... Kranz von Fliederblumen; ihre Augen waren blau, o, sie war herrlich anzuschauen! Sie und der Knabe küßten sich, und ... ... Füßen duftete, und in dem Grünen sahen die blaßroten Anemonen lieblich aus. »O, wäre es immer Frühjahr in dem duftenden Buchenwalde!« »Hier ist ...
Das Gänseblümchen. Nun höre einmal! Draußen auf dem Lande, ... ... höre ja!« dachte sie; »die Sonne bescheint mich und der Wind küßt mich! O, wie bin ich doch begabt worden!« Im Garten standen viele steife, ...
... , daß, wenn sie gerade aussah, ein Balkengitter sie zu umschließen schien. O, hier war eine Einsamkeit, wie sie solche früher noch nie gekannt! ... ... wie sollte sie das thun, wie sollte sie da hinaus gelangen? »O, was ist der Schmerz in meinen Fingern gegen die Qual ...
... er war ein guter Dichter. »O, öffne mir! Mich friert und ich bin ganz naß!« rief draußen ... ... wäre schlimm!« sagte der kleine Knabe, nahm ihn auf und besah ihn. »O, der ist ganz trocken, der hat gar keinen Schaden gelitten; die ...
Die Nachbarfamilien. Man hätte wahrlich glauben mögen, daß in dem ... ... sind gute Nachbarn, die wir haben, sowohl die über, wie die unter uns. O, wie schön ist das Dasein!« Die kleinen Jungen oben und unten – ...
... Vorschrift. »Seht, so zur Seite, mit einem kräftigen Schwung!« »O, wir möchten gern,« sagten Friedrichs Buchstaben, »aber wir können nicht, ... ... jämmerlich!« »Dann müßt Ihr Kinderpulver haben!« sagte der Sandmann. »O nein!« riefen sie, und da standen sie schlank, daß ...
... wie viel mehr die Menschen sehen konnte. O, wie war doch der junge Prinz hübsch, und er drückte ... ... , große Wolken zogen auf, es blitzte in der Ferne. O, es wird ein erschrecklich böses Wetter werden; deshalb nahmen die Matrosen die ... ... kleine Seejungfrau betrübt, sie wußte, daß sie selbst weit schöner gesungen hatte. »O,« dachte sie, »er sollte ...
... , Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte. O, es ist sehr hübsch,« sagte er; »es hat meinen allerhöchsten Beifall ... ... mehr heraus, als alle die andern, aber sie sagten gleichwie der Kaiser: »O, das ist hübsch!« und sie rieten ihm, diese neuen ...
Der Garten des Paradieses. Da war einmal ein Königssohn, niemand ... ... wohl, daß eine ganz andere Herrlichkeit im Garten des Paradieses sein müsse. »O, weshalb pflückte doch Eva vom Baume der Erkenntnis? Warum aß Adam von der ...
... so lauten und sonderbaren Schrei aus, daß es sich selbst davor fürchtete. O, es konnte die schönen, die glücklichen Vögel nicht vergessen, und sobald ... ... und seine langen, grünen Zweige gerade bis zu den gekrümmten Kanälen hinunter neigte. O, hier war es schön und frühlingsfrisch! Gerade vorn aus ...
... mit auf diesen Ball kommen?« »O ja,« sagte der Student, »ganz kleine Gänseblümchen und Maiblümchen.« » ... ... gehört hatte. »Nun tanzen sicherlich alle Blumen drinnen!« sagte sie. »O, wie gern möchte ich es doch sehen!« aber sie wagte nicht aufzustehen ...
Die Prinzessin auf der Erbse. Es war einmal ein Prinz, ... ... Nacht liegen. Am Morgen wurde sie gefragt, wie sie geschlafen habe. »O, schrecklich schlecht!« sagte die Prinzessin. »Ich habe meine Augen die ganze Nacht ...
Die Geschichte von einer Mutter. Da saß eine Mutter bei ihrem ... ... wohnt und Blumen und Bäume pflegt, jeder von diesen ist ein Menschenleben!« »O, was gebe ich nicht, um zu meinem Kinde zu kommen!« sagte die ...
... tot, er sei im Flusse versunken, der nahe bei der Stadt vorbeifloß. O, das waren recht lange, ... ... selbst erblicken, ich kann mich selbst sehen,« sagte die Pfingstlilie. »O, o, wie ich dufte! – Oben in dem kleinen Erkerzimmer steht, ... ... noch Früchte, die waren herbe und zogen den Mund zusammen. O, wie war es grau und schwer ...
... Krähe das kleine Gretchen zu einer Hinterthür, die angelehnt stand. O, wie Gretchens Herz vor Angst und Sehnsucht pochte! Es war ihr, ... ... zu wissen, wie betrübt sie alle daheim gewesen, als er nicht wiedergekommen. O, das war eine Furcht und eine Freude! ...
Zweite Geschichte. Ein kleiner Knabe und ein kleines Mädchen. ... ... »Friert Dich noch?« fragte sie, und dann küßte sie ihn auf die Stirn. O! das war kälter als Eis, das ging ihm gerade hinein bis an sein ...
... und tranken, und das Räuberweib schoß Purzelbäume. O, es war ganz greulich für das kleine Mädchen mit anzusehen. Da ... ... droben gegen den Nordpol, auf der Insel, die Spitzbergen genannt wird!« »O Karl, kleiner Karl!« seufzte Gretchen. »Nun mußt Du still liegen ...
... ihn geschwind in den Fluß werfen, damit er ertrinkt!« »O nein, o nein!« sagte der Küster; »ich will Dir einen ganzen ... ... ' das Geld bekommen?« »O, das ist für meine Pferdehaut! Ich verkaufte sie gestern Abend.« ... ... ! Siehst Du, da ist ein großes Loch in ihrer Stirn!« »O, das ist ein Unglück!« ...
Sechste Geschichte. Die Lappin und die Finnin. Vor einem ... ... Finnin das kleine Gretchen auf das Renntier, welches lief, was es konnte. »O, ich bekam meine Schuhe nicht! Ich bekam meine Fausthandschuhe nicht!« rief das ...
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern. Es war fürchterlich kalt; ... ... Großmutter, glänzend, mild und lieblich da. »Großmutter!« rief die Kleine. »O, nimm mich mit! Ich weiß, daß Du auch gehst, wenn das Schwefelholz ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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