... Körpers hinabreichenden Flor an den Helm. Im Uebrigen haben sie Epauletten, Schärpen, Portepees etc. nach Maassgabe der bestehenden diesfälligen Militairvorschriften ... ... Kopfputz. Die Königlichen Prinzen tragen die Kette des Schwarzen Adler-Ordens und haben einen Flor um den linken Arm und einen langen Flor am ... ... Die Kammerherren, welche als Sargträger fungiren, haben am Hute zwei herabhangende lange Flöre. Ebenso wird ...
... Friedrich I. am 12. Juli 1709 stattgefunden haben. (Abgedruckt aus Lünig's Theatrum Ceremoniale historico-politicum, Leipzig ... ... rückwärts. So bald Sie auf das Königl. Schloss gelangten und sich umgekleidet, gaben Sie Ihrer Königl. Hoheit der Cron-Printzessin in ihrem Kindbette die Visite; ...
... und sich greifen lassen. Die andern sind vom Geschrey des Volks verscheucht und haben sich hin und wieder auf den Dächern gesetzet. In diesem Ringrennen haben M. Joachim Friedrich, Fürst Joachim Ernst ... ... vielen von Adel, die mit ihnen im Turnier sich haben brauchen lassen. Es sind auch die Balgen allenthalben ...
A. Kistner • Schicklichkeitsregeln für das bürgerliche Leben Erstdruck: Guben (Albert Koenig) 1886.
Verlobung. Im Leben, namentlich im Leben der Frau (siehe den Abschnitt über die alleinstehende Frau ... ... vermeiden, den Sonntag dafür zu wählen. Beide haben sorgfältigste Kleidung anzulegen, der Bräutigam Oberrock, hohen Hut und helle Handschuh, ... ... weiß, im Winter etwa dunklen Sammet, doch darf das Kleid nicht Schleppe haben. Man thut gut: einen ...
... viele Stunden auf demselben Platz zu verharren neben Nachbarn welche nicht eigne Wahl erkor, sondern kann sich behaglich ... ... auch für jede andere Art geselligen Zusammenseins, Festessen ausgenommen, Geltung haben. Wie und was man etwa in einer Gesellschaft zu sprechen hat, ist ... ... soll jeder Anwesende je nach Maß seiner Begabung nach Kräften beitragen, die Gastgeber haben das einfach zu beanspruchen und es ...
... auf welche dann ihr Gatte folgt; doch kann der gute Ton nichts dagegen haben, wenn die Eltern der Braut neben ihrer Tochter und diejenigen des Bräutigams neben ihrem Sohne sitzen. Nimmt der ... ... alle mit der Braut getanzt haben. Machen die jungen Eheleute eine Hochzeitsreise, so ist es Sitte, ...
Einundsiebenzigstes Kapitel Polterabend, Hochzeitsfest. Die Brauteltern haben sowohl Polterabend wie Hochzeitsmahl zu geben. Zuweilen findet ein Polterabend auch bei den Eltern des Bräutigams statt. Im allgemeinen sind Polterabende jetzt weniger üblich. Hingegen ist es Sitte, an der Hochzeit Aufführungen zu ...
... Am uns in das gesellige Leben einzuführen und dauernd darin zu erhalten, haben wir eine sehr bequeme und ... ... . Er wird in artiger Weise seiner Freude Ausdruck geben und den Gast zum Platznehmen auffordern. Handelt es sich um ein Ehepaar ... ... einer Dame werden sie sich ebenfalls erheben, nur ganz jungen Mädchen gegenüber haben sie diese Verpflichtung nicht. ...
... sind auch verpflichtet, unserer Freude Ausdruck zu geben. Dieses darf selbst dann nicht unterbleiben, wenn das Geschenk nicht ... ... uns in Aussicht steht. Nehmen ist viel schwerer als geben. Das findet auch Anwendung auf die vielerlei Gefälligkeiten, die großen und kleinen ... ... dürfen wir nicht stolz und ablehnend sein ohne uns selbst zu schaden. Im Leben ist es einmal so eingerichtet, ...
