I. Die Kinderstube. 808. Einrichtung. Ueber die Einrichtung ... ... Führung der Bonne steht und mit dieser einige Mahlzeiten einnimmt, von ihr ausgeführt wird u.s.w., sollte ihr dennoch nicht ganz überlassen bleiben. Und da Kinder am ungezwungensten ...
... Pension zu geben, die auf seine Manieren, das Benehmen bei Tisch u.s.w. vielleicht gar kein Gewicht legen. Häßliche Angewohnheiten und Nachlässigkeiten ... ... dem Erwachsenen zustehen, wie der Besuch von Theatern, Konzerten, Tanzfesten u.s.w., beschränke man soviel als möglich. Die Kinder ...
... verschiedene: es kann sehr freundlich und liebenswürdig, aber auch s-ehr grob klingen. Daran sollten die jungen Damen zuweilen ... ... den oberen Einsätzen hat einer gewöhnlich feste Abteilungen für Handschuh, Schlipse, Taschentücher u.s.w., die genügend Raum für alle Kleinigkeiten bieten, fest darin liegen ...
II. Mieter und Vermieter. 968. Umzugfreuden. Dreimal ... ... Unkosten hat er zu tragen und auch die auf der vermieteten Sacheruhenden Lasten, Abgaben u.s.w. hat er zu tragen. Wenn der Vermieter die Mahnung eines Mieters ...
... kann, als sie keine großen Aermel tragen wird, wenn enge vorgeschrieben sind u.s.w. Aber den Auswüchsen der Mode sollte sich eine alte Dame ... ... tragen jetzt zur Straßentoilette fast ausschließlich sailor's-hats oder Herrenfassons und nur zu den elegantesten Kleidern garnierte Hüte, denen ...
... Jeder Karte muß links am Rande ein U.A.w.g. (Um Antwort wird gebeten) beigefügt sein. Erhält ... ... sei denn bei der Feier eines besonderen Festes, der eigenen Verlobung, Polterabend u.s.w.; da ist eine Ausnahme natürlich gestattet. Im Winter müssen Gesellschaftszimmer ...
... Vermeidung angreifender und also schwächender Leidenschaften, als Zorn, Eifersucht, Neid u.s.w. bestehen, streng beobachtet. Geschieht dieß, ... ... wenn die Haut wirklich unrein oder von rothen Flecken, Blüthchen, Sommersprossen u.s.w. entstellt ist; zu einem täglichen Gebrauche würde ...
Neunzehnte Wahrnehmung. Am meisten zeichnen sich die Menschen dieser Klasse durch ... ... in allen Stücken so pünktlich zu sein und fast schulsüchtig auf Ordnung zu halten! u.s.w. Sie will es durchaus nicht an sich kommen lassen, daß sie irgend ...
... Wer in Rußland ein öffentliches Gebäude, die Post, das Telegraphenamt u.s.w. betritt, thut gut, wenn er sich nicht der ... ... Holland einen Gulden, in Dänemark eine Krone, in Frankreich einen Frank u.s.w. Am meisten merkt man diesen Unterschied, wenn ...
... Großstädten, wie Berlin, Hamburg u.s.w. Einzelhäuser oder solche für zwei oder drei Familien zu ... ... indirekte Unannehmlichkeiten aus größeren Abgaben für Grundbesitz, Pflaster, Gas, Wasserleitung u.s.w. Für eine Mietswohnung ... ... Treppenhaus, zahlreichere Fenster, infolgedessen größerer Verbrauch an Gardinen, Hauswäsche u.s.w. Wer einen größeren Garten besitzt, wird Hilfe brauchen, ...
... Damen nur dann an, wenn es Vorschrift war, bei Hofbällen, Gratulationscouren u.s.w. Jetzt dagegen tragen auch alte Damen zu Diners und Bällen dekolletierte ... ... man nicht zu den »offiziellen Besuchern« – man nimmt sie an, wie's einem paßt, oder schickt sie weg, wenn ...
... an den Erkältungstagen, auf Reisen u.s.w. Die Frau, die sich des Morgens im Haushalt ... ... . Alles was man unter Tändel-, Thee-, Zierschürzen u.s.w. begreift, gehört nicht zur Toilette einer Dame. Mit ... ... Kleiderrock verdeckt wird. Diese Tracht, die durch Radfahren, Turnen, Tennis u.s.w. eingeführt worden ist, kann ...
... Hälfte vergessen wird, das Lampenreinigen u.s.w. Ganz besonders, um allen Aerger zu vermeiden und den ... ... – schlecht bezahlt und darf keine besonderen Ansprüche an Verpflegung, Kleidung u.s.w. machen. Wenn er ... ... wöchentlicher und monatlicher Arbeiten, wie Silber- und Fensterputzen, Wäsche u.s.w., genau innegehalten wird – Regelmäßigkeit und Ordnung müssen die ...
Vierte Wahrnehmung. Die Menschen sind das, was sie sind, und ... ... zur Tugend angerechnete Unschädlichkeit, Genügsamkeit, Mäßigung, Friedfertigkeit, Duldsamkeit, Geduld, Sanftmuth, Freigebigkeit u.s.w.? Woher sonst, als aus ihr, entstehen bei Andern, die Widersetzlichkeit ...
... die Genügsame begreifen. Jemanden, der auf edle Weiblichkeit, Zartgefühl u.s.w. ganz vorzüglich viel hält, behandelt Maja darnach; sie ... ... mögen sie die verlorne Jugend durch falsche Zähne, bemahlte Wangen u.s.w. zurückzaubern wollen – was kümmerts dich? Den Spötter ...
Dritte Wahrnehmung. Alle Menschen wollen genießen, und bei weiten die Meisten ... ... entgegengesetzt, und ihr zur Unterscheidung von diesen die Namen Uneigennützigkeit, Großmuth, Tugend u.s.w. angewiesen. Nun siehe noch einmahl auf den Erfahrungssatz zurück, den ...
Neunte Wahrnehmung. Die Menschen aller Orten und aller Stände haben mancherlei ... ... Verbeugungen, Begrüßungen, Erwiederungen des Grußes, beim Neben ihm gehen oder Sitzen, beim Zugreifen u.s.w., und danach selbst die Menge des Sprechens, den Ton, so wie ...
... trägt, soll nicht davon sprechen. 258. Daumendrehen u.s.w. Das Daumendrehen sollte man den Menschen überlassen, die ... ... »Coeur – welch Malheur« – »Trefflich schön singt unser Küster« u.s.w. Weiß er nicht, was er ausspielen soll ...
... immer, auch bei leichten Fiebern u.s.w., um dem Kranken die nötige Ruhe zu verschaffen. Als ... ... Kranke ungehorsam ist, eine Medizin verweigert, sich gegen eine Behandlung sträubt u.s.w. Kann sie ihren ... ... Zimmer, was die Luft verschlechtert, wie unreine Wäsche, Ausgußeimer u.s.w. Die passendste Kleidung für Pflegerinnen sind Waschkleider und große ...
... Du mußt also niemahls denken: weil Dieser oder Jener als Schriftsteller, Künstler u.s.w. vortrefflich ist, und eines ausgebreiteten Ruhms genießt; so muß ... ... sein. 4 S. Campens Sammlung interessanter Reisen 21. Th. S. 331. ...
Buchempfehlung
Sechs Erzählungen von Arthur Schnitzler - Die Nächste - Um eine Stunde - Leutnant Gustl - Der blinde Geronimo und sein Bruder - Andreas Thameyers letzter Brief - Wohltaten Still und Rein gegeben
84 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro