... gelegentlich erfahren wir ein Wort, das uns über den mystischen Zug des innersten Wesens, den er ... ... , der mich kennt!« Dsï Gung erwiderte: »Was heißt das, daß niemand den Meister kennt?« ... ... tritt zum Unendlichen, zu Gott, erwacht als Reflex das Bewußtsein des Unzureichenden, der Sünde. Wo ...
9. Der Nutzen des Liederbuchs Der Meister sprach: »Meine Kinder, warum lernt ihr nicht ... ... nicht mit der Poesie? Die Poesie ist geeignet, die Phantasie anzuregen, sie hält uns das Leben in einem Spiegel zur Betrachtung vor und reinigt dadurch die Gefühle; sie ...
7. Möglichkeit des Wirkens II Bi Hi berief (den ... ... Mou im Aufruhr besetzt; wenn (nun) der Meister hingeht: was soll das?« Der Meister sprach: »Ja, ich habe das gesagt; aber heißt es nicht auch: ›Was wirklich fest ist, ...
2. Zeichen des Bildungsstrebens Der Fürst Ai fragte, wer unter ... ... liebe. Meister Kung entgegnete und sprach: »Da war Yen Hui: er liebte das Lernen. Er übertrug nie seinen Ärger, er machte keinen Fehler zum ... ... wie ihn). Ich habe von keinem mehr gehört, der so das Lernen liebte.«
30. Der dreifache Weg des Edlen Der Meister sprach: »Zum Pfad des Edlen gehören drei Stücke, die ich nicht kann: Sittlichkeit macht ihn frei ... ... von Zweifeln, Entschlossenheit macht ihn frei von Furcht.« Dsï Gung sprach: »Das hat der Meister selbst ...
6. Die Person des Herrschenden Der Meister sprach: »Wer selbst recht ist, braucht nicht zu befehlen: und es geht. Wer selbst nicht recht ist, der mag befehlen: doch wird nicht gehorcht.«
18. Das Glänzende und das Echte Der Meister sprach: »Ich hasse es, wie das Violett den Scharlach beeinträchtigt; ich hasse es, wie die Klänge von Dschong ... ... umstürzen.« Der Meister sprach: »Mir ist die Art zuwider, wie das grelle Violett das tiefe und satte Scharlachrot totschlägt. Mir ist die Art ...
14. Was einen Fürsten retten kann Der Meister sprach: »Wer nicht die Redegabe des Priesters To hat und hat ... ... Zeitläufte nur retten, wenn er einen Mann zur Seite hat von der Redegabe des Priesters To, nicht dadurch, daß er in seiner Umgebung nur Leute von äußerer Körperschönheit hat, ...
20. Das Beispiel der Herrschenden Freiherr Gi Kang fragte: » ... ... und Treue zu bringen durch Ermahnungen: was ist davon zu halten?« Der Meister sprach: »Sich (zum Volk) herablassen mit Würde: dadurch bekommt (das Volk) Ehrfurcht; kindliche Ehrfurcht und Menschenliebe (zeigen): dadurch wird ...
12. Erfolg des berufenen Genius Der Meister sprach: »Wenn ein König käme, so ... ... Dem stellte der Meister ein anderes Wort gegenüber: »Wenn aber ein gottgesandter Genius als Herrscher käme, der würde es schon nach einem Menschenalter dahin gebracht haben, die ...
9. Des Meisters Tränen um Yen Hui Als Yen Hui starb, brach der Meister in heftiges Weinen aus. (Die Schüler in) seiner Umgebung sagten: »Der Meister ist zu heftig.« Der Meister sprach: »Klage ich zu heftig? Wenn ich um diesen ...
12. Häufigkeit des Brotstudiums Der Meister sprach: »Drei Jahre lernen, ohne nach Brot zu gehen, das ist nicht leicht zu erreichen.«
15. Das Glück eine ziehende Wolke Der Meister sprach: »Gewöhnliche Speise zur Nahrung, Wasser als Trank und den gebogenen Arm als Kissen: auch dabei kann man fröhlich sein; aber ungerechter Reichtum und Ehren dazu ...
34. Sittlichkeit als Lebenselement Der Meister sprach: »Sittlichkeit ist noch mehr für die Menschen als Wasser und Feuer. Ins Feuer und Wasser habe ich schon Menschen treten sehen und daran sterben. Noch ...
15. Dsï Jus Kritik an Dsï Dschang Dsï Yu sprach: »Mein Freund (Dsï) Dschang kann (alle möglichen) schwierigen Dinge fertigbringen, aber sittlich (vollkommen) ist er noch nicht.«
15. Wichtigkeit des eignen Denkens Der Meister sprach: »Wer nicht spricht: Wie kann ich das machen? Wie kann ich das machen? – mit dem kann ich nichts machen.«
3. Unveränderlichkeit des Wesens Der Meister sprach: »Nur die höchststehenden Weisen und die tiefststehenden Narren sind unveränderlich.«
20. Maß im Ausdruck der Empfindung Der Meister sprach: »Das Guan Dsü Lied ist fröhlich, ohne ausgelassen zu sein, ist sehnsuchtsvoll, ohne das Herz zu verwunden.«
3. Die Kunst des Liebens und Haßens Der Meister sprach: »Nur der Sittliche kann lieben und hassen.«
Naturphilosophie des Tschuhi.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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