... Stehn zwei Sennenhütten ferne, Wo die Alpenwiese lacht, Ob den Giebeln halten Sterne, Blumen vor der Schwelle ... ... Gar ein lieblich süßer Traum. – Morgens als erzählt ihr Träumen Dieses sich und jenes Paar, Mocht' es sich gar seltsam reimen, ...
Nach der Schlacht an der englischen Front Die Totengräber haben schon Die Schaufeln angesetzt, da naht sich holpernd Ein Viererzug, und ihm entsteigen stolpernd Die Reisenden der Firma Cook ' And Son. Eifrig und ernst begibt man sich ...
Erster Auftritt Obrist Kottwitz, Graf Hohenzollern, Rittmeister von der Golz ... ... OBRIST KOTTWITZ außerhalb der Szene. Halt hier die Reuterei, und abgesessen! HOHENZOLLERN UND GOLZ treten auf. Halt! – Halt! OBRIST ...
Das Vergißmeinnicht Sinniges Blümchen, Blaues Vergißmeinnicht, Entpflückt dem ... ... Hast eine Seele du? Riß die Holde Grausam Dich aus bachumrieseltem Blumenleben? Fühltest du schmerzlich Die pflückende Hand? Starbest du ...
... Untergang fand, rief der Papagaigrüne: Halt! Ich mache zum Gesetz dieses Intermezzo's daß Niemand während ... ... -Leseproben, aus denen sich die allgemeine Leseprobe aufbaute. Ertönten in dieser noch Disparitäten des Ausdrucks, ... ... Dir die Ehren des Abends zu. Ich habe diese Vorstellung nicht gesehen, denn ich kam erst ...
... , Die Frömmigkeit ein Tand, und alles gleiche viel. Aus diesem Schrecken-Meer, worin ich Hülflos triebe, Riß mich, da ich schon ... ... Strahl. Allein Was Liebe für ein Strahl, und welcher Liebe Schein War dieses? Grosser Gott, nur Deiner Liebe Flammen, ...
... Jacob und Wilhelm Grimm wollten die Deutschen Sagen nicht als »Lesebuch« angesehen wissen. So hat man das Buch bis heute auch nicht betrachtet ... ... deutschen Lande unsern Wanderstab setzen. In dieser von den Gebrüdern Grimm veranstalteten Sammlung ist ihre vereinzelte Menge zusammengestellt. Gegen vierhundert Sagen von Zwergen, Riesen, Berggeistern, Kobolden, Nixen, ...
... blühender ausgesehen, ja direkt verjüngt. Man möchte es nicht glauben, in dieser kurzen Zeit! Die Hoffnung, mit dem billigsten, was es auf Erden ... ... wertlosen steinernen und bronzenen Dekorationen zertrümmern, die eine Gans seinen vermoderten Gebeinen gesetzt hat. Gebt dem Lebendigen die Kraft, alle ...
... wohlfeile Zeit weissagt. Die Bauern, welche in die Stadt kommen, pflegen nach dieser Quelle zu sehen, und wenn sie auslief, sagten sie: »Heuer wird es teuer.« Dergleichen, gewöhnlich versiegende Quellen fließen bloß in nassen, unfruchtbaren Jahren. Von einem guten, warmen Sommer heißt ...
... alten wendischen Welt, ein Bodenprodukt dieser Gegenden, wie die Krüppelkiefern, deren einige noch auf dem Höhenrücken ständen. ... ... wurde, daß die Wenden sehr wahrscheinlich schöne Leute gewesen seien, begnügte er sich, sie als ein Götzenbild auszugeben, das, als ... ... seien wohl die Augen, die bei Abwesenheit der Herrin hier Wache hielten. Dieser seltsame Fries von Vogelbauern, in ...
Des Abends die Schwalben Des Abends die Schwalben am Himmel hinschießen, Sie müssen zur Nachtzeit den Mond aufschließen. Sie eilen hinauf ans kalkweiße Tor Und heben den pfeifenden Riegel empor. Da kommen Verliebten die Träume heraus, Die Schwalben tragen sie ihnen ...
... in das Gesicht gesprungen, wenn sein Herr ihn nicht abgerufen. Dieser lenkte jetzt ohne Gruß sein Roß von dannen, der Hund schoß mit ... ... Zweiten gegeben, der machte Bekanntschaft mit dem Zauberer Heinrich Cornelius Agrippa, und da dieser einst durch Nivelle kam, lud er ihn gastlich auf ...
... hab' ich in's Gewissen mir gegriffen, Und mit Vermahnungen mir zugesetzt, Daß er entwichen! – Treuherzig. Betet, ... ... wenn das euch retten könnte – Wenn euch der Unhold losgiebt – – diese Rechte, Ich strecke sie für euch in's Höllenfeuer ...
... in der kleinen Stadt mitnehmen, da ihre Anwesenheit ihn von der Versenkung in »Beethoven« störe. Die junge Frau und ... ... alte kranke Dichter fühlten es sogleich, daß er dadurch dem Dichter die Gesellschaft seiner Frau für den Abend selbstlos erhalten wolle. Deshalb traf ihn ...
... auf die Welt kam. Wie kann ich dieses Ziel erreichen, wenn Er mich nicht » verehrt «?! Ohne meine ... ... erblühen, daß ich Ihn glücklich mache durch mich wie Er nie zuvor gewesen ist und hoffentlich nie mehr durch eine Andere werden wird! Eben zu diesem Zwecke meiner Selbstlosigkeit ihm gegenüber, muß ...
... sind. Echte Schönheit und Kunst wird daher bei uns nur auf Sachen gesetzt, gemalt, geprägt, welche dabei ... ... und das lateinische Vokabulum verknüpft, weil das Philanthropin dieses leichter unter jenem behielt. – So malte Van der Kabel nie ... ... arbeiten könnten; und wären beide mit Familie in Wetzlar gewesen, so hätte man dieser die Neglektengelder 12 abgezogen. – Anlangend ...
Welten-Seele Pflanze und Genie besitzen die Erdkraft, von überall , ... ... zu ziehen – – –. Die Mittelglieder »Thier« und »Mensch« jedoch sind angewiesen, einer bestimmten Nahrung mühselig nachzupürschen – – –. Das nennen sie ...
... er in des geliebten Dians heilige Familie kommen als an diesem Morgen und mit dieser Brust? Er ging ins helle lachende Haus, das voll Fenster ... ... Liebe auf dem kräftigen Angesichte, die sie vielleicht nie so herrlich gesehen, seinen Namen und den! Dank, den sein ...
... Tee oder bei ihrer Familie, so steht der Hof, die Teegesellschaft, die Familie dabei; will Er Ihr im Park aufstoßen, so reiset ... ... – will Er Ihr zufällig wenigstens auf der Gasse begegnen, so schreitet (wenn diese in Dresden liegt) ein saurer Bedienter hinterdrein als ihr Pestessig, Seelensorger, ...
... Gebhard mit seiner Gemahlin auf dem Hause Quernfurt in Sachsen. Diese gebar in Abwesenheit des Grafen neun Kinder auf einmal, worüber sie mit ... ... brachten, und niemand ihn überreden mochte, dieselben für ehrlich zu halten. In dieser Furcht wurde die Gräfin mit ihren ... ... die acht Kindlein wurden geholt und alle gleichgekleidet ihren Eltern vorgestellt. Diesen wallte das väterliche und mütterliche Herz, ...
Buchempfehlung
Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
156 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro