361. St. Otto's Tritte. (S. Ledebur's Archiv Bd. VIII. S. 213.) In der Schloßkirche zu Stettin zeigte man früher einen alten Stein, in welchem man deutlich zwei lange Fußtapfen sah. Dies waren die Abdrücke ...
4. 's ist Samstag. Müder Glockenton Klingt mir über die Felder herüber ... Da denk' ich an den »Gottessohn« – Und bänger wird mein Herz und trüber ... Jawohl! Er meinte es recht gut Mit seiner Lehren Wunderdingen ...
Als eine Schauspieler-Gesellschaft Cronegk's verfolgte Comödie angekündiget hatte Daß man das Stück nicht spielt, was man uns geben wollte, Hat mancher übel aufgenommen, Und Mamsell Zenner, die die Tugend machen sollte, War doch in die Wochen gekommen!
41. Ich weiß nicht, wie's geschieht, Daß, was mein Herz auch singt, Mir immerdar ins Lied Ein Klang der Liebe klingt; Daß ich nicht schweigen kann Von ihrem Paradies, Wiewohl aus seinem Bann Man ...
An Herrn Blumauer, von J.F. Ratschky Johannstein ... ... Fels, zu dem man ohne Schauern Nicht aufseh'n kann, mir in's Gesichte fiel. Hier hatten einst in jenen ... ... eu'rer Welt und ihren Plackerei'n, Daß ich nicht weiß, wie's ausser meinem Hain Indessen geht ...
[Im ernsten Beinhaus war's] Im ernsten Beinhaus war's, wo ich beschaute, Wie Schädel Schädeln angeordnet paßten; Die alte Zeit gedacht ich, die ergraute. Sie stehn in Reih geklemmt, die sonst sich haßten, Und derbe Knochen, die ...
4. Lieb Liebchen, leg 's Händchen aufs Herze mein; – Ach, hörst du, wie's pochet im Kämmerlein? Da hauset ein Zimmermann schlimm und arg, Der zimmert mir einen Totensarg. Es hämmert und klopfet bei Tag ...
9 Zwölf hat's geschlagen – warum denn Mittag? Vielleicht der Mitternacht ja galt der Schlag, Daß oben nun des Himmels Sterne gehn: Ich weiß es nicht und kann es ja nicht sehn! Ha, Mitternacht! Ein heller Hoffnungsstrahl! ...
[Ist's möglich, daß ich, Liebchen, dich kose] Ist's möglich, daß ich, Liebchen, dich kose, Vernehme der göttlichen Stimme Schall! Unmöglich scheint immer die Rose, Unbegreiflich die Nachtigall.
55. Aus Lessing's Fabeln. Ein reicher Greis ... ... »Durch sie ward ich so weise. Dank Dir, daß Du's gesprochen hast!« Der es gesprochen, Salomo, Stand vor ... ... Geh noch einmal zu Salomo's Ameise Und iß, was Du erworben hast In Tages Hitz ...
2. Ja, ich bekenn's, die Stimme Gottes ist Des Volkes Stimme! und wer ihr vertraut, Der hat sein Haus auf Felsen sich gebaut, Indes der Zorn des Herrn die Frevler frißt. Dem Sänger Heil, der ihrer nie vergißt, ...
8. Eine Hamburger Brigg war's. Vom Sturm verschlagen, ... ... und wie nah Ihre Stunde muss't sein. Und leise rief Ich den Doktor herein. Und da ... ... alles. Was weiß ich von Gott. Die Herren Pastoren Füll'n uns mit großen Worten die Ohren, Lullen uns ein nur ...
6. Wie man's machen muß Zwei- oder dreimal mußt' er vor's Messer, Dann war er durch und ein Durchschnittsassesser. ... ... Konferenzen zusammen Und stand der Streit in hellen Flammen Und kam's, daß man keinen Ausweg ...
3. Daß ich's versäumte, weckt mir ew'ge Reue. Nie sollt' ich in ... ... kalt den Rücken Die Mode kehrt, die immer mit Entzücken Preis't das Vergängliche, das gleißend Neue. Mir aber ist, blättr' ich ...
A. S. So war sie wirklich diese runde? da die fackeln Die bleichen angesichter hellten · dämpfe stiegen Aus schalen um den götterknaben und mit deinen worten In wahneswelten grell-gerötet uns erhoben? Dass wir der sinne kaum mehr mächtig ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. Dein ...
C. S. Du teuer uns · doch rätsel das uns martert · Dein lächeln spielt: die klüfte zwischen uns Erkennt wie ich als unergründbar an Und haltet ihr geheimnis hoch – ja jubelt Sie nie zu fassen ... und wir ...
W. L. Der seltnen Einer die das loos erschüttert Verbannter herrscher · ihr erhabnes trauern Und unbemerkter tod · schon weil du bist Sei dir in dank genaht · durch deine hoheit Bestätigst du uns unser recht auf hoheit · ...
L. K. Doch unser aller heimat bleibt das licht Zu dem wir kehren auf gewundnen stegen. Magst du dich einig nennen mit den recken Und trotzigen gewalten bracher ebnen: Sagt nicht bei jedem treffen die umschlingung Und dass ich ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur noch ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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