An Stelle eines Vorwortes Wo wir sind, ist oben Etikette ist ... ... Verstöße gegen ihre gewöhnlich ungeschriebenen Regeln werden unerbittlich geahndet, indem die Gesellschaft – d.h. der Kreis aller Menschen mit Herz, Charakter und einem natürlichen Sinn für Korrektheit ...
... Ausweisung erfüllen müssen. Der Besuch, d.h. der Anstandsbesuch oder die »Visite«, wie man früher sagte, um ... ... Die Aufforderung zu dem Besuch geht da wieder von oben nach unten, d.h. die Person, welche eine gesellschaftliche Stellung einnimmt, fordert den oder die, ...
Art und Verwendung der Besuchskarte. Mehrfach wurde in diesem Kapitel der ... ... . G. z. w . (um Glück zu wünschen), – – u. A. z. n . (um Abschied zu nehmen), – u. B. ...
Krankheit, Unfall, Tod und Trauer. Im Leben der Familie wechseln ... ... , Was uns nach außen unterging. Fußnoten 1 Brunner, H., Neuester Universalbriefsteller. Eine gründliche Anweisung zur Abfassung aller in gewöhnlichen Verhältnissen vorkommenden Briefe ...
Höflichkeitsbriefen über, so ist das meiste von den Freundschaftsbriefen Gesagte auch auf ... ... »das Mädchen« weibliche Fürwörter anzuwenden, zumal wenn der Artikel nicht dabei steht (Fräulein A. sprach ihr Bedauern aus), so halten wir auch »Liebe Fräulein Müller« ...
Das zartfühlende Benehmen im Brautstand. »Du Ring an meinem Finger ... ... und Aufsätze, mit einem Vorwort von Clara Ernst,« Verlag von Julius Bagel in Mülheim a.d. Ruhr, welches ich selbst zu diesem Zweck herausgegeben habe. Sie soll ...
Die Einladung zum Gesellschaftsfest. Es gibt viele Arten von Besuchen, die ... ... ist die Bitte um Antwort beizufügen, was kurz mit den vier Buchstaben ›U. A. w. g.‹ ausgedrückt wird. Personen, die einen eigenen Hausstand ...
Titulaturen und Anreden im Gespräch und Brief. Eine bei uns Deutschen besonders wichtige ... ... meinem Bedauern« oder: »Leidet« usw. Fußnoten 1 Brunner, H., Neuester Universal-Briefsteller. Ein Ratgeber für jedermann. Kartoniert Mk. 56.40. ...
Gesellschaftsspiele als Festunterhaltung. Werden bei Festlichkeiten Gesellschaftsspiele in Vorschlag gebracht und ... ... das Recht, ein Geschenk zu erwarten. Eine Abweichung dieses Brauches ist das › J'y pense !‹ (Ich denke daran!) – ein Ausruf, der jedesmal ...
Das taktvolle Benehmen im Umgang mit Freunden. »Jugendfreundschaft ist Frühgottesdienst ... ... . Möge der richtige Takt sie leiten bei der Wahl ihrer Freunde; o, ihr glaubt es gar nicht, ihr jungen Damen, wie veredelnd die Freundschaft ...
... sagen. Ein nobler Spieler, d.h., ein solcher, der mit Anstand und einer scheinbar oder wirklich vollkommenen Gleichgültigkeit ... ... werden, und endet damit, zu betrügen. Es giebt viele Leute, d.h. solche, die an dem Spiele keinen Gefallen finden, welche behaupten, man ...
Von dem Tabak. Der Gebrauch des Tabaks verbreitet sich zwar mehr ... ... nicht; thut man es aber dennoch, so thue man es mit Bescheidenheit, d.h., so, daß man es vermeidet, den Vorübergehenden den Rauch in das Gesicht ...
III. Im Hotel. 753. Wahl des Hotels. ... ... Schuhe nicht etwa ruhig vor deine eigene Thüre, sondern werfe sie an diejenige vis-à-vis. 26. Deponierst du Wertsachen im Bureau, dann verlange Quittung; ...
Von dem Theater. Das Theater ist zwar ein öffentlicher Ort und ... ... Fürsten, Grafen, Minister etc. bewegen und benehmen sich meistentheils ganz anders, als Herr A. oder Herr B. in der Rolle eines Fürsten oder eines Ministers, ...
Der Bettler. Habt Erbarmen, habt Erbarmen! Seht mein ... ... Mund; Steine waren meine Kissen, Und mein Bett der Wiesengrund. O wie reich war ich als Knabe, Von den Eltern hochgeliebt! Aber ...
die Toilette. Toilette – ein französisches Wort; aber wir haben im ... ... Wintergarderobe im Sommer zu verderben. Schließlich soll die Toilette den Verhältnissen , d.h. dem Stande und Vermögen der Person angemessen sein. Nicht zu schlecht dafür, ...
... sich nicht wundern, daß die Couversation, d.h., die wahre, leichte, gefällige und liebenswürdige Unterhaltung in Frankreich geboren ist. ... ... »Soll und Haben« – trug mächtig dazu bei, die Welt, d.h., die vornehme Gesellschaft, zu schaffen, in welcher das männliche und das ...
I. Beleidigungen. 1036. Wesen der Beleidigung. Das höchste ... ... für die Offiziere und die den Ehrengerichten derselben unterstehenden Offiziere des Beurlaubtenstandes, die Offiziere à la suite der Armee, die zur Gendarmerie übergetretenen Offiziere, und endlich für ...
Die Schatzgräber. »Hört, Kinder,« sprach ein kranker Mann, Der durch den Weinbau viel gewann, »In unsrem Berge liegt ein Schatz, ... ... Und gruben nun, jahrein, jahraus Des Schatzes immer mehr heraus. G. A. Bürger.
... freyen, frechen Blick eines schuldigen, elenden, betrügerischen Menschen obwalten? – O ja. Das Auge des Schuldlosen wird immer ruhig bleiben. Das Auge hingegen ... ... nicht will, daß seine Leiden auch auf Andere Einfluß haben sollen, o, dann rechne um desto sicherer auf die Theilnahme ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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