344. Auf den theuren Arzt Matt. (Salz und Laune, – S. 65.) Nein, einen Arzt so theur, wie Matt, Hat es noch nie gegeben: Wer seines Rathes nöthig hat, Bezahlt ihm mit dem Leben.
304. Der freye Mann. (Ein Volkslied, von Pfeffel, in Vossens Musenalm. 1792. S. 72.) Wer ist ein freyer Mann? Der, dem nur eigner Wille, Und keines Zwingherrn Grille Gesetze geben kann; Der ist ein ...
285. Die Ehrbegierde. (Terpsichore, 2. Th. S. 232.) Nach edlen Männern strecket die Ehrbegier Sorgfältig aus die Scheeren und hält sie fest. Die Hände bluten; der Ergriffne Seufzet im Innern. Dennoch läßt sie Die Hand nicht los ...
323. An die Weisheit. (Briefe zur Beförderung der Humanität, von Herder. 3. Samml. S. 112.) Die du, höchste Vernunft, weise die Schickung lenkst! Wie zuweilen der Ernst deiner Verfügungen Uns ergetzet, ergetzen So die menschlichen ...
310. Soldatenfreyheit. (Logau, S. 94.) Läßt man euch denn, ihr Soldaten, Frey, zu üben alle Thaten? – Sündern, die da sterben sollen, Thut man freylich, was sie wollen!
292. Der Lohn des Helden. (Pfeffels Vers. 2. Th. S. 27.) Einst fiel der Leu, der auf der Jagd Zu tief sich in das Holz gewagt, Zween Tiegern in die Pranken. Gewaltig war sein Wilderstand; ...
314. Recept wider den Krieg. (Pfeffels Vers. 1. Th. S. 26.) Die Löwen fielen mit den Bären In einen fürchterlichen Krieg; Wie Wasser floß in beyden Heeren Das Blut. Der flatterhafte Sieg Wand diesem bald, ...
290. Der Adler und der Weyh. (Pfeffels Vers. I. Th. S. 124.) Beym Adler ward ein Weyh verklagt, Daß er vom Straßenraube lebe. Beklagter wird citirt und hart befragt, Was er hierauf zur Antwort gebe? ...
343. Auf einen Arzt, der geistlich ward. (Salz und Laune unter mancherley Gestalt. S. 56.) Falsch spricht man: Paul, der Arzt, vertauschte seinen Stand, Weil er vom Krankenbett' zum Altar sich gewandt. Ist nicht noch heut sein ...
346. Der kranke Geizhals an seine Erben. (Magazin – S.131.) Den Doktor holen? – Ey, wie fein, ihr Herren Erben! Ihr fürchtet, wie ich merk', ich möchte sonst nicht sterben.
303. Volkslied der Deutschen. (Brömsens Versuche – S. 3.) Der Deutsche ist ein braver Mann, Der siegen, fechtend sterben kann Für Vaterlandes Glück; Doch wenn er Brüder morden soll, Und blos für eitler Fürsten Groll ...
301. Siegeslied der Amerikaner. (Leonardo's Schwärmereyen. 2. Th. S. 147.) Erstes Chor. Brüder, zecht beym Siegesmahle! Luna trägt die Fackel vor. Auf der Freyheit Aetherstrahle Steige unser Geist empor! Freyheit hebt ...
353. Das beste Recept, in Beziehung auf uns. (Brömsens Versuche – S. 30.) Gesundheit, theure Himmelsgabe, Wenn ich dich, Götterkind nur habe, So leb' ich froh, so wächst mein Muth, Und rüstig wallt mein ...
354. Das beste Recept in Beziehung auf Andere, oder, das sympathetische Gefühl. (Rubestunden – S. 7.) Nicht um ein Ordensband, nicht um des Mogols Schätze, Selbst für die prächt'ge Last des Herrscher-Purpurs nicht Tauscht' ich den ...
302. Kriegslied eines Provinzialen. (Musenalmanach von Voß und Göcking. 1780. S. 102.) Heran, Heran! die Fahne weht Für Freyheit, Leben, Gut! Und weil das noch zu retten steht, So rett' es unser Muth! ...
342. Auf einen Prediger, der zugleich Arzt war. (Gedichte von Götz, 2. Th. S. 232.) Die Paul für Geld getödtet hat, Bringt Paul für Geld zur Ruhestatt. O, lernt von Paulen, Groß und Klein, ...
284. Der dreyfache Seufzer der Monarchie. (Zu erlangen, zu erhalten, und zu verlieren. 1 ) (Terpsichore, 1. Th. S. 68.) Wenn unser Herz, mit Gottes Geschick vergnügt, In Glück ...
... Gedichte über die Schweiz – 1. Th. S. 227.) Beglücktes Volk, das von der Knechtschaft nicht entmannt, ... ... umwehn, Du Liebling Gottes! Stäts ihr Feuer dich beseelen! So wird's im Thal und auf den heerdenreichen Höhn Nie an Zufriedenheit und Ueberflusse ...
319. Ueber die politische Genügsamkeit der Schweizer. (Gedichte über die Schweiz und über Schweizer. Bern 1793. 2. Th. S. 180.) Zu schützen deiner Freyheit Rechte, Die deiner Väter ...
338. Als der Taschenspieler Philadelphia in einer Gerichtsstube spielte. (Magazin des Witzes – S. 140.) Als jüngst sein Zauberspiel Philadelphia Auf einer Richterstube trieb, Und Geld, das er zurück uns geben sollte, In seinen Händen künstlich ...
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