l. Von Bahnhof Ahlhorn bis Lethe oder Baumweg ist früher zu beiden ... ... gehen: 258 d. – In der Sager Heide spukt der Teufel, 204 l, ein Mann aus Badbergen, 183 n, das schreiend Ding aus Holle, ...
l. Zwischen Norddöllen, Ksp. Visbek, und dem Holze soll sich nachts oft ein Mann sehen lassen; was er aber zu bedeuten hat, weiß niemand. Vor Jahren gingen zwei Männer etwa zwischen 10 und 11 Uhr diesen Weg, als sie auf einmal einen Mann ...
e. De Katte satt in 'n Neddelbusch, in 'n Neddelbusch verborgen, do kamm en Junggeselle här, do sä de Katt: Go'n Morgen! Morn Katt, Katt, Katt!
e. Ein Besitzer des Landguts Eiding bei Burhave im vorigen Jahrhundert hatte eine weißbunte Kuh, welche jeden Morgen frei in der Scheune umherlief, wenn sie auch am Abend noch so fest angebunden war. Der Knecht entschloß sich zuletzt, eine Nacht in der Scheune zuzubringen, ...
e. Wahlde war ursprünglich ein adeliges Gut. Drei Brüder teilten dasselbe unter sich: Hermann, der den größten Teil (Hardinghausen) erhielt, Georg (Jürgens) und Johann (Jan). Nach und nach starben die Nachkommen aus, zuletzt lebten noch zwei Brüder von dem alten ...
e. In der Nähe des Bräutigams lag ehedem ein sehr großer platter Stein, welcher auf einem Keller zu liegen schien und in alten Buchstaben die Inschrift trug: O Wunner, o Wunner, Wat liggt hier woll unter? Lange hatte der Stein ...
e. Die Blexer Kirche sollte zuerst auf dem Rading, einem Platze zwischen dem Ohlhamm und der Blexer Mühle, erbaut werden; allein was des Tags aufgerichtet wurde, sank in der Nacht wieder weg. Da beschloß man, zwei Ochsen aneinander zu binden und am Abend ...
e. Eine Person anderen Geschlechts schneide dem oder der Unfruchtbaren von allen Haaren des Körpers und von den Nägeln an Händen und Füßen kleine Theile ab, thue sie in ein neues leinenes Läppchen, bohre ein Loch in einen Fliederbaum ( Sambucus ), stecke das Läppchen ...
e. Wie es heißt, müssen einige Bauern aus der Gemeinde Visbek alljährlich dem Prediger an der Hauptkirche zu Wildeshausen Roggen liefern; dafür muß ihnen der Prediger nach geschehener Lieferung den Sarg des hl. Alexander zeigen und ihnen einen Scheffel Wallnüsse und eine Tonne Bier ...
e. In Westeremstek sind früher alle zehntpflichtig gewesen an das Kapitel in Wildeshausen, der Zeller Hoyer allein ausgenommen. Als alle Eingesessenen zur Gerichtsstätte gegangen sind, ... ... verstrichen sei. So ist Hoyer frei ausgegangen. Vgl. 527 a, 508 e.
e. Kleinenging hieß früher Ardfink, und daher nennt man noch heute die Bewohner Ardfinken. Die Herleitung des Namens ist nicht zu ermitteln. Einige sprechen von einem Graf von Ardfink, der dort gewohnt hat.
e. In dem Wirtshause zu Iprump war ehemals eine Bettstelle, die man mit einer Winde in einen darunter befindlichen Keller hinablassen konnte. Wenn nun ein Gast im Hause übernachtete, wies man ihm dies Bett an und versenkte ihn, wenn er schlief, mit demselben ...
e. Als das Schmiedehandwerk in Friesoythe noch blühte, waren beide Seiten der Langestraße mit Schmiedewerkstätten fast ganz bebaut, und bis Molbergen konnte man zur Abendzeit den von den Schmiedeessen geröteten Himmel über Friesoythe sehen. Zu jener Zeit hatte ein Sohn von Schüdden Stelle in Schwaneburg ...
e. In Roenkarken hett fröher n' olen Mann wahnt, de hett nägen un nägentig falske Ede swaren, un as he noch een maal sweeren wullt hett, do is em de Hand stief wurden. Disse Hand liggt noch in sin Keller uppn Roenkarker Karkhoff in ...
e. Löningen war früher ein Wiegbold mit Bürgermeistern an der Spitze, deshalb sahen die Wieker mit einiger Verachtung auf die Bauern herab und nannten sie »Breischlakers« (Leute, die beim Essen den Brei, weil im Überfluß vorhanden, sorglos auf ihre Kleider fallen lassen), ...
l. Der erste Besitzer des Gutes Bomhof bei Langförden, Ottomar von Grothus, hat vielen Leuten dadurch Unrecht getan, daß er sie zu hoch zur Schatzung angesetzt hat. Deshalb hat seine Seele noch jetzt keine Ruhe und wandert des Nachts vom Bomhofer Teiche nach Langförden, ...
l. Ein Kornwucherer in Oldenburg maß mit einem großen Scheffel ein und mit einem kleinen wieder aus. Nach seinem Tode mußte er dafür umgehen. Er sah stets über die halbe Tür, wie sie damals noch in Gebrauch waren, und sagte: »Mit einem großen ...
r. In Grüppenbüren, Ksp. Ganderkesee, starb ein Mann, der sich von seinem unehelichen Kinde abgeschworen hatte. Nach seinem Tode wurde er zum Schrecken ... ... ein Pfahl gesetzt. – Weitere Beispiele vom Umbauen der Häuser s. 179 b, r, 181 d.
e. In der Nähe von Sannum, Ksp. Huntlosen, stand ehemals ein alter hohler Buchenbaum, darin sah man des Nachts zwei Leute, Mann und Frau, bei einem Lichte spinnen. Näherte man sich dem Baume, so verschwanden Leute und Licht. Einige glauben, daß ...
e. Vor langen Jahren lebte in dem später Bollmannschen Hause an der Achternstraße zu Oldenburg ein Kaufmann Muhle. Einer seiner Arbeiter erhielt eines Abends einen Brief, den er, da er ihn selbst nicht lesen konnte, seinem Herrn brachte, um ihn von diesem sich vorlesen ...
Buchempfehlung
Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro