A Vespero Die Sonne fällt zur Erde. Gellend zerspringt ihr Licht. Dicht vor dem blauen Tempel rollt sie nieder. Die berstenden Strahlen jagen durch den Tempelhain. Das Laub fliegt in braunroten Fetzen, geronnene Blutschlacken, triefende Purpurbrände. Alles rast durch die Bäume. Und ...
A.L. Nachtviole, dich geht man am blendenden Tage vorüber, Doch bei der Nachtigall Schlag hauchest du köstlichen Geist.
M.R. Sagt! was füllet das Zimmer mit Wohlgerüchen? Reseda, Farblos, ohne Gestalt, stilles und zierliches Kraut.
I Ein milder und sonnenheller Frühlingshimmel blickte zum ersten Male wieder nach dem an Stürmen mancherlei Art so reichen, unfreundlichen Februarmonat auf die Kaiserstadt Wien nieder und lockte Jung und Alt vor die Thore hinaus in die langen, schnurgeraden Alleen, welche die breiten Plätze und ...
[44.] Wer vogel / hund / jnn kyrchen fürt ... ... Der selb / dē gouch wol stricht vnd schmyert Gebracht ī der kirchē Man darff nit fragen / wer die sygen By den ...
A. An mein Herz Kleines Ding mit Müh und Leiden Hier in dieser Brust gepflegt, Herz! wenn sich dein Sturm nicht legt, Herz! wo sind denn deine Freuden? Deine Schläge! wie so selten Mischt sich Lust in ...
An Lita zu P., welche unbekannterweise einen Vers von mir wünschte Einen Vers hast Du bestellt, Poesie scheint Deine Welt, Denn wer selber Poesie, Liebet und verehret sie. Zeige Du Dein eigen Sein, Laß mich in Dein ...
A l'ordre du jour Wunderlichster der Menschen, du! Jetzt spottest du meiner, Und wie viel Tränen sind doch still deiner Wimper entflohn!
U.A.w.g. Hans Paasche 1 , schuldlos vor dem ... ... Von – Vogelstellern umgebracht. Wer wird den gemordeten Menschen vertreten? U.A.w.g.! Fußnoten 1 Pazifist. Wurde auf falsche Anschuldigung ...
359. König Jakob I Misocapnos. Die Schmähschrift Jakobs auf das Rauchen, Als Fidibus wär sie doch zu gebrauchen.
I Es war ein unfreundlicher Märzabend. Auf den Straßen Berlins ... ... Vorschlag. Ich weiß, Du arbeitest jetzt bei P...., nicht wahr? – Ja – sagte Anna erstaunt, ... ... ja die 15 Thaler verloren und außerdem weiß ich ja, daß Du bei P.. arbeitest. – ...
I Die Frankfurter Septembertage. Auf dem flachen sandigen Ufer des kleinen Belt, gegenüber der Nordspitze der Insel Alsen, bildet das Meer eine tiefe und breite Bucht, an deren innerstem Grunde sich die schleswigsche Stadt Apenrade anlehnt. Die rechte südliche Seite des Ufers zieht ...
I Die breite Straße lief eine geraume Weile neben gelben Kornfeldern hin, ... ... der Bursch. »Is amal a Bauer gwest«, sagte der unten auf der Straße, »der hat sich ... ... oben stampfte in den Boden. »Meinst doch nit, ich bin a Letfeign!« »Gar nichts mein ich«, sagte der Steinklopfer, ...
G.d.Z. Dich, o Dämon! erwart ich und deine herrschenden Launen, Aber im härenen Sack schleppt sich ein Kobold dahin.
A.D.B. Zehnmal gelesne Gedanken auf zehnmal bedrucktem Papiere, Auf zerriebenem Blei stumpfer und bleierner Witz.
B. a. Unser Herz Kleines Ding, um uns zu quälen Hier in diese Brust gelegt, Wüste mancher was er trägt, Würde wünschen, thätst ihm fehlen. Deine Schläge, wie so selten Mischt sich Lust in sie hinein ...
Gedichte ohne r Wie viel Licht im Sonnenball, Wie viel Staub im Weltenall, Wie viel Staub und wie viel Sand Gibt's nicht schon im Heimatland! Wie viel hohes, schönes Licht Hat's im deutschen Lande nicht! Wie ...
A.d.Ph. Woche für Woche zieht der Bettelkarren durch Deutschland, Den auf schmutzigem Bock Jakob, der Kutscher, regiert.
I Wenn die Religionen sich wenden, so ist es, wie wenn die Berge sich auftun; zwischen den großen Zauberschlangen, Golddrachen und Kristallgeistern des menschlichen Gemütes, die ans Licht steigen, fahren alle häßlichen Tazzelwürmer und das Heer der Ratten und Mäuse hervor. So war es zur ...
I Wenn wir von Westfalen reden, so begreifen wir darunter einen großen ... ... hervorbringt, an hübschen grünen Talschluchten, z.B. von Quellen durchrieselt, wo es sich recht anmutig, und sogar ... ... kühner auf als die Weser. – Das » Felsenmeer « unweit Menden z.B. – ein Tal, wo Riesen ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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