Fähigkeit , ingenium (die angeborene Geistesbeschaffenheit, Geisteskraft, Talent, Genie, Kopf; insbes. die Fähigkeit zu immer neuen Ideen, der Erfindungsgeist); verb. animus ingeniumque (geistige F.). – sollertia (Geschicklichkeit-, Gewandtheit in Verarbeitung der Ideen). – ...
Fähigkeit , die innere Bedingung einer Kraftäußerung; um in Thätigkeit hervorzutreten, bedarf die F. immer noch einer äußeren Bestimmung u. unterscheidet sich dadurch von Kraft als alleinigem zureichenden Grund einer Wirkung . Wird mehr auf den Vorgang als das ...
Fähigkeit (»facultas«), s. Vermögen , Kraft , Disposition , Anlage.
Es geht keine Fähigkeit über die Zahlungsfähigkeit. »Die Fähigkeit, auf welche die Menschen den meisten Werth legen, ist – die Zahlungsfähigkeit.« ( Blumenthal, 47. )
Die Fähigkeit , plur. die -en, das Vermögen der ... ... zu bringen. Wir kommen mit einer allgemeinen Fähigkeit zu unzähligen Meinungen auf die Welt, Sulz. Ein junger Mensch von vielen Fähigkeiten. Natürliche Fähigkeit, Verstand und ein gutes Gedächtniß. Auch im rechtlichen Verstande, die ...
66 Fähigkeit der Vision. – Durch das ganze Mittelalter hindurch galt als das eigentliche und entscheidende Merkmal des höchsten Menschentums: daß man der Vision – das heißt einer tiefen geistigen Störung! – fähig sei. Und im Grunde gehen die mittelalterlichen Lebensvorschriften aller höheren Naturen ...
69 Fähigkeit zur Rache. – Daß einer sich nicht verteidigen kann und folglich auch nicht will, gereicht ihm in unsern Augen noch nicht zur Schande: aber wir schätzen den gering, der zur Rache weder das Vermögen noch den guten Willen hat – gleichgültig ob ...
Johann Joachim Winckelmann Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der ... ... und folgsame Sinne sind Zeichen solcher Fähigkeit. Deutlicher entdeckt sich dieselbe, wenn in Lesung eines Skribenten die Empfindung ... ... weit feuriger in der Jugend als im männlichen Alter ist, so soll die Fähigkeit, von welcher wir reden, ...
II. »Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden«. Von Bruno Bauer. (»Einundzwanzig ... ... wie das Verhältnis derselben zur Kritik. Ihr Verhältnis zur Kritik ist ihr Verhältnis »zur Fähigkeit, frei zu werden«. Es ergibt sich: »Der Christ hat nur ...
Kapitel XI. Von der Fähigkeit, die Vorstellung zu unterscheiden § 1. Philalethes. Von der Unterscheidung der Vorstellungen hängt die Evidenz und Gewißheit mehrerer Sätze ab, die für angeborene Wahrheiten gelten. Theophilus. Ich gebe zu, daß man, nm diese angeborenen Vorstellungen ...
31. Hexen haben die Fähigkeit, sich in Hasen zu verwandeln, aber auch in andere Thiere, namentlich Gänse und Hühner.
113. Die Fähigkeit, verborgene Dinge an das Licht zu ziehen, ist teils eine Kunst, welche nur von besonders Eingeweihten gekannt und geübt wird, teils beruht sie auf der Anwendung allgemein verbreiteter oder doch eine besondere Kunst nicht bedingender Mittel. Die kunstmäßige Erforschung des Verborgenen ...
... Organ konzentriert, sie ist noch eine allgemeine Fähigkeit der Haut . Bei der Ausbildung des Sehorgans hat die Natur zwei ... ... , statt eines Punktes , im Bilde ein Zerstreuungskreis . Die Fähigkeit, durch die Muskeln des Auges die Gestalt der Kristallinse derart zu ...
Sinn , I) Fähigkeit des Empfindens: sensus. – der ... ... (ins Auge fallen). II) Fähigkeit, Dinge außer uns zu empfinden: sensus alcis rei. – voluntas alcis ... ... wie von Sinnen, velut alienatus mente od. sensibus. IV) Fähigkeit zu denken u. zu ...
Witz (ingenium) ist eine Art des Scharfsinnes (s. d.), die Fähigkeit , zwischen entfernten Dingen ein Band auf unerwartete, überraschende Weise herzustellen. ein solches Ganzes heißt auch selbst ein Witz und zwar wenn es komische (s. d.) ...
Witz , heißt theils die Fähigkeit scheinbar Unvergleichbares u. Fernliegendes in eine sinnreiche Beziehung zu einander zu setzen, theils der kurze u. knappe Ausdruck einer solchen Verknüpfung . Er ist gewissermaßen der umgekehrte Scharfsinn ; denn indem dieser das scheinbar Gleiche ...
Witz , eigtl. Verstand ,- heißt die Fähigkeit, Ähnlichkeiten zwischen scheinbar fremden Dingen leicht aufzufinden und in überraschender Weise darzustellen. Die Beziehungen zwischen Dingen können sowohl positiver als negativer Art sein ( Ähnlichkeits - und Kontrastwitz). Der Witz hebt nun aus ...
... versteht man unter W. die schnell wie ein unmittelbares Gefühl wirkende Fähigkeit, die Aehnlichkeiten, Unähnlichkeiten u. überhaupt die wechselseitigen Beziehungen der Gegenstände, selbst der verschiedenartigsten, zu entdecken und aufzufassen, namentlich die Fähigkeit, durch überraschende Vergleichungen und Beziehungen Lachen zu erregen. Der W ...
Wahl , die Art und Weise, wie insbes. die Volks - ... ... teils in dem Recht zu wählen (aktives Wahlrecht ), teils in der Fähigkeit gewählt zu werden (passives Wahlrecht , Wählbarkeit); dasselbe wird ebenso wie ...
Rede , lat. oratio, sermo , heißt im all gemeinsten Sinne die Fähigkeit des Menschen , seine Gedanken durch Worte mitzutheilen, endlich über irgend einen Gegenstand einen geordneten und geregelten Vortrag zu halten. Letzteres ist die R. im engern ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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