Paul Heyse L'Arrabbiata Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Über dem ... ... Wie du da zum Strand herunterkamst, riefen sie dir zu: Guten Tag, l'Arrabbiata! Warum heißen sie dich so? Es ist kein schöner ... ... über Meer fährt! Ei, ei, ei! l'Arrabbiata!
I Die junge Frau saß an dem epheuumrankten Fenster ihres Wohnzimmers und schaute die Straße hinauf nach der Gegend, von wo sie ihren Gatten, dem sie erst seit Wochen angetraut war, erwartete. Aus dem Norden war sie ihm in eine kleine Residenz Süddeutschlands gefolgt, wo er ...
Heinrich Heine Essays I: Über Deutschland • Die romantische Schule ... ... und Philosophie in Deutschland Entstanden 1834. Erstdruck unter dem Titel »De l'Allemagne depuis Luther« (Über Deutschland seit Luther) in: Revue de ... ... Entstanden 1834/1837. Französischer Teildruck in: De l'Allemagne. Paris 1835; deutscher Erstdruck in: Der ...
L'envoy Dor tüht een düster Wäder up, südwest ... ... as Bli – un wenn't so neg herannerfohrt, denn kümmt dat up, ihr een sick wohrt, denn treckt't nich mihr vörbi. Hell klingt dat vun dor ünnen ...
I Die Glocken hatten vor langem geklungen, dann sang die Gemeinde in der Kirche, und jetzt ist alles stille; jetzt ist die Predigt. Am Fuße des Hügels, auf welchem das Gotteshaus über das weite Tal emporragte, lag eine kleine Schenke; Klang und Sang waren ...
I Ein Gußregen war herniedergerauscht. Wallend und gischend schoß das sonst so ruhige Wässerlein ... ... blitzenden, großen, grauen Augen hatte die Alte mit dem Kinde gemein. »Komm h'rein, essen.« »Essen?« fragte die Kleine gedehnt. »Wieder ein Schmalzbrot ...
A l'amour Amour, amour tes douces charmes Vainquent, enflamment tous les coeurs, A toi potent coulent des larmes De joie et souvent de douleur. A ton gouvernement personne Resiste, et le gueux et le roi Et ...
I Im Spätherbst, wenn die Nebel schwer und feucht an den Bergen hängen, wenn die Sonnenstrahlen nur noch matt das graue Gewölk durchdringen, und die Natur keinen erheiternden Anblick mehr gewährt; dann ist der Mensch am Leichtesten geneigt, alle traurigen Erinnerungen in seine Seele ...
L.N. Etwa »erwählt« ist dein Geschlecht, Trotz Börsenspiel und Trödelbuden; Altgläubige sind mir ganz recht, Nicht aber die getauften Juden.
An B Ich schrieb Verse gegen dich, so sprichst du ärmster der Poeten, das hieße, Gott behüte mich, mit goldnen Kugeln Spatzen töten.
I Wer eine Zeit lang auf dem Lande gelebt hat, wird die Erfahrung gemacht haben, daß es zwar kräftigen Geistern gelingen kann, sich selbst von der Sucht frei zu erhalten, ohne Schonung alle Verhältnisse seiner Bekannten zu durchdringen, daß es aber ganz unmöglich ist, ...
I Der Graf war mit seiner Familie auf Schloß Hohenthal angekommen, und auch der Obrist Thalheim und seine Tochter waren dem Wagen gefolgt, weil der Zustand der Gräfin Alles beunruhigte. Auf dem Schlosse herrschte bei der unerwarteten Zurückkunft der Herrschaft große Verwirrung, denn die Dienerschaft ...
M.F.H. Feci qvod potui, potui qvod CHRISTE dedisti; Improba fac melius si potes invidia. Tu DEUS hoc factum modò fac sit ut utile factum, Er benè sit factum, dic! ...
I Langsam fallend deckte der Schnee das blache Feld und die Dächer vereinzelter Höfe rechts und links von der Heerstraße, die aus den warmen Heilbädern an der Limmat nach der Reichsstadt Zürich führt. Dichter und dichter schwebten die Flocken, als wollten sie das bleiche Morgenlicht ...
... wenn er den Müller sah, So rief er bloß I–a, I–a! Doch endlich kommt er ... ... Müller sah, So rief er blos I–a, I–a! Er wurde alt, ... ... Was auch geschieht und was geschah, Der Esel schreit I–a, I–a!
K.v.B. Was Wunder, wenn mein Spott dich nicht Bisher zur Scheibe nahm, Da du – obgleich kein Sinngedicht – Doch selbst dein Epigramm.
Notirtes und Gesammeltes auf der Reise vom 16. Jun. bis 29. August. 1822. August. 1. Wurde manches bey Grafen Sternbergs Anwesenheit Besprochenes notirt und Gesammeltes geordnet. Auch las ich dessen Reise durch Tyrol in die österreichischen Provinzen Italiens, wovon er mir ein Exemplar verehrt hatte ...
An Kaiser Wilhelm I Nicht wie ein Herrscher unsrer Tage Steht Kaiser Wilhelm in der Welt: Nein, wie ein Bild der alten Sage: Ein Friedens- wie ein Schlachtenheld! Ihm gab der Schiedwalt des Gefechtes, Gott Odhin selbst, ...
An Kaiser Wilhelm I »Niemals« – hast du gesagt – »werd' ich von Bismarck lassen!« Ja, wahre Größe kann auch andrer Größe fassen Und daß du neidlos hast des andern Ruhm ertragen, – Gerührt dankt dir's dein Volk in allen ...
I Mein Vater war Kammerdiener bei Herzog Christian. Da sein Vater Schneider gewesen war, glaubte er es hoch gebracht zu haben; mit mir, seinem einzigen Sprossen, wollte er aber höher hinaus: in Amt und Würden. Bis in seine letzte Stunde träumte er von ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro