Von der Lebensart im Allgemeinen. Man muß die Lebensart nicht mit ... ... fürchtet sie nicht, denn man liebt sie. Niemals stört die Lebensart ein tête-à-tête; sie setzt sich nicht der Gefahr aus, mit den Ueberlästigen verwechselt ...
Von dem Ehrgefühl und den Duellen. Es wäre in der That ... ... die Secundanten darauf zu achten, daß dabei keiner der beiden Gegner im Nachtheil sei, z.B. also, daß nicht etwa Licht oder Wind dem Einen oder dem Andern ...
... Hause gebraute Ingwerbier. Die Bedienung der Gäste, Tellerwechseln u.s.w. besorgen ausschließlich die Töchter des Hauses mit Freundinnen und Bekannten. ... ... in Diners oder Bällen bestehen. Andere Vergnügungen, wie Theaterspielen, lebende Bilder stellen u.s.w. verbieten sich meistens durch die Umständlichkeit des häufigeren ... ... Braten, wer für Zwischengerichte, wer für das Getränk u.s.w. zu sorgen hat. Wenn es auch ...
... , sie können stundenlang darüber sprechen, daß der Assessor A gestern der Zofe der Frau Rittmeister nach der ... ... Junggesellen bei allen Angelegenheiten, in denen die Damen eine Rolle spielen, das A und O ihres Lebensbekenntnisses sein. Die schöne Devise des de la Motte-Fouqué heißt: »L'âme à Dieu, l'epée au roi, le coeur aux dames, l'honneur ...
... ein öffentliches Gebäude, die Post, das Telegraphenamt u.s.w. betritt, thut gut, wenn er sich nicht der Majestätsbeleidigung ... ... , in Holland einen Gulden, in Dänemark eine Krone, in Frankreich einen Frank u.s.w. Am meisten merkt man diesen Unterschied, wenn man von Holland ...
Von Bällen und Abendgesellschaften. Die Einladungen zu einem Balle müssen mindestens ... ... unterhalten. Ebenso sind alle auffallenden Beweise der Galanterie oder der Vertraulichkeit zu vermeiden, z.B. ihr Taschentuch, ihr Bouquet zu halten, während der Pausen des Tanzes ...
Von der Taufe und der Pathenschaft. Die Welt hat ihre Frohndienste, ... ... nahen Bekanntschaft mit derselben und ihrem Manne, entweder in einer kleinen Aufmerksamkeit ohne Werth, z.B. einem schönen Bouquet, oder aber in einem mehr oder minder kostbaren Gegenstande ...
... wurden auch als Auszeichnung gewisse Kleinodsfiguren verliehen, wie z.B. der Reichsadler. Andere wieder sind Abzeichen einer bestimmten Amtsgewalt oder gewisser ... ... Wappen(d.h. solchen, wo die Wappenfigur sozusagen den Namen illustriert, wie z.B. Henneberg = eine Henne auf einem Berge) kommt es ... ... , rätselhafte Worte, in England sogar Figuren (wie z.B. die weiße Rose des Hauses York), welche ...
I. Die Ehe. 526. Ehehindernisse. (Quelle: »Was ... ... anwesend sind, die Geburtsurkunden beider, 2. wenn nur einer der Verlobten anwesend ist, a) eine schriftliche, amtlich bescheinigte Ermächtigung des Abwesenden für den Anwesenden zur Beantragung des ...
... verstärkt und ausgebildet werden. Jeder Mensch bedarf z.B. einer wohlgeübten Körperkraft; aber einer andern bedarf das Weib in ihrem ... ... Bezug auf deine ganze weibliche Bestimmung, sondern in Widerspruch damit aus; vernachläßigtest du z.B. deine Körperkraft, indessen du deine Seelenkräfte übtest; verstärktest du deine ...
... und darf keine besonderen Ansprüche an Verpflegung, Kleidung u.s.w. machen. Wenn er auch vielleicht genügsamer ist, weil er ... ... die regelmäßige Wiederkehr wöchentlicher und monatlicher Arbeiten, wie Silber- und Fensterputzen, Wäsche u.s.w., genau innegehalten wird – Regelmäßigkeit und Ordnung müssen ... ... in Anschlag zu bringen, abgesehen von Geschenken, Trinkgeldern u.s.w. »Wer die Füße unter den fremden ...
Die Verfasserin an ihre Leser und Leserinnen. Ich liebe die Jugend von ... ... Ausgaben, die Ihnen nothwendiger sind, oder die Ihnen einen höhern Genuß verschaffen, wie z.B. die Ausübung kleiner Wohlthaten. Häufen Sie aber auch nicht geizig Ihr Geld ...
Ein Neffe an seinen Onkel. Mein geliebter Onkel! Ich benutze den Wechsel des Jahres, um Sie zu bitten, den Ausdruck der aufrichtigen Wünsche zu genehmigen, die ... ... sowie die Versicherung der Ehrerbietung, mit welcher ich bin Ihr gehorsamer Neffe E.
IV. Sonstige Feste. 598. Anlässe zu Festen. ... ... zu prägen. Sie erfordern lange nicht so viel Kosten, sind in einfacherer Ausführung, z.B. in Bronze, auch den Unbemittelteren erreichbar und die Anhänger des Verstorbenen können ...
III. Die außereuropäischen Orden 1113. Die außereuropäischen Orden: ... ... praktischen Miniaturen oder einem Ordensbande bezw. einer Rosette im Knopfloch genug sein läßt, wie z.B. bei Familienfestlichkeiten, Privatbällen, Konzerten etc. Militärpersonen bedienen sich, auch ...
Eine Nichte an ihren Onkel. Mein guter Onkel! Dich kann ich gewiß nicht unter den theuren Personen vergessen, denen ich zu dem heutigen Tage (Jahreswechsel) meine ... ... erfreuen; denn Dein Glück ist auch das Deiner Dich aufrichtig liebenden Nichte A.
Vierte Wahrnehmung. Die Menschen sind das, was sie sind, und ... ... zur Tugend angerechnete Unschädlichkeit, Genügsamkeit, Mäßigung, Friedfertigkeit, Duldsamkeit, Geduld, Sanftmuth, Freigebigkeit u.s.w.? Woher sonst, als aus ihr, entstehen bei Andern, die ...
... neu schmücken, mögen sie die verlorne Jugend durch falsche Zähne, bemahlte Wangen u.s.w. zurückzaubern wollen – was kümmerts dich? Den Spötter würde ihr ... ... Lohn bleiben wurde. Fehler, als Selbstsucht, Mißtrauen, Neid, Schadenfreunde u.s.w. will ich übergehen, da sie mehr dem ...
Fünfte Wahrnehmung. Die Menschen urtheilen nach ihren Vorstellungen, und handeln da ... ... Tropf! und lerne, bevor du unmögliche Forderungen an die Menschheit machest, erst das A B C der Seelenlehre kennen! Die zweite: wenn die Dinge, ...
Dritte Wahrnehmung. Alle Menschen wollen genießen, und bei weiten die Meisten ... ... entgegengesetzt, und ihr zur Unterscheidung von diesen die Namen Uneigennützigkeit, Großmuth, Tugend u.s.w. angewiesen. Nun siehe noch einmahl auf den Erfahrungssatz zurück, ...
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro