... sonst oft ganz ausnehmend betrogen finden. Sagt dir, z.B., Jemand: er könne Scherz, Spott und Tadel ... ... Eigenthümliche, so gut du können wirst, selbst zu versetzen, und, z.B., mit dem ehrlichen Landmanne wie ein wackeres Bauermädchen, mit dem Handwerksmanne wie eine ehrbare Bürgerstochter u.s.w. zu reden. Je natürlicher du die Sprache, den Ton, ...
... antworten lasse, wenn jemand dagegen einwerfen wollte u.s.w. Auf diese und ähnlichs Weisen kann man in allen den ... ... , sei es aus Täuschung – wahrnehmen und bewundern wird. Bist du, z.B., jemand behülflich gewesen, Verstand und Witz auszukramen, indem du ihm entweder ...
... Sache, sondern auch den Schein verlangt. Dazu gehören, z.B., die Mäßigkeit, nicht bloß im Essen und Trinken, sondern auch in ... ... andern Begierde und Leidenschaft, die Reinlichkeit, die Ordnungsliebe, die Ehrbarkeit, die Keuschheit u.s.w. Lauter Tugenden, deren Gegentheil nicht ...
Takt. Seine Wurzeln sind tief in unserem Wesen verankert, ja man ... ... nicht empfindbar ist, wenn man es nicht hat.. Aus diesem Grunde werden es z.B. manche Menschen nie begreifen, daß öffentliche Liebkosungen, auch wenn sie legitimster ...
Besuche. Ob es sich um Antritts- oder Abschieds-, Neujahrs-und ... ... brüsk erscheinen zu lassen, indem er ihn durch einige Phrasen einleitet, z.B. »Ich will Sie nun nicht länger mehr stören.. ich habe die Ehre ...
Dreiundvierzigstes Kapitel Die Gastgeber. Es ist, wie gesagt, eine große ... ... Diners. Zuweilen nur kann ein Frühstück einen mehr formellen Charakter annehmen, wie z.B. bei Hochzeiten und Taufen. Bei Diners und größeren Abendgesellschaften deckt man die ...
Sechsundfünfzigstes Kapitel Einladungskarten. Hochzeitseinladungen werden von seiten der Brauteltern versendet. ... ... ..... (nebst Familie) ergebenst einzuladen. Trauung präzise ... in der Kirche. U. A. w. g. Ball-, Souper-, Dinereinladungen werden in ähnlicher Form ...
Vierundsiebenzigstes Kapitel Erwachsene Kinder. So sehr sich Eltern auch oft den ... ... guten Morgen zu wünschen, ihr im Hause beizuspringen, wenn es gilt, Bilder, Uhren u.dgl.m. aufzuhängen, ihr hin und wieder eine Blume zu bringen oder sonst ...
Vierundfünfzigstes Kapitel Besuche empfangen. In Frankreich empfängt man seine Besuche an ... ... üben. Natürlich gibt es auch bei solchen Gelegenheiten Fälle, die Ausnahmen gestatten, z.B. – wenn man ins Theater gehen will und die Billetts bereits gelöst hat, ...
Wohlthun. Was in dem Herrn du thust, das wird gelingen ... ... durch kleine unscheinbare Dienste, durch das Zurechtrücken eines Kissens, das Herunterlassen eines Vorhangs z.B., dem Leidenden Sorgfalt zu zeigen. – Die Thräne des Mitleids ist dem Kummervollen ...
Das Vorstellen. In Bezug auf alle Fragen der guten Lebensart ist ... ... sich solchen Leuten vorzustellen, mit denen man voraussichtlich nur vorübergehend in Berührung kommt, z.B. an einen Restaurationstisch in einer größeren Stadt, einem Mitreisenden im Eisenbahncoupé gegenüber. ...
Die Musik. Musik! du mächtige! vor dir verschwindet ... ... Sie stellt sich bei solcher Unpünktlichkeit der Wirtin mit einigen entschuldigenden Worten vor, z.B.: »Entschuldigen Sie gütigst mein spätes Kommen, es war mir leider unmöglich, ...
Vorwort. Seit Knigge den »Umgang mit Menschen« und Alberti sein »Complimentirbuch ... ... und da einen kleinen gesundheitlichen Rathschlag ertheile, wird man mir nicht verargen. Ein A-B-C-Buch aber nenne ich es, weil auch solche erste und kleinste Regeln ...
An Stelle eines Nachwortes Vom Zeremoniell über die Etikette zum harmonischen Alltag ... ... mehr seinen schwülstigen Ton verloren. Dennoch besteht auch hier noch Traditionsgebundenheit, ähneln doch z.B. die Beglaubigungsschreiben – mit denen Staatsoberhäupter ihre diplomatischen Vertreter bei den Staatsoberhäuptern anderer ...
Anmerkung. Meine Behauptung in Kapitel 6 über den Zusammenhang zwischen Schutzmann ... ... Beweis: Will der Schutzmann einen Einbrecher oder ein anderes verworfenes Subjekt greifen (z.B. jemanden, der auf der falschen Seite über den Damm latscht), so schießt ...
Der Mann, das Haupt der Familie, hat das Beispiel zu geben. ... ... uns ausgestellt haben; verdienen thun wir es entschieden nicht mehr. In England z.B. ist es eine Seltenheit, daß der Mann den Abend außerhalb der Familie oder ...
Neuntes Kapitel. Im Estaminet. Wenn die Sonne sinkt, und es ... ... an, damit dir nicht schwindelt! Du lieber Gott, Ihr habt da z.B. vor Verdun und Warschau ja auch mit Karten hantiert, aber da war das ...
Kleine Winke und Regeln Eine Hauptregel für richtiges Benehmen auf der ... ... rechts gehende Dame durch ihren Platz einer Gefahr oder Unbequemlichkeit ausgesetzt sein würde – z.B. an einer abschüssigen Stelle gehen müßte, durch den Verkehr des Fahrdammes Unannehmlichkeiten haben ...
Zweites Kapitel. Der Empfang in Neustadt. (Mit Ernst, o ... ... das mit zum Fahneneid gehört! Wer 137 Sturmangriffe überstanden hat und noch nicht d.u. ist, wird sich auch hier zu benehmen wissen. Wo's nicht mal ...
Im Wartesaal des Lebens Die Erziehungsideale und für notwendig erachteten Disziplinen des ... ... der neuesten Zeit. Uns scheint, das einstige endlose Warten auf die Post, z.B., müsse unerträglich gewesen sein. Wir können uns ein Leben ohne Radio, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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