Pflege der Zähne. Jedermann wird mir ohne Zweifel Recht geben, wenn ... ... gegen Einsendung von 100 Pf. in Marken in der Apotheke in Alfeld a.d. Leine, Prov. Hannover, zu bestellen , wonach uns das Gewünschte ...
Die Unterhaltung. Die wirklich gute und angenehme Unterhaltung ist eine Kunst, ... ... werden. Auch übertriebene und sinnwidrige Ausdrücke, wie »schrecklich schön«, »furchtbar lächerlich« u.a. sowie der beständige Gebrauch des Superlativs sind für Damen unverwendbar und höchstens Herren ...
Geburtstage. »Es ist doch hübsch, daß es Geburtstage gibt,« schrieb ... ... – das in kleinen Verhältnissen lebt – keine unnützen Dinge, oder denselben Gegenstand – à la Kutschenbock – zwei-, dreimal erhält. Sehr vorsichtig aber muß man, ...
Das Benehmen auf dem Balle. Zu einem Balle, mag derselbe privater ... ... Pausen oder bei solchen Tänzen, die das Sprechen gestatten, z.B. Quadrille u.a., hat der Herr für eine angenehme Unterhaltung der Dame zu sorgen; selbstverständlich können ...
Frisiren, Rasiren. Zuerst über die Frisuren der Damen, die, ohne ... ... , nicht etwas zu wählen, was der Trägerin nicht zu Gesicht steht. Wer u.a. eine große Stirn hat, darf nicht, durch Zurückstreichen der Haare, dieselbe noch ...
Schlußwort Wir haben in diesem Buch zuweilen eine kräftige Sprache gesprochen. Einmal sagten ... ... »Hier darf man X nicht gebrauchen«. Manche Lehrer machen deraus: »Hier muß man Y gebrauchen«, aber dieser Schritt ist unnötig und falsch. So wie nun die ...
Tafel gespeist wird. Im ersteren Falle richtet man ein Büfett geschmackvoll her ... ... nicht in störender Weise einen Platz einzunehmen, der einem die Aussicht auf das vis-à-vis nimmt. – Bei der jetzigen Bequemlichkeit und Eleganz in der Anwendung von ...
... ausgesprochen jemandes Bekanntschaft zu machen, so sagt man auch wohl: »Herr A. oder Fräulein B. bittet um die Ehre, Ihnen vorgestellt zu werden.« In diesem Fall kann man den Namen der Person, welche Herr A. oder Fräulein B. kennen zu lernen wünscht, weglassen, da er jenen ...
Auf Reisen auf Reisen. Reisen! Das Wort schon macht ... ... Frauenkoupee zweiter Klasse. In der ersten Klasse läuft sie Gefahr, ein Tête-à-tête mit irgend einem vornehmen oder reichen Herrn zu bestehen zu haben, während ...
Die Tanzgesellschaft. Es giebt kleine und große Tanzgesellschaften. Der Unterschied liegt ... ... wäre es doppelt anstößig. Bei Tourentänzen achte man darauf, dem vis-à-vis vorgestellt zu werden, wenn dieses nicht bereits geschehen ist. Im Kotillon ...
Der Tod, dieses wunderbare, geheimnisvolle Etwas, ... ... oder: verschied sanft nach kurzem Leiden) unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr A. Z., Major a. D., was tief betrübt anzeigen die trauernden Hinterbliebenen. (Folgen die ...
Whisky Soda Vor dem Bar-Tisch kauern auf den hohen Stühlen ... ... -Getränken sind sechs Whisky Soda. Whisky – Whisky Soda – Charles give me a Whisky – Dawson please – Black and White – Canadian Club schallt es dem ...
X. Benehmen im Wirtshaus, Restaurant usw. Man wird es gewiß ... ... sofern es die Anforderungen der Sittlichkeit und des Anstands nicht verletzt. Näherhin merke: a) Spiele nicht hoch und um des Gewinnes willen. b) Benimm Dich beim ...
Weinen, Lächeln, Lügen. Drei nachweislich wichtige Requisiten unserer Schönen! Meist ... ... muß nicht unbedingt soweit gehen, wie es eine kürzlich aufgefangene Unterhaltung wiedergibt. Freundin A: Wieso bist du mit diesem blonden Doktor soviel zusammen? Ich merke doch, ...
die Einrichtung der Wohnung unsere ganze Sorgfalt in Anspruch. Natürlich hat der ... ... unserer Eitelkeit, oder dem Beispiele der Gesellschaft. »Unsere liebe Freundin, die junge Frau A ... hat sich so reizend eingerichtet, – etwas eleganter als die alte Wohnung ...
Pirouette. Unter pirouette versteht man ein- oder mehrmaliges Herumdrehen des ... ... nur die einfachen pirouettes vor, während die schwierigen der höheren Tanzkunst angehören. a. Pirouette parterre. – Vorbereitung: 3. Position. Nach Beugen beider Knie ...
... dazu etwa folgender Form: Herrn Dr . A. nebst Frau Gemahlin und Fräulein Tochter beehren wir uns zu der ... ... anderen läßt er dieses frei. Die Franzosen nennen die erstere Art à la Juive , die letztere à la Vierge . Der Schleier wird ...
... Höflichkeits-, Freundschafts-, Liebesbriefe, Bittschriften, Danksagungen u.a.m. Der Umfang unseres Buches gestattet nur einen flüchtigen Blick auf die ... ... Wort deutlich zu Papier zu bringen. Selbstredend bilden die allgemein üblichen Abbreviaturen u.a., dgl., u.s.w., d.h., z.B. eine Ausnahme. ...
Das Äußere des Briefes. Aus der Sauberkeit, Zierlichkeit und Korrektheit eines ... ... das Prädikat »sehr geehrt« geben, während man an den Schuhmacher, Friseur u. a. recht gut »geehrter Herr« schreiben kann. Herren, die über irgend welchen ...
Handküssen – Tanzen. Im Allgemeinen wird ein ruhiges, gemessenes Benehmen einen ... ... mit gewichtiger Miene die Umgebung zur Kritik reizen, ob denn auch ein solches Gebaren à la Großmogul durch die soziale Stellung oder durch das Leben und Wirken des ...
Buchempfehlung
Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro