I. Modisches
I. Gatte und Gattin. »Guten Tag, Liebe! Wie geht's? Keine Antwort – nur ein unterdrücktes Schluchzen! Was ist denn passiert? Auf der Treppe begegnet mir Dein sonst so galanter Gatte und eilt mit flüchtigem Gruß finsteren Antlitzes an mir vorbei, und hier ...
I. Anstand und Höflichkeit überhaupt.
O. von Gontard Wie soll ein weibliches Wesen sich benehmen, um einen Mann zu bezaubern? Praktische Ratschläge eines scharfen Beobachters Schon bei der Aufstellung der sehr ernsten und schweren Frage, im Zeitalter der Frauenbewegung, ruft manche Leserin bei dem Titel aus: ...
I. Der Zylinder. Die drei Gelegenheiten, die den blanken Zylinder verlangen: Besuche im Cutaway. Reiten im schwarzen Rock. Die besonderen »Gehrock-Gelegenheiten« (Standesamt, Sitzung, Trauerfeier, Matinee, Probe, Eröffnung, Vorbesichtigung, Gartenfest). So wenig angängig es ...
a) Vorstellen. Der erste richtige Besuch, den du für dich allein auszuführen hast, ist jedenfalls dann fällig, wenn du dich in irgendemem Geschäft, Büro, Haushalt oder sonstwo zwecks Einstellung vorzustellen hast. Da gibt es ein Sprichwort: »Der erste Eindruck ist immer ...
Johann Christian Siede Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit der aufwachsenden männlichen Jugend geweiht von J. C. Siede.
c) Krankenbesuche. Helga hatte in dem Horst-Wessel-Roman von Hanns Heinz Ewers das ergreifende Kapitel von dem Krankenlager des tapferen Kämpfers gelesen. Sie kam an die Stelle, wie seine braunen Kameraden leise an der offenen Tür vorbeizogen, um den todwunden Führer noch einmal ...
a) Guten Morgen! Erwache und lache! Es ist das Natürliche, wohl gestärkt und ausgeruht in den Zeitkreis des jungen Tages zu treten. Glückliche Jugend, du gehst vielleicht einmal mit kleinen Sorgen und Nöten schlafen! Diese aber fallen von dir ab wie die Schatten der ...
II. Beim Hinausgehen. a) Die Tür schlägt nach innen. Beim Hinausgehen aus einem Zimmer stellt man sich nicht vor die Tür, sondern neben dieselbe, mit dem Rücken gegen die Wand. Befindet sich der Drücker links so faßt man diesen auch mit der linken ...
c) Ich gratuliere. Wir sind nicht auf der Welt, um nur Feste zu feiern. Je seltener die Feste, um so wertvoller und eindrucksvoller sind sie. Als Richtschnur gelte auch im Staate Adolf Hitlers das Goethe-Wort: »Tages Arbeit – abends Gäste; Saure ...
I. Der Hof. 1117. Einleitung. »Die Höfe ... ... oder weniger sind, sagen sie sich: I wo, was der Fürst denkt, ist mir einerlei, die Hauptsache ist ... ... , wird einfach mit »gnädige Frau« angeredet, und selbst die Frau von A., mag sie auf ihren ...
I. Beleidigungen. 1036. Wesen der Beleidigung. Das höchste Gut ... ... für die Offiziere und die den Ehrengerichten derselben unterstehenden Offiziere des Beurlaubtenstandes, die Offiziere à la suite der Armee, die zur Gendarmerie übergetretenen Offiziere, und endlich für ...
I. Kleidung. Ein junger Mensch mag noch so viele Kenntnisse besitzen, sein Charakter sey der edelste, seine Sitten die untadelhaftesten – erscheint er in einem geschmacklosen Anzuge, so hilft ihm alles dieß nichts, er wird entweder nicht bemerkt, oder mit Naserümpfen, ...
I. Aus den Lebensregeln 1135. Aus den Lebensregeln des Grafen August von Platen. Teile nur Denen deine Grundsätze mit, die von gleichen oder ähnlichen beseelt sind. Niemand, der sich nicht selbst überzeugt, wird von dir überzeugt werden. Die Weltverbesserung geht ...
I. Das liebe Geld! 929. Geld ist bekanntlich ... ... dem anderen schlecht geht. O wir Menschen! Allzuviel sind wir unter Umständen nicht wert. Ganz besonders ... ... ihnen das schöne Lied aus Gasparone vor: »Zahlt nur, o zahlt, gleich ist's erledigt, ich entlaß euch unbehelligt«, dann, ...
I. Die Kinderstube. 808. Einrichtung. Ueber die Einrichtung des »Kinderzimmers«, das nur zum Spielen oder auch gleichzeitig zum Schlafraum für die Kinder benutzt wird, haben wir schon im ersten Abschnitt dieses Buches gesprochen und eine kleine Anleitung gegeben, wie man am ...
I. Wie wir reisen sollen. 690. Das Reisefieber. ... ... B.: »Allerdings, wenn Sie nichts dagegen haben.« A.: »O bitte, absolut nicht, das heißt, ich würde mich freuen ... ... B. (sagt gar nichts). A. (redet weiter das Blaue vom Himmel herunter. Er erzählt ...
I. Entwurf eines allgemeinen Menschengemäldes.
I. Leitfaden durch den Winter
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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