Siebenter Auftritt. SCHILDWACHE zur Rechten des Zelts eingeschlafen, ruft im ... ... weckt es wohl morgen. Und weckt es morgen, so laßt uns heut Noch schlürfen die Neige ... ... schlafenden Zeit! DUMPFER CHOR. Und weckt es uns morgen, so laßt uns heut Noch schlürfen die Neige der schlafenden ...
... still! – Für wen Denn haben Sie bis jetzo mich gehalten? FESTUNGSCOMMANDANT. Für einen Fichtelberger. DER UNBEKANNTE. Nein, mein Herr! Ihr Glück ist sicherer als so. Reicht ihm ein Papier. Hier hunderttausend ... ... Nur um Blut zu sparen – FESTUNGSCOMMANDANT das Papier einsteckend. Und Pulver – Blut und Pulver ...
Dritter Auftritt. HERZOG. Was sagt Er nun dazu, Feldmarschall ... ... daß Alle gegen Ihn. Man soll nicht sagen, daß sich Herzog Lüthard Hat rathen lassen. ... ... , so straf mich Gott! Ich weiß, daß auszurotten die Vandalen Des Herzogs Wille ist – HERZOG. In ...
... vor noch, hoff' ich. Der Hofmarschall muß sich sogleich zum Tollhaus Verfügen. – Meld' Er auch der Herzogin, Daß dort wir bei dem Oberhofinspector, Dem Oberhofinspector ! merk ... ... heute speisen werden, Zu Mittag, und – daß Abends dort auch Schauspiel. Kammerherr ab. ...
Achter Auftritt. HERZOG allein. Das ist doch noch ein Kerl, will's Gott, auf den Ich ... ... Doch ist er überadelig bornirt, Und weiß vom Staat so viel, – als meine Mütze. Klingelt. Ist Niemand da?
... halten Zu Gnaden! Der Feldmarschall wünschte gleich – HERZOG. Was gleich! Ich habe wichtige Geschäfte – Sag' Er, er solle ... ... . hab' ich doch Oft gnug auf ihn gewartet! – bis ich klingle. Kammerherr ab.
Vierter Auftritt. EILBOTE tritt auf. Die Philister stehen schon auf ... ... großen Jauerfelde nahe bei Dummliz; nur zwei Meilen von hier. GENERALFELDMARSCHALL. Laß sie stehen! – Wie stark sind sie? EILBOTE. Fünfhunderttausend Mann stark. ...
Sechster Auftritt. ZWEITER EILBOTE stürzt athemlos herein. Die siebenhunderttausend Mann, ... ... Anzug sind – GENERALFELDMARSCHALL. Langsam! geb' Er sich nur Zeit! – Nun, was sind sie? EILBOTE. Sind zu den Andern schon gestoßen. GENERALFELDMARSCHALL. Schön ...
... PROLOGUS. Der Sprache Widerspruch – das Mutter-Ich – Das All im Nichts – die Welt – ... ... Kunst-Natur – die leere, volle Kraft – Das Unaussprechliche – das Groß' und Klein' – Liegt ... ... - und Meister-Stücken, Lassend das gar zu Gedachte darin, Das allenfalls ging für den ...
... Zwischenspiel gelesen! Pfeift man aus Das Stück, so sieht das Publicum doch, was ... ... Zerlegung todtgeschlagner Theile Erfährt sie nur das Was, und nicht das Wie – Der Pfeil' Erprobungen ... ... Zu dem Balcon. Ich muß, als Theaterdirecteur, Als Echo, Regisseur und Souffleur, ...
... . Wir wollen doch In Acht uns nehmen, ja nicht gar zu sehr Damit zu unserm ... ... die Bühne unten betrachtend. Was ist's? Sie löschen alle Lichter aus! Es wird stockdunkel! WERDER. Nun in Gottes Namen! Das wird was Neues geben! Der Vorhang wird wieder aufgezogen; man ...
... werden, wie im ganzen Reiche Nie schönere zu sehn. Es geht das Stück Ein dreizehnhundert Jahre weit zurück; Und Till wird, ... ... Schauspiele hier aufführen sehn; es geht So rasch, und ohne Hülfe des Parterrs. Der Vorhang geht auf . ...
... O! verstoß mich nicht Des bischen Logiks wegen, das mir Sünder Vielleicht noch anzuhaften scheint! ... ... Gold, und Schnabel Mund, wenn Du Das erste um -, das zweite segnend berührst! ... ... freun, Wenn Du zu Stande bringst was Tüchtiges, Was mehr als gewöhnlich Großes und Wichtiges. ...
... . Der Gruß den Kuß, der Kuß den Gruß, im Gusse. ECHO. – ... ... aller Himmel! O Welt, die fällt! o Nuß im Kuß! o Böhme! Wo bist Du? HANS ... ... . Dahin! Dahin Geht unser Weg! o Vater! laß uns ziehn!
... HOHLE STIMME. So wenig als seines Vaters Roß. Nicht besser als das, gewiß! vermöcht' er Was zu verführen – bei ... ... DIE HOHLSTE STIMME. Das ist mir gar nicht recht! Das geht alles erbärmlich schlecht. ...
... großen Rolle unter dem Arm. DROLL rollt das Gemälde auf, das er trägt, und stellt es so auf die ... ... Vollendet. DROLL das Gemälde betrachtend. Doch – ich muß gestehn – je mehr ... ... Natürlich! DROLL mißt die Figur vom untern Rande des Gemäldes bis zum obern mit der Hand. Zwölf Spannen hoch ...
... ' mich das Leben hier, es würde Stein; Säh' mich das Licht, es würde bald ermatten – Die Sonne säh' sich blind ... ... an meinem Schatten; Der Tod allein mir gegenüber harrt. Wie grauenvoll aus seinen hohlen Augen, Die meine Züge nur zu spiegeln ...
Siebenter Auftritt. Schrelling und Einbein laufen mit Spießgerten über die Bühne. SCHRELLING. Das wird ein Leben seyn! EINBEIN. Im Götterkoth – SCHRELLING. Und wenn's der Teufel wäre! EINBEIN die Gerte schwingend. ...
... die Grethe säh'? FAUST. Was Grethe? Laß die Grethe! MEPHISTOPHELES durch ein ausgeschlagenes Kellerfenster. ... ... Du kömmst uns wie gerufen! EINIGE. Was? Ein Pferd'fuß? ANDERE. Wer ist der Hörnerträger dort ... ... Bei'm Dichterborn, deß Quell ich einmal austrank, Das war ein Schluck! FAUST. ...
... »So kollern wir von Ort zu Ort Bis an des Himmels Schwelle; Und ... ... Andres jetzt – TEUFELSMUTTER. Was macht er? Was macht er denn? MEPHISTOPHELES. ... ... Die Zeit wird lang mir werden, bis dahin. O! sorge, daß Dein Herr sich nicht ...
Buchempfehlung
Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der »die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt«. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines »Märchens in sieben Abenteuern«.
128 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro