Elegie an meinem Geburtstage zu B. Der Tag verdämmert, grauer Nebel schwimmt, Gleich Schattenbildern, in des Aethers Raum; Der Abendsonne letzter Blick verglimmt An dunkler Wolken blaugestreiftem Saum; Des Mondes Sichel blickt durch Trauerflor Blass, wie der Wehmuth sinnend ...
63. Von Herrn M.M Ein neuer Dionys rief von der Seine Strande Sophistenschwärme her für seinen Unterricht. Ein Plato lebt' in seinem Lande, Und diesen kannt' er nicht.
341. An Herrn M.H Vom Cyklopen singst du - Denn bey Riesen liest man gern von Zwergen.
An der table d'hôte Stück in Esther Kapitel 4. Vers 3-14. Cap. 4. v. 3. Und am dritten Tage legte sie ihre tägliche Kleider ab, und zog ihren königlichen Schmuck an, 4. Und war sehr schön, ...
Zoologischer Garten in B. In einem engen, ein wenig dunstigen Gebüschwege waren rechts die Gitter der Zwerghirsche von den Sundainseln und gegenüber die Pfauenkraniche mit den hellbraunen Aigretten auf dem spitzen Haupte und den milchblauen Augen und der Glockenstimme. Ein junges Menschenpaar hielt sich bei ...
38. Dat is'e! Dat giwwt so'n Lüd, de hewwen Strid mit jeden, De mit ehr in Gesellschaft sitt, Un ihre sünd sei ... ... fött sin Mähren wisser, »Nu smit em mi man rin, dat is'e.«
B. a. Unser Herz Kleines Ding, um uns zu quälen Hier in diese Brust gelegt, Wüste mancher was er trägt, Würde wünschen, thätst ihm fehlen. Deine Schläge, wie so selten Mischt sich Lust in sie hinein ...
Jean Paul Vorrede zu »Fantasiestücke in Callots Manier« von E.T.A. Hoffmann
Gedichte ohne r Wie viel Licht im Sonnenball, Wie viel Staub im Weltenall, Wie viel Staub und wie viel Sand Gibt's nicht schon im Heimatland! Wie viel hohes, schönes Licht Hat's im deutschen Lande nicht! Wie ...
Chi bella non è ... Ich sah im Olivenwalde ... ... ach ja! Chi bella non è, fortuna non ha! Da blickte sie auf, ... ... Mit solchen Augen, wer klagte da: Chi bella non è, fortuna non ha! Die Schelmin sah mit Erröten ...
A.d.Ph. Woche für Woche zieht der Bettelkarren durch Deutschland, Den auf schmutzigem Bock Jakob, der Kutscher, regiert.
B. b. An das Herz Kleines Ding, um uns zu quälen, Hier in diese Brust gelegt! Ach wers vorsäh, was er trägt, Würde wünschen, thätst ihm fehlen! Deine Schläge, wie so selten Mischt ...
241. Auf D. Stauzins 1 Der Höllen Ewigkeit, die Stauz ... ... werth! Fußnoten 1 Man s. das Leben und die Meynungen M. Sebald. Nothankers.
An meinen lieben Freund S**r Nach dem Englischen des Swift. Wien im Sommermond 1786. So wie, erpicht auf Braten und Tockayer, Der feiste Mönch, der jede Kirchenfeyer Der Kirche halb, und halb der Küche weiht, Sich ...
An das Eichenwäldchen zu B. Meiner Schwester gewidmet. Denk' ich meines Lebens ... ... , Denk' ich, hoher Eichenwald! an dich, Wo ich, unter'm Nachtigallenschlage, Leicht und froh durch kühle Schatten schlich, Träumend lieg' ...
O – raison d'esclave »Krücken, Krücken! gebt uns Krücken! Ach, wie geht die Menschheit lahm, seit man, neu sie zu beglücken, ihr die alten Stützen nahm. Brillen, Brillen! gebt uns Brillen! grün und ...
I.R.I.F. Wer jener Weisen Reis'/ aus weit entlegnem Ort/ zu sehen träget Lust/ wie sie gen Salem fort gefolget Flügelschnell dem neuen Wunderstern/ der ihnen Weg und Steg bedeutet aus der Fern/ der komm'/ und höre zu/ ...
J.M. Miller an Voß 1772. Mich Johann Martin Miller Hat Liederton und Triller Mama Natur gelehrt; Ihr dank' ich es vor allen, Wenn mich mit Wohlgefallen Ein liebes Mädchen hört. Doch leugn' ich ...
Grabschrift des Ehepaars R. Sie hatten sich so lieb, Vereint durch einen natürlichen Trieb, Sie war der Schatz und er der Dieb.
Was die e gut mach In dem kurzen ton Regenbogen ... ... warum von disen zweien plagen die e erst wirt fritlich und gut?« 2. Der könig ... ... tu, alsdan muß sie als guts im trauen, dan bleibt ir e mit frid und ru.«
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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