Unverantwortliche Unempfindlichkeit der Menschen, über entferntes Unglück Gefühl-los menschliches Geschlechte, Mehr unempfindlich, als ein Stein! Mit welchem Fug, mit welchem Rechte Verlangest du, beglückt zu seyn? Vortrefflich sind dir alle Dinge, So lange du sie nur ...
[Weh dir, wenn Menschen zu verachten] Weh dir, wenn Menschen zu verachten Du nur gelernt im Selbstbetrachten!
Johann Kaspar Lavater Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst oder des Tagebuches Zweyter Theil, nebst einem Schreiben an den Herausgeber desselben
4. O weh dir, der die Welt verachtet, allein zu sein, Und dessen ganze Seele schmachtet, allein zu sein! Es schuf der unerschöpfte Schöpfer Geschöpfe rings, Und nicht ein einzig Wesen trachtet, allein zu sein: Allein zu sein, verschmäht die ...
1197. Gottesverächter bestraft. (S. Letzner a.a.O.) Zu Ende des 16. Jhdts. hat an der Straße und dem Kreuzwege, der von Einbeck auf Dassel und von Eilenhausen auf Detershausen geht, eine Klause oder Heiligenhäuslein gestanden. Nun hat es sich ...
44. Die verachte Armut Armut ist wie Aussatz arg; niemand greifft sie an zu heilen; Ieder wil sich nur seit-ab, wo die Armen stehen, theilen.
376. Verachtet, arm, leidend – Kommt, Kinder, die ihr seid verlassen, Veracht't und arm, in Kreuz und Pein! Ich lasse mich so gern umfassen Von solchen, die mir ähnlich sein.
Auf einen Papefiguier und Verächter der schönsten Stellen im Milton Der blasse Chaerilus wird oft, aus Eifer, roth, Wann ich das erste Paar im Milton reizend finde. Er bleibe, was er ist: so dürr als Miltons Tod. Und bosheitvoll, ...
... Du mußt am Tische dieser Welt nur auch kein Kostverächter sein. Denk, wenn ein Mahl dir nicht ... ... sein. Erlogne Weisheit, Brüderschaft mit solchen, die verächtlich sind, Eh sie dich selbst verächtlich macht, mußt stolz du ihr Verächter sein. Doch halt auch zu Geringern dich, wenn sie nur wackre ...
22. Weltklugheit rät dir an: verachte keinen Mann! Du weißt nicht, wie er dir noch nützen, schaden kann. Die Liebe gibt dir ein: lieb' alles, groß und klein! Der höchsten Liebe wert wirst du dadurch allein. O sieh ...
50. Strafe für Heiligenverachtung. S.v. Beust Bd. II. S. 27. Im J. 1523 hieb ein Bürger zu Altenburg dem Bilde des h. Bartholomäus den Kopf ab, seine Frau gebar aber nachher ein Kind, dessen Kopf vom Leibe abgetrennt ...
Sittenveränderung Eingezogen und sittsam verfließt die Zeit mir als Jungfrau, Ist die Hochzeit vorbei, fängt das Commercium erst an.
(CLXI.) Die verachte Verachtung. Die Spiegel werden nicht nur gebrauchet darinnen zu beschauen ... ... 10. Nach verloffner Zeit kehrt er wieder nach Hause / verachtet aber Sarbella Verachtung und Heurat eine andre welche ihm anständiger / und besser ... ... / die reines Hertzen sind: Hingegen müssen zu Schanden werden die losen Verächter / welche vermeinen Gott sehe ...
Grosse leut verachten kleine schmach. Iniuriae magnanimo spernendæ, non ulciscendæ.
2 Ganz nur im Banne der Kunst und Männer wie Weiber verachtend, stirbst du als Junggesell einst, wenigen Freunden getreu. Schmählich misslang der Versuch, dir die weibliche Bestie zu zähmen – sage, wie kommt es da nur, dass wir dich Papa ...
12. Exempla der Träume / die nicht zu verachten. Cicero und Valerius Maximus erzehlen einen wunderlichen Traum auf folgende Art: Zween gute Freunde aus Arcadia haben auf eine Zeit gewandert / und seynd nach Megaram kommen / unter welchen der eine ...
69. Niemand ist zu verachten. Ein Rabe wil Noha zum Bothen nicht tügen; Doch bringt dem Elias ein Rabe vergnügen. Der Himmel kan morgen vil Gunsten verleyen Dem schlechsten, den heute die Grossen verspeyen.
... Von einer Bäurin / die die Kirche verachtet. Rivander meldet in seiner Fest-Chronick / daß eine ... ... geachtet. 2. O weh demselben / welcher hie des HErrn Wort verachtet / er ladet ein schwer Verdammniß auff sich. 3. Drum ...
74. Der Feind nicht zu verachten Mit dem Feinde soll man fechten, für dem fechten ihn nicht schmähn; Viel, die schmähten ungefochten, hat man fechtend lauffen sehn.
75. Daß die Music nicht zu verachten / und von derselbigen Feinden. Plutarchus schreibet unter andern in seinem Buch von der Music / daß man die Music soll hoch halten /dieweil sie die Götter erfunden haben. Christen halten billich auch viel von der Music ...
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