11 . Weltuntergang Im Reiche Gi lebte ein Mann, der war in Sorgen, daß Himmel und Erde untergehen könnten, so daß für seine Person keine Stätte mehr sein würde. Und er schlief nicht ...
... der Welt. Aber alles Körperliche entsteht aus Unkörperlichem; so muß doch auch die Welt einen solchen Ursprung haben. ... ... Fürsichsein haben. ›Schaut man darauf, so sieht man nichts, horcht man danach, so hört man nichts, verfolgt man es, so erhält man nichts; darum heißt es das Wandelbare.‹ Als das Wandelbare ...
... indem ich diese Abbildung vollkommen dargestellt habe, die die himmlischen Keime vollständig preisgibt, so daß jeder Laie und Weltmensch sie erlangen und es so zur Vollendung bringen kann. Aber wer nicht die ... ... von Bewußtsein und Leben zur Überlegung und Erwägung dargeboten, so daß man alles in seiner Wahrheit erlangen kann. ...
... verschwendete Mühe sein. Wenn Ihr erst auf dem Throne seid, so wird das Reich in Ordnung sein, und ich sehe selbst, daß es ... ... Ihr habt das Reich geordnet. Da nun das Reich bereits in Ordnung ist, so würde ich es nur um des Namens willen ...
18. Güte im ungleichen Kampf mit Ungüte Mong Dsï sprach: »Güte siegt über Ungute wie Wasser über Feuer siegt. Aber heutzutage übt man die Güte so, als wollte man mit einem Becher Wasser einen brennenden Wagen voll Reisig löschen, ...
... Mong Dsï sprach: »Wenn man selbst nicht der Vernunft gemäß handelt, so bringt man nicht einmal Weib und Kind dazu, danach zu tun. Wenn man andern Befehle gibt, die der Vernunft widersprechen, so können sie nicht einmal von Weib und Kind ausgeführt werden.«
... wenn alle Minister sagen: er ist unbrauchbar, so höre man nicht darauf; wenn alle Leute im Volke sagen: er ist ... ... entfernen. Wenn alle Höflinge von einem sagen: er ist des Todes schuldig, so höre man nicht darauf; wenn alle Minister sagen: er ist des ...
... so fließt das Wasser nach Osten; öffnet man nach Westen einen Ausweg, so fließt es nach Westen. Die Natur kennt keinen Unterschied zwischen Gut und ... ... Wassers? Es ist nur die Folge äußerer Bedingungen. Ebenso ist die menschliche Natur so beschaffen, daß man sie dazu bringen kann, nicht gut ...
... fünf auf, und seit die nicht mehr herunterfallen, kann ich sie nur so abpflücken. Ich mache meinen Körper unbeweglich wie einen Baumstumpf und halte meinen ... ... ab und tausche nicht um die ganze Welt die Flügel der Zikaden ein. So bringt man alles fertig.« Meister Kung blickte seine Schüler ...
... zum Spiegel. Sagt man's ihr nicht, so weiß sie nicht, daß sie schön ist in den Augen der Menschen. ... ... berufenen Heiligen verschaffen die Menschen den Ruhm. Wenn man es ihm nicht sagt, so weiß er nicht, daß er die Menschen liebt. Aber ob er es ...
... sprechen wir von der Ordnung ihres Entstehens, so sagen wir: Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde; ... ... reden wir von der Ordnung seines Wirkens, so sagen wir: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser; und Holz ... ... Yang, Metall und Wasser Yen. Wiederum, spricht man vom Ganzen (selbst), so ist Odem Yang, und Materie Yen; und wiederum, ...
6 . Selbstbewußte Armut Der Meister Liä Dsï war arm, so daß er in seinem ganzen Äußeren den Anblick des Hungers bot. Ein Fremder erzählte es dem Fürsten Dsï Yang von Dscheng und sprach: »Liä Yü Kou ist doch wohl ein Weiser, der im ...
14 . Willenskraft und Schicksal Der Landmann benützt ... ... strebt nach Gewinn; der Arbeiter sucht nach Kunstgriffen; der Beamte benützt seine Macht: so äußert sich die Willenskraft. Doch dem Landmann wird Regen oder Trockenheit zuteil, dem Kaufmann Gewinn oder Verlust, dem Beamten Erfolg oder Mißerfolg: so äußert sich das Schicksal.
... 2 . Wenn man erst weiß, wie man es nicht machen darf, so erkennt man, wie man es machen muß.« 1 ... ... Yü 4,15, Wilhelm S. 34, und Gia Yü 9, 1, wo der Begriff mit Wechselseitigkeit übersetzt ist.
... Volk nie wagen, unehrerbietig zu sein. Wenn die Oberen die Gerechtigkeit hochhalten, so wird das Volk nie wagen, widerspenstig zu ... ... wird das Volk nie wagen, unaufrichtig zu sein. Wenn es aber so steht, so werden die Leute aus allen vier Himmelsrichtungen mit ihren Kindern ...
... Wenn man jemand im Marktgedränge auf den Fuß tritt, so entschuldigt man sich wegen seiner Unvorsichtigkeit. Wenn ein älterer Bruder seinem jüngeren auf den Fuß tritt, so klopft er ihm auf die Schulter. Tun's die Eltern, so erfolgt nichts weiter. Darum heißt es: Höchste Höflichkeit nimmt keine besondere Rücksicht ...
... den Meistern der großen Auskunft.« Der Gott des Nordmeers Jo sprach: »Mit einem Brunnenfrosch kann man nicht über das Meer reden, ... ... deine Grenzen hinausgekommen, du hast das große Meer erblickt und erkennst deine Ärmlichkeit: so wird man mit dir von der großen Ordnung ...
... Grundton gestimmt waren. Wenn man die Saiten der einen in ihrer Stimmung verändert, so daß die einzelnen Töne einander nicht mehr entsprechen, und man schlägt auf der einen einen Ton an, so klingen auf der andern alle fünfundzwanzig Saiten wirr ... ... andere, der auf einem Schiffe fuhr zu dem Ort, wo er Türhüter werden sollte, und mitten in der ...
2. Räubermoral Die Gesellen des Räubers Dschï fragten ihn einmal und ... ... ihnen: »Aber selbstverständlich! Ohne Moral kommt er nicht aus. Intuitiv erkennt er, wo etwas verborgen ist: das ist seine Größe; er muß zuerst hinein: das ...
21. Aufopferung aus Trotz Dschu Li Schu diente dem Fürsten Au von Gü. Weil er sich von ihm verkannt fühlte, so zog er sich ans Meeresufer zurück und lebte im Sommer von Wassernüssen und im ...
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro