8. Um einen Frühling ist mein Leben ärmer! Ein Lenz verblühte unbemerkt, verlassen, Umsonst ließ er die Luft sein Gold verprassen, Im Wald sich heiser schmettern bunte Lärmer. Traun, jenes Jahr hat keinen Frühlingsschwärmer; Da stimmten vollern ...
[Schön ist das Leben, ach schön, sehr schön] Schön ist das Leben, ach schön, sehr schön, Schön ist's und herrlich in Gottes Hut steh'n, Schau'n in die Sonne und Blumen hinein, Heiter und glücklich und ...
Andre haben andre Schwingen, Aber wir, mein fröhlich Herz, Wollen grad hinauf uns singen, Aus dem Frühling himmelwärts!
Wer alles haben will / verliehret alles. Es hatte einer in einem Wald Geld ... ... an den Thäter zweiffelte / daß endlich gedachte / es müste sein Gevatter solches aufgehebt haben / gieng er zu ihm / und sagte: Gevatter / meine Sachen stehen ...
[Dem Kelch dein Leben gleichen soll] Dem Kelch dein Leben gleichen soll, Nie inhaltsleer, nie übervoll; Kredenz' und trink' nur reinen Wein, Nie fall' ein herber Tropfen drein.
47. Das Leben Wann wir lebten hier stets nach unsrem Willen, Würde Lebens-Lust nimmer nie sich stillen.
Zu den drei Raben. No. 25. hierzu vergl. man No. 11. und von dem Glasberg wird sonst noch so erzählt: es war eine verzauberte Königstochter, die konnte niemand erlösen, als wer den Glasberg erstiegen hätte, worein sie gebannt war. ...
[Das Leben ist ein schlechter Spaß] Das Leben ist ein schlechter Spaß, Dem fehlt's an Dies, dem fehlt ... ... drein gelegt, Jeder, wie er nicht wollte, trägt. Bis endlich Erben mit Behagen Herrn Kannicht-Willnicht weiter tragen ...
121. Nicht sterben wollen, nicht leben wollen Mensch, stirbest du nicht gern, so willst du nicht dein Leben; Das Leben wird dir nicht als durch den Tod gegeben.
[Sie haben das Herz aus der Brust mir genommen] Sie haben das Herz aus der Brust mir genommen Und haben's gelegt in ein Grab; Das Leben, es ist mir abhanden gekommen, Es ist mir gegangen hinab. ...
1. Vorgeführtes Leben Dein Leben hört nicht auf, wie tieff man dich begräbt, Wann du in Gott, und Gott hinwieder in dir lebt.
26. Wir haben, was auch eine Sage schreibe, Den Funken des Prometheus nicht gepachtet; So tief wir unter uns das Weib geachtet, Die reinste Flamme wohnt in seinem Leibe. Und wer dem selbstisch frostigen Getreibe, Das ...
2. Was haben sie aus ihr gemacht, Was aus mir? Sie hat so heiter einst gelacht, Ich mit ihr! Ich schrieb so manches schöne Gedicht An das Kind, Und sah nichts, als ihr schönes Gesicht, – ...
Mittel, beim Lotto Vortheil zu haben Ich. Gewonnen hab' ich itzt so viel Als Einer bei dem Lottospiel'. Der Collecteur. Wie? Ohne jemals einzulegen? Ich. Ja! Eben deßwegen!
Meine Geburt und erstes Leben in Ludwigsburg Die Zeit Herzog Karls ... ... da an den Tag gebracht haben, daß jenes Gespenst die lebende Köchin des Herrn Dekans gewesen. Die Akten ... ... zu verfertigen, die im Steigen und in der Luft brummende Töne von sich gaben, ein Spiel, das ich ...
... sie lerten von Jugent uff, und saß jeglicher neben seinem Vatter. Uff ein Tag hetten die Römer lenger Rat, dan Gewonheit ... ... letsten sprach er: ›Sie sein des Willens einem Man noch ein Frawen zů geben; so sein andere in dem Rat, die meinen, man solt einer Frawen noch ein Man geben, und wissen nit, welchs das Best ist. Ob ...
... Eine wolt nit zwen Sün haben. Es was ein Junckfrau, umb die wurben vil Burgerssün zů ... ... weren als Sant Johannes und Sant Jacob, so wolt ich dannocht keinen Man haben.‹ Ee das Jar herumkam, da het sie zwen Sün zů Uneren ...
[Du kamst zu mir aus einem vollen leben] Du kamst zu mir aus einem vollen leben Nach willkür spendend wie du schon gespendet .. Ich kann ... ... allzeit. ›Du bist für mich solang das loos es fodert Mein leben mehr als glück und ...
79. Gemüths-Gaben Der den ledern Beutel höher als das Gold im Beutel schätzt, Der taug hin, wo man nach Wurtzeln auff Antycir übersetzt; Der deß Leibes Zierden putzt, läst den Sinn im Kote liegen, Dieser kan zum Königreich unter allen ...
Das scepter sol augen haben. Das ist / fleiß / gerechtigkeyt / weißheyt etc. alles wol zu erfaren / daß es nit blindtlich thü. Dann scepter vnd gewalt on weißheyt ist nichts anders dann ein bloß schwert in eines vnsinnigen Tyrannen hand.
Buchempfehlung
Das 1663 erschienene Scherzspiel schildert verwickelte Liebeshändel und Verwechselungen voller Prahlerei und Feigheit um den Helden Don Horribilicribrifax von Donnerkeil auf Wüsthausen. Schließlich finden sich die Paare doch und Diener Florian freut sich: »Hochzeiten über Hochzeiten! Was werde ich Marcepan bekommen!«
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro