtem Einfluß für das ganze Leben sein kann. Korrektheit und Klarheit werden von solchen Briefen verlangt. Wie alles im Leben, so muß auch das Briefschreiben früh gelernt, ... ... persönlichen Verhältnissen mitteilen, denn nur diese werden Teilnahme dafür haben; wie man auch mündlich sich beim Erzählen nie ...
... hervordrängte‹, den gehegten Erwartungen nicht ganz entsprochen haben sollte. Daß übrigens dem Vortragenden seitens der Anwesenden vollste ... ... darf, nur eine kleinere oder eine Nebenrolle zuerteilt erhalten zu haben, ist wohl selbstverständlich. Auch kleine Rollen müssen so wirksam wie möglich dargestellt ... ... Linie geboten, die übernommene Rolle so bald wie möglich vollständig auswendig gelernt zu haben. Zur Aufführung in privaten ...
... auch eine ruhige, besonnene Festigkeit zu zeigen haben, als deren Folge dann jener kindliche und ehrerbietige Gehorsam der ... ... lernen, daß sie auch bei Verdrießlichkeiten, die im Leben ja nie ausbleiben, ihren Kindern stets gleichmäßige Milde und freundliche Festigkeit zeigen. ... ... und artig zu grüßen und guten Tag zu sagen. Sobald sie schulpflichtig sind, haben die Knaben eine leichte Verbeugung, die Mädchen einen Knicks ...
... muß eine ungeschraubte, natürliche Würde, einen ewigen Gleichmut, eine unbewegliche Sicherheit haben, muß einen Dunstkreis des Respekts um sich verbreiten, darf niemals den Mund ... ... ich meine, die Frauen sind da die einzigen, die urteilen können. Die haben sich, soviel ich weiß, noch nie beschwert ...
Geburtstagsfeier und Geburtstagsgaben. Haben wir in den vorstehenden Zeilen die ... ... solches Geschenk statt dauernder Freude nur Unzufriedenheit und Ärger stiften. Geben ist zwar seliger denn Nehmen; aber Nehmen ist schwerer als Geben. Der Geber empfindet schon eine stille Freude, wenn er ... ... besonders hervorgehoben zu werden. Alles in allem: wir haben als Empfänger die Pflicht, das Geschenk anzunehmen, es ...
... hat. Also muß er einen neuen Kragen anlegen. Die neuen Kragen haben ihre Mucken, besonders die verflixt steifen Knopflöcher. Das merkt Egon jetzt. ... ... glauben es aber kaum, denn wahrscheinlich wird ihm auch dazu die Zeit gefehlt haben. – Die Folgen des törichten und mürrischen ...
Von Unschicklichkeiten und üblen Gewohnheiten. Junge Leute haben sich oftmals gewisse Fehler angeeignet, die ihnen allmählich so zur Gewohnheit geworden sind, daß sie diese Fehler oft unbewußt zeigen und auch im Verkehr mit anderen nichts Unschickliches darin finden. In Wirklichkeit erregen sie durch ein solches ...
Vom Wetter bis zur Strandkabine ... Ja, ja, die Tischgespräche! Die haben es so in sich. Vom Herkömmlichen ganz abgesehen, das versteht sich schon nicht mehr von selbst. Es gibt junge Damen und geistige Snobs, die es ablehnen, sich von Sonnenschein, Hitzegraden, ...
Die Hand am Steuer – – – Sie muß überall die Hand im Spiel haben, warum also nicht auch am Steuer? Sie hat nicht lange gefragt, sie hat danach gegriffen und führt es nun wie ein kleines Zepter. Ohne mit den Wimpern zu zucken, liegen ...
... Zeit in der seinen zu behalten, mit leisem Druck diese wieder frei zu geben usw., stets aber ohne die Schranken der Artigkeit zu verletzen. Nach ... ... und nach, wenn man der Meinung ist, sich von der Gegenliebe überzeugt zu haben, kann man seine Liebeserklärung und dann den Heiratsantrag an bringen ...
... Regeln, die die Menschen erfunden und aufgestellt haben, als sie sich zu kleineren oder größeren Gesellschaften vereinigten, um einander im ... ... auch in den meisten Fällen wahrhaft und aufrichtig gemeint sind, doch den Nebenzweck haben, irgend einen Nutzen zu stiften. Sollen sie nun aber ihren Zweck erfüllen ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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