... Wunsch ist, Frohsinn, Sonnenschein und Lebensfreude als stete Weggenossen durch unser Leben zu haben, so werden wir doch damit rechnen müssen, daß uns auch ... ... so groß, so echt, daß wir ihr in irgendeiner Gestalt Ausdruck geben möchten. War es ein guter Freund ... ... niederlegen. Anders liegen die Dinge, wenn einer unsrer nächsten Verwandten sein Leben ausgehaucht hat. Da stehn uns ...
Wir haben die Festtage im Hause kennen gelernt, uns an dem Sonnenschein im Leben der Familie erfreut; doch die Wolken werden nicht ausbleiben: wo wir ... ... wir geneigt sein zu denken, daß letztere eine verhältnismäßig nur kleine Rolle im Leben spiele. Ach, wir alle wissen es ...
... «. Angenehm ist Hunger und Durst, Kann man sich reichlich laben Mit Speis' und Trank, Brot, Bier und Wurst Und ... ... Gast. Ist die Tafel aufgehoben, Mag man die Bewirtung loben, Erstatten Dank Für Speise und Trank. ...
Tanzordnung. Wie nun alles im Leben seine Ordnung haben muß, so auch der Ball, und wie man eine Vorstellung oder sonst irgend etwas, an dem viele Personen teilnehmen, nach einem gewissen Programm verlaufen läßt, so entwirft man für den Ball auch ein Programm. ...
2. Damenverbeugungen. Die Damenverbeugungen haben als Vorbereitungsstellung alle die 3. ... ... Takt. Während des Auftaktes erfolgt Heben der linken Ferse. 1. Bei Beugen des rechten Kniees wird ... ... 3. Position herangezogen. d) Der Knix. Eine im gewöhnlichen Leben wenig angewandte Art der Verbeugung ...
... Besuches. In Vorstehendem haben wir der Pflichten gedacht, die das gesellschaftliche Leben von uns fordert, wenn ... ... Familienglieder des Empfangenden gerade anwesend, so haben diese dem Besuch beim Umhängen der Mäntel, Tücher usw. behilflich ... ... geschehen, worauf die etwa nötige gegenseitige Vorstellung zu erfolgen hat. Wirt oder Wirtin geben darauf das Zeichen ...
... Tönen umwoben die Pulse sich heben, Dem Staube entrückend das irdisches Leben, Kaum haftet ... ... für denselben engagieren läßt. Sollte sie einmal die Aufforderung eines Herrn vergessen haben, (damit ihr dies nicht so leicht vorkommt, verzeichnet sie auf ihre ... ... ist die Vorsicht einer jungen Dame sehr zu loben, wenn sie selbst Nähnadel und Faden mitbringt. Wie schnell ...
... der Sehkraft außerordentlich schadet; hitzige Getranke oft und im Uebermaaß genossen haben einen entschieden bösen Einfluß auf die Augen und dieß besonders bei jungen, ... ... über diese klagen hören, wenn sie nicht schon von Natur ein schwaches Gesicht haben. So wie eine mäßige Uebung der Augen gute Folgen ...
... Körper und Haupt gerade. Im täglichen Leben indessen wird diese gerade Haltung nicht mehr so unbedingt gefordert, ... ... Die Haltung beim Stehen oder Sitzen soll nichts Steifes, Gemachtes haben, sondern natürlich und frei sein, – auch frei von jener Aengstlichkeit, ... ... sein. Man findet diese anstößige Manier besonders häufig bei Menschen, die ganz allein leben, und es wäre ein Liebesdienst, ...
Der Knabe und die Datteln. Karl aß, so wie die meisten Knaben, Die Datteln für sein Leben gern, Und um derselben mehr zu haben, Pflanzt er sich einen Dattelkern In seines Vaters Blumengarten. Der ...
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