... seines Bureaus konsultieren. Man soll ihn nicht in Gesellschaft über den Stand einer Angelegenheit befragen. Man soll nicht vom Rechtsanwalt verlangen, daß er uns gratis freundschaftlich seinen Rat erteilt. Man soll, wenn man geschäftlich mit einem Rechtsanwalt zu tun hat, deshalb nicht privatim seine Freundschaft beanspruchen. ...
... . Man soll ihnen vorher genau sagen, was sie zu leisten haben. Von Zuschriften hat man nur diejenigen zu beantworten, die man berücksichtigen will. Zeugnisabschriften, denen eine Freimarke für ... ... Wenn man einen eingegangenen Kontrakt löst, hat man dem Stellensuchenden eine angemessene Entschädigung zu geben.
... einen Gast bei sich beherbergt, Besuch, um ihn zu Tisch oder zu irgendeiner Gelegenheit einzuladen, ... ... gestatten, mit den übrigen Herren im Speisesalon zu verbleiben, um dort zu rauchen. Jedenfalls aber muß ... ... Taufe usw., hat man Toaste in möglichst einheitlicher Reihenfolge zu bringen. Es ist gut, wenn sich ...
... Pflicht vom guten Ton auferlegt. Es ist unhöflich und taktlos, zu einem Diner nicht pünktlich die auf ... ... Bei Soireen, Bällen ist ja nach dieser Richtung hin keine so enge Grenze gezogen, wie bei ... ... und sonstigen Angestellten soll man auf strengste Pünktlichkeit in erster Reihe halten. In einem wohlgeordneten Haushalt, in einem gut organisierten Handelshaus muß zur Herstellung ...
... soll man niemand ungefragt aufdrängen. Es gibt Menschen, die jedem zu raten sich verpflichtet fühlen. Sie ernten im allgemeinen wenig Dank dafür. ... ... wenn dies aus wohlmeinendster Absicht geschieht, wird es dennoch meist mißverstanden, da im allgemeinen keiner weder die Wahrheit gern hört, noch den ...
... der Mitreisenden durch die Kinder. Scharfe Essenzen im Abteil in Anwendung zu bringen, ist rücksichtslos gegen die übrigen Mitreisenden. ... ... Damen sollen auf der Reise ihre Ansprüche an Bequemlichkeit nicht in launenhafter Weise geltend machen. Es ist gegen den guten Ton, ...
... Eine Visitenkarte muß einfach ausgestattet sein. Eine nicht zu große Karte in seinem weißen Papier und sein ausgeführter Namenschiffre wird stets ... ... man Leute, denen man seine Aufwartung machen will, nicht zu Haus, so läßt man seine Visitenkarte zurück. Ein einzelner Herr ... ... für ein Ehepaar zwei Karten ab. Bei sogenannten Massenvisiten ist es Sitte, seine Karten ...
... , etwas zurückzulegen, was man bereits im Korb gehabt hat. Man suche möglichst regelmäßig bei demselben Händler zu kaufen. Man lasse sich in keinen Streit mit den Verkäufern ein, ... ... welches man gekostet hat, bezahle man, besonders wenn man on der Verkaufsstelle nichts zu kaufen gedenkt.
Am eigenen Herd.
Der Verkehr im Familienleben.
... die ganze Welt ist nur dazu da, um sie zu terrorisieren, Weib, Kinder, Angestellte. Niemals ... ... sind ja nicht nur dazu da, Kinder in die Welt zu setzen und unter ... ... ist besser, es mit der Schwiegermutter zu teilen, als es in ewigem Streit verdorren zu lassen. Doch auch die ...
... zu schreiben und über Preise anzufragen. Du hast es dann in der Hand, das betreffende ... ... streift kleinstädtische Manieren, kleinliche Ansichten ab; er sieht, daß es sich auch anderswo leben läßt, ... ... überwiegt nicht mehr. Das Reisen schleift Unebenheiten im Verkehr ab, es ist von erziehlichem Einfluß, es ...
... Bekannten, so hat man sich sofort in dessen Haus zu begeben, um Erkundigungen über ihn einzuziehen. Man ... ... Man schickt dann des öfteren zu ihm, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen, macht indessen nicht ... ... Es ist überhaupt taktlos, einem Menschen zu sagen, daß er schlecht aussieht. Auch soll man einen ...
... Ein Herr sei besonders vorsichtig in der Auswahl des Lokales, wenn er in Damengesellschaft ist. – ... ... sie dem Herrn den Vortritt, damit er den Platz auswähle. Dies besorge er mehr mit dem Auge ... ... über Haltung und Verhalten bei Tisch lehrt, hat im Gasthaus in Erscheinung zu treten. Es ist nicht der, Ort, wo ...
... lasse sich lieber Kleinigkeiten auf eigene Rechnung machen, ehe er es zu Streitigkeiten mit dem Wirt kommen ... ... und Türen unzureichender Art usw., so geschieht dies am besten brieflich, da alle brieflichen Auseinandersetzungen weniger ... ... Wirt, der dem Mieter kündigt, zu verfahren. Im allgemeinen ist es Gesetz, den Kündigungsbrief drei ...
... versteht sich von selbst. Bist du in ersterer nicht sicher, so hilft nur aufmerksames Studium einer ... ... z.B.: Berlin, Klopstockstr. 33, den 14.2.97. Es erleichtert dies die Beantwortung des ... ... anderer und beabsichtigst sie sofort zu lesen, so hast du dich an deine Umgebung ...
... Dienstboten behandle stets freundlich. Hast du ihnen einen Auftrag zu erteilen, so füge das Wörtchen »bitte ... ... Du hast jetzt gesehen, wie du Besuche im Hause zu empfangen hast, und möchte ich, ... ... In Deutschland gilt als Regel, daß man da, wo um 12 oder 1 Uhr zu Mittag gespeist wird, die ...
... Theater nicht auffällig aufstellen, um das Publikum zu mustern. In den Zwischenpausen ins Foyer ... ... nur zum guten Ton, sondern es kann auch im Gegenteil in höchst peinliche Situationen bringen. ... ... Ton geeignet wäre. Es ist dies um so bedauerlicher, da das Theater doch eigentlich nicht nur eine ...
... ist gegen den guten Ton, in einem anständigen Warenhaus zu feilschen und zu handeln. Kommt einem ... ... bedienenden Kommis nur das Notwendige zu verhandeln. Es ist taktlos, in einem Geschäft die Waren ... ... Kutscher usw., gehen zumeist sämtlich in gleichartigen Livreen. In Geschäften, in denen sehr vorgeschlagen wird ...
... werden folgendermaßen abgefaßt: Herr und Frau so und so erlauben sich zu der am so und sovielten in dem und dem Lokal stattfindenden Hochzeitsfeier ihrer Tochter ..... mit dem Herrn so und so Herrn und Frau ..... (nebst Familie) ergebenst einzuladen. ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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