Die äußere Erscheinung. Der sicherste Maßstab für die eigene Erscheinung ist die ... ... oder des Schnurrbartes, das Trommeln auf der Tischplatte oder am Fenster u. dgl. m. Am schlimmsten freilich ist das unleidliche Zerren und Würgen an der eigenen Kleidung ...
... mit jedem Tage schneller und tiefer – und o dürfte ich nicht besorgen, auch mit jedem Tage trüber strömt! Des Bächleins ... ... in dem großen wogenden Oceane der Menschheit durch seinen täglichen Beitrag ersetzen helfen! O meine Tochter! fühle ihn doch ganz, diesen großen herz-erhebenden Unterschied dieser ...
Der Handkuß Der Handkuß ist das größte Raffinement unseres gesellschaftlichen Lebens. ... ... So wird aus dem freundschaftlichen Handkuß allmählich der Handkuß der Liebe. O, sie lassen sich nicht alle beschreiben, diese feinen, raffinierten Spiele der Liebe, ...
Und am Wochenende? Gott sei Dank – wir haben das Wort gefunden ... ... nicht nah von der Stadt, und möglichst ohne Leben. Ich finde die Berge von M. bedeutend reizvoller als den winzigen See.« – »Aber ich bitte dich, winzig ...
Willst genau du wissen, was sich schickt? Auf Marientag waren im großen ... ... Tagen an die Fräulein schreiben, da kann ich wohl einen Gruß bestellen?« »O bitte, ja, wenn Frau Hellmann so gut sein will,« sagte Riekchen erfreut, ...
Kammerdiener Zum ersten Male sah ich ihn beim Diner im Londoner Piccadilly ... ... Von der Stunde an, wo er dem Herrn den Tee serviert, d.h. ihn dem Diener, der ihn von der Küche bringt, aus der Hand ...
Der Tee und die Dame. Ein Kapitel für sich. In kleinen ... ... Bündel weitleuchtender Schneebälle in hohen Vasen als Fond dazu. Oder der musikalische » Five o'clock «. Der Flügel ist schon geöffnet, Notenblätter sind aufgeschlagen, Kissen in den ...
Vom » Grand lever « – »Die Zeiten kehren nicht wieder«: ... ... Tennisplatz, Schwimmen oder Coiffeur, Anprobieren oder Shopping – Frühstück, Bridgenachmittag, musikalischer » Five o'clock « oder Tanztee im Hotel – kurzer Imbiß vor dem Theater, Kleider ...
... englischen Dienstboten hinsichtlich des Grußes passiv, d.h. sie erwidern nur den Gruß der Herrschaft. Bei uns grüßt der ... ... zum Kusse; und wenn einer gewöhnlichen Sterblichen diese Huldigung von ihrem Vasallen, d.h. ihrem Verehrer dargebracht wird, so legt er ihr ebenfalls damit seine Ehrerbietung ...
Inhaltsverzeichnis. Anhauchen beim Sprechen 183 Anstoßen der Gläser 261 ... ... 209 Finger- und Spülschalen 313 Fräulein? 84 Frau Rudolf M. née. L.? 95 Fremdes Ehepaar in Gesellschaft 143 , 145 ...
Gäste und Junggesellin. Hat es die Junggesellin leicht? Darf sie einladen ... ... Saison! Die zusammengewürfelten »Oberen Zehntausend« bei den » routs « der Frau Kommerzienrat M. im Januar. Die Majorität der Anwesenden versucht die besten Schnittchen zu erwischen, ...
die Unterhaltung. Sie muß in der deutschen Gesellschaft wohl eine noch ... ... sich in die Unterhaltung dritter Personen zu mischen. Meine beiden Visavis oder Nachbarn (d.h. Nachbarn auf einer Seite, nicht links und rechts, denn von diesen wäre ...
Handküssen – Tanzen. Im Allgemeinen wird ein ruhiges, gemessenes Benehmen einen ... ... Tanzen veranlaßt mich, auf dies Thema einzugehen. Bekanntlich ist am Berliner Hofe, d.h. nur bei Hofe selbst, im Weißen Saale, der langsame Walzer verpönt. Man ...
Vom Takt und den Sünden wider ihn, die wir alle begehen ... ... alle Blicke wenden sich ihm zu. »Gefällt es Ihnen nicht bei uns?« – »O ja«, stottert er und ärgert sich über seine eigene Antwort den ganzen Abend ...
Das gesellschaftliche Kränzchen. Ein Kränzchen wird eine Gesellschaft genannt, welche sich ... ... , Doch klüger, wer zu gehn weiß, wenn es frommt.« E. Geibel. Manche Dame fängt stehend, im Vorzimmer sogar, noch einmal ...
die häuslichen Einrichtungen. Wir nannten Ordnung und Pünktlichkeit die Hauptpfeiler des ... ... Wie, Hans, du trinkst gar mit dem vollen Munde? O, schäme dich, mein Bübchen; schickt sich das? Sieh alle Gläser ...
... Geschäfte, so setzen wir die Adresse, d.h. Name und Wohnort, als Ueberschrift und unter den Brief einfach unseren Namen ... ... selten Wechsel zurückgehen, weil die Absenderin versäumt hat, sie zu »indossieren«, d.h. ihren Namen auf das Papier zu schreiben, durch das sie dem Empfänger ...
An Stelle eines Vorwortes Wo wir sind, ist oben Etikette ist ... ... Verstöße gegen ihre gewöhnlich ungeschriebenen Regeln werden unerbittlich geahndet, indem die Gesellschaft – d.h. der Kreis aller Menschen mit Herz, Charakter und einem natürlichen Sinn für Korrektheit ...
... der HJ. und im B. d. M. schon an und für sich hingewiesen. Denkt doch nur an ... ... zu tun gehabt haben, kurzerhand aus der HJ. oder dem B. d. M. entfernt werden. Darum gib in deinem Lebenswandel niemals der Polizei Anlaß ...
... Ausweisung erfüllen müssen. Der Besuch, d.h. der Anstandsbesuch oder die »Visite«, wie man früher sagte, um ... ... Die Aufforderung zu dem Besuch geht da wieder von oben nach unten, d.h. die Person, welche eine gesellschaftliche Stellung einnimmt, fordert den oder die, ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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