R. P. Was frommt die weisheit dem bezirk des wahnes nahe Die uns mit grellem blenden schreckt und überwältigt Des einen unkund wo sie bürde wird und frevel? Wie friedenlos · du allerbleichster unsrer brüder · Durchirrst du deine ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur ...
P. G. Im offnen leben wo ihr all euch gleichet · Wo ihr fast niemals wie ihr fühlet saget · War manches kommen doch von starkem zittern · War manche trennung voll zerdrückter tränen · Es waren tage gross wo ...
16. Also hat Gott die Welt geliebet u.s.w Ists müglich, daß der Haß auch kan geliebet sein? Ja, Liebe, sonst war Nichts, an dem du küntest weisen, wie stark dein Feuer sei, als an dem kalten Eisen der ...
14. Das Blut Jesu Christi, des Sohns Gottes u.s.w. Hier steh' ich armer Mensch und schäme mich vor mir, mit so viel Häßlichkeit der Sünden ganz beklecket. Mein erstes schönes Kleid, wie ist es doch beflecket, wie hat ...
49. Auf Herzogen Friedrichs zu Schleswig Holstein u.s.w. Fürstl. Durchlaucht Hochbetrauten Rates und nach Moschkaw und Persien wolfürnehmen Abgesandtens Seinen Namenstag, welcher den 4. Wintermonatstag des 1638. Jahres vor Deutuscha an der Wolgen auf der Rückreise aus Persien gefällig gewesen ...
12. Nicht g'nug ist's, selber nicht zu hassen noch zu neiden; Du mußt den Neid, den Haß von andern auch vermeiden Des Hasses Blick ist Frost, des Neides Blick ist Glut; O Liebespflanze, dir ist Glut und Frost ...
Hasio Suo S.P.D. Güntherus Extrema patior, amice integerrime! ab omni nempe spe et auxilio emergendi derelictus. Omnia in caput meum conjurant fata, parentum miseria, sororis querelae, Maecenatum inopia, corporis languor, malevolorum risus et bonae ut plurimum mentis soror paupertas. Nihil ...
54. Einnahme des Sächsischen Lagers u.s.f. Endlich den 22. Sept. ward Allarm geschlagen, ... ... ich wäre sein bald gewohnt worden, und dacht' ich oft: Poh! wenn's nur denweg hergeht, ist's so übel nicht. – Den 30. ...
57. A.E.I.O.U A. ist derer, die nicht wollen. E. ist derer, die nicht sollen. I. ist derer, die da zagen. O. ist derer, die da klagen. U. ist derer, die da plagen.
2. Aberglauben, der an gewisse Verrichtungen, Tage u.s.w. gebunden ist.
Auf den Nahmen M.M.F.G.R. die unschuldige Einsamkeit Mit der Welt und ihren Kindern Mach ich mich nicht gern gemein, Weil sie mir die Ruh verhindern Und oft Schmach vor Danck verleihn. Will man mich darum ...
71. Am Nordharz in der Gegend von Ilseburg, Harzburg u.s.w. bekommt alles Vieh, besonders aber Kühe und Gänse, zu Pfingsten Maikränze; diese werden ihnen im Pfingsthaine ( pingesthân ), einem umgränzten Theile des Holzes, (zu Ilseburg im Sûn) umgehängt ...
598. Desgleichen. »Ach du armer Weißkopf (Rothkopf u.s.w.) Ist dir nicht wie andern Küh'? Es muß dir sein wie andern Küh'! Im Namen« u.s.w. (dreimal).
Den Herrn T(heodor) S(peer) beehrte als einen werthen Freund und Wohlthäter J.C.G. Der Phoebus hält ein großes Buch, Das Wurm und Motte schonen müßen, Es kleidet sich in Purpurtuch, Der Demant muß es ...
... , wie es schummer geworden, angefangen. Nach einer Stunde sahen sie P.R. auf einer Schwinge, da das Handgriff vorgewesen, reiten, die ... ... unter der Schwinge waren Füße an der Erde. Danach des P.R. Frau auf einem Hahn, der die Füße auf der Erde ...
81. Hexen verzaubern die Molken, machen Kühe güst u.s.w. Ein Nachtfalter heißt in Westfalen molkentöwener (Molkenzauberer). Honcamp ... ... Vgl. Grimm, Mythologie, S. 1026, 1036, und Dähnert, Pomm. Idiot., s.v. molkendeef, ein ...
333. In den Zwölften darf weder Wagen noch Karren u.s.w. in Bewegung gesetzt werden, man darf auch weder waschen noch nähen. Bahrenburg. – Andere faßen das Verbot dahin, daß nichts umgehen dürfe. Wehrbleek bei Bahrenburg. Vgl. Anm ...
Paul Heyse Don Juan's Ende Trauerspiel in fünf Akten
An S. Was biethet das Geschick dem Menschensohne Als höchste Zier, zum Gott ihn zu ergänzen? Des Heldenlorbers unvergänglich Glänzen, Des Märtyrthum's geweihte Siegeskrone! Du hast in unermeß'ner Schmerzen Frohne, Verwiesen in ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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