O lass' mich küssen dein Gewand ... O lass' mich küssen dein Gewand, Du Einzige-Holde, Heilig-Reine, Ich weiß: daß ich in dir nur fand Der Liebe Glück, nach dem ich weine. Entsühne mich vom irdischen ...
... alldorten/ Gleich wie an allen Orten/ O Gott/ antreffen dich. 8. Als Adam in den ... ... schon aufschwingen/ Biß in den Himmel dringen/ 13 O Gott/ so bist du dort: Erzeigest also mächtig/ ... ... Mich auch begeben wöllen/ 14 O Gott/ so bist du da! Du wirst ...
32. Auf H. Lyon Bernullis, Fürstl. Holstein. Gesandten Hofejunkern, Namenstag 1635 Juni 28. Was soll man anders tun an einem lieben Tage, als daß man ganz entfreit von aller Not und Klage von Herzen frölich sei? Setz' alles Leid seitab ...
15. O Brunnen-Mund, du gebender, du Mund, der unerschöpflich Eines, Reines, spricht, – du, vor des Wassers fließendem Gesicht, marmorne Maske. Und im Hintergrund der Aquädukte Herkunft. Weither an Gräbern vorbei, vom Hang ...
11. Wend', o wende diesen Blick Aus Shakespear Shakespear ... ... kanns aber übersezen? Wend', o wende diesen Blick, Dem Aurora dämmert nur! Und ... ... , hier, ach! hier Vestgeküßt, gib wieder mir! Hüll, o hüll den Busen zart, Wo ...
438. O große Gnad', wer dieses hat! Gott wohnt in meinem Grund, drum sich mein Alles beugt Und stets mit süßer Furcht in seiner Nahheit schweigt; Er salbet Seel' und Geist mit innig tiefem Frieden, So leb' ich willenlos, von allem ...
1. O sel'ge Herrin! Stern aus Norden, Der sich einst mild zu uns ... ... über Land und Meer, Ruf aus: »Ihr Länder und ihr Meere! O trauret all! Sie ist nicht mehr!« Wie jubelt's in den ...
52. A O und O A Das Erst ist Gott, das letzt ist er der Mensch, schaut zu: Wo die Zwey Einig seyn, da sucht, da habet Ruh.
[Dein Tod, O Christe, muß Lieb oder Wahnwitz seyn] Dein Tod, O Christe, muß Lieb oder Wahnwitz seyn; Lieb ist er, Wahnwitz auch, Sie deine, dieser mein.
... Gott! wo bin ich doch? Auff was für einer Erden? O weh mir! leb ich noch? Ach! ach! wie will mir ... ... 2 Wie den Actæon straffen. 3. O was ein wilder Ort/ Den ich nicht kan erkennen ...
... Die dir getraut zu viel. 11. Es ist/ ô böse Welt/ Dein arge Lieb beschaffen/ Gleich wie die ... ... Brüsten/ Wo Milch und Gifft beysamm/ Vergifftet/ und ergötzet/ O wohl ein schöne Freud! Wodurch die Seel ...
3. O welche Zeit! Wie seltsam und verwirrend Sie, die so wenig Licht und Freude spendet Und dennoch, eine weite Bahn durchirrend, Nach Sonnenaufgang ihre Schritte wendet! Ja, vorwärts eilt die Zeit mit Schwert und Wage; Uns ...
19 O teure Luft! Mit jedem Odemzug Vergeud ich sie, die unentbehrlich ist! Fern bin ich euch, Berghöhen, Wolkenflug, Wo man dies Gut nicht achtet und nicht mißt. Hier eingeschlossen mit der Todesqual, Der unsichtbaren, Stirn an Stirn ...
[O Kind! o wahrer Gottes Sohn!] [1.] O Kind! o wahrer Gottes Sohn! O Krip! o Salomonis Thron! O Stall! o schönes Paradeiß! O Stroh! wie Rosen roth vnd weiß/ ...
11. O wie floß mir beglückt der Tag, Als ausrastend ich weiland Unter deinen Zypressen lag, Naxos, blühendes Eiland! Ach, noch hatte des Lebens Joch Wund mich nimmer gerieben; War im Hoffen ein Knabe noch ...
10. Komm herein, o Nacht, und kühle Diese Gluten, diesen Schmerz! Aus dem Wirrsal der Gefühle Wie errett' ich nur mein Herz! Wo wir einst so glücklich waren, Hab' ich wieder sie gesehn, Und aufs ...
5. O hüte dich, zu spielen mit dem Schwert! Ein Dämon wohnt, ein feindlicher, im Eisen; Du weißt nicht, lässest du es leuchtend kreisen, Ob's nicht in deines Freundes Busen fährt. Und hat man kühn zu schleudern ...
[Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund] Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund/ Beküß ich denn Rubinen-Grund! Mit was vor Süßigkeit hör ich die Lippen sprechen/ Die voller Honig-Worte seyn! Ach aber/ schöpff ich ein Vergnügen ein ...
1 O du Berlin, du bunter Stein, du Biest. Du wirfst mich mit Laternen wie mit Kletten. Ach, wenn man nachts durch deine Lichter fließt Den Weibern nach, den seidenen, den fetten. So taumelnd wird man von den Augenspielen. Den ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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