2. Ja, ich bekenn's, die Stimme Gottes ist Des Volkes Stimme! und wer ihr vertraut, Der hat sein Haus auf Felsen sich gebaut, Indes der Zorn des Herrn die Frevler frißt. Dem Sänger Heil, der ihrer nie vergißt, ...
Karwe I »Vivat et crescat gens Knesebeckiana ... ... tituliert Geschichte, Bleibt, beseh'n beim rechten Lichte, Doch nur Fabel und Gedicht, Höchstens ... ... in treuer Brust. Das Geschwätz der Städte soll er flieh'n, Ohne Not von seinem Herd nicht zieh'n, ...
8. Eine Hamburger Brigg war's. Vom Sturm verschlagen, ... ... ich von Gott. Die Herren Pastoren Füll'n uns mit großen Worten die Ohren, Lullen uns ein nur besten Falles ... ... Meer, Darauf sie geboren. Das war ein Quälen. Und ob sie's selbst sagte am Schnürchen ...
6. Wie man's machen muß Zwei- oder dreimal mußt' er vor's Messer, Dann war er durch und ein Durchschnittsassesser. ... ... Konferenzen zusammen Und stand der Streit in hellen Flammen Und kam's, daß man keinen Ausweg ...
3. Daß ich's versäumte, weckt mir ew'ge Reue. Nie sollt' ich in sein leuchtend Auge blicken, Niemals versuchen, stammelnd auszudrücken, Wie innig seines Sangs ich mich erfreue. Nun häng' ich um so mehr mit später ...
A. S. So war sie wirklich diese runde? da die fackeln Die bleichen angesichter hellten · dämpfe stiegen Aus schalen um den götterknaben und mit deinen worten In wahneswelten grell-gerötet uns erhoben? Dass wir der sinne kaum mehr mächtig ...
C. S. Du teuer uns · doch rätsel das uns martert · Dein lächeln spielt: die klüfte zwischen uns Erkennt wie ich als unergründbar an Und haltet ihr geheimnis hoch – ja jubelt Sie nie zu fassen ... und wir ...
H. H. Erfinder rollenden gesangs und sprühend Gewandter zwiegespräche: frist und trennung Erlaubt dass ich auf meine dächtnistafel Den frühern gegner grabe – tu desgleichen! Denn auf des rausches und der regung leiter Sind beide wir im sinken ...
A. H. Du sanfter seher der du hilflos starrest In trauer über ewig welke träume · Gib deine hand! wir zeigen dir gefilde Um saaten der erlösung hinzustreun. Wir wollen gerne sie – verborgne wunder – Mit unsrem ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur noch ...
[In's Dörfchen hinein] In's Dörfchen hinein Vom Quelle daher Hinwallt' ich und trug Die Welle so schwer, Ging sacht und sinnend Am Stalle hin, Aufwieherte helle Der Braune drin. Mir däuchte zugleich, ...
An S. bei – Begräbnis Auch ihn haben sie bei ... ... Staub! Freund, laß mich hingehn und weinen; Mir ist's so trüb um das Herz. Ach! wenn S. ach! wenn auch dich sie begrüben, Und ich suchte und ...
Wo's schneiet rothe Rosen, da regnet's Thränen drein Mündlich. Wohl heute noch und Morgen, Da bleibe ich bei dir; Wenn aber kömmt der dritte Tag, So muß ich fort von hier. Wann kömmst du ...
3. [Wer es kann und wem's genügt] Wer es kann und wem's genügt, daß er sich mit dem bescheidet, ehrsam, biedermannvergnügt ... ... eben jeder mit der Zeit sich anübt, sei's ... sei's mit Pinsel oder Feder ... Der verträgt ...
An Mademoiselle H – – F – –, als er sich den Tag vorher mit der Phillis versprochen hatte Meide doch nur meine Blicke, Du vor mich gefehrlichs Kind, Weil sie nur Versuchungsstricke Und der Nachreu Neze sind. Phillis herrscht ...
Jedermann in's Album Was ich dir wünsche, mein Freund? Ich wünsche Allen dassellbe: Finde Jeglicher den, der ihm im Innersten gleicht! Bist du ein Guter, so kann dich der Himmel nicht besser belohnen, Bist du ein Schlimmer, so straft ...
Die Witwer, an die Frau von S. Ach, seht doch die Männer! Sie schwimmen in Tränen. Seht, Canitz geht, seufzend, Durch Blumbergs Gefilde! Er hört nicht die Lerche, Er sieht nicht die Blumen, Er ...
171. Eulenspiegel's Geburtsort. Mündlich. In Kneitling bei Groß-Schöppenstedt ist der berühmte Eulenspiegel geboren, und da soll er auch begraben liegen; man bewahrt auch dort seinen großen Hut, den er bei seinen Lebzeiten getragen.
267. I. Der Blutritt zu Weingarten.
5. 's ist Samstag. Nebelumgürtet liegt Die Landschaft da vor meinen Blicken ... Die Glocke schweigt. Das Nachten siegt – Will alles Hoffen jach ersticken ... Da blitzt ein Licht auf hinten im Land – Getrost! So wird ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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