4. Prosopopœia Viri Literati è Tvmvlo 1. Wie eitel ist was wir hoch schätzen! Was ist das eilendts nicht vergeht? Wie flüchtig/ was vns kan ergetzen! Wie baldt verfält was itzundt steht. Wie baldt mus alles fleisch ...
Bey seligem Hintritt des zwar blinden, doch aber Fürtrefflichen und Hochgelahrten M. Vlrich Schönbergers den 1. Maij 1649. Nach dem die schnöde Missethat Den Weltkreis eingenommen hat, Vnd uns durch böser Lust Begier Gebracht umb alle Seelen Zier, O welch ...
Auff N. Scharten hochzeit: Sonnet: Cupido, Nun hat sich einer funden/ Der deine wacht verlacht/ Der deine pracht veracht't/ Wie wol zu guter stunden/ Vnd hat sich schon verbunden/ ...
6. A baculo ad angulum? Meint ihr, es solle der Mann das Licht aus Ärger verbannen, Weil sich den Fittich ein paar schwärmende Mücken versengt?
Unter'm Baum Unter'm Baum im Sonnenstrale Liegt ein rothes, träges Kind, Schläft so lange, bis zum Mahle Früchte abgefallen sind. Einer hängt der schweren Aeste Fast herab auf sein Gesicht, Beut ihm still der ...
Johann Karl August Musäus Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen.
[Ick heww een'n narschen Bursen kennt] (1856) ... ... kennt, Fläuh künn de hosten hürn; de Fisch hett he in'n Dik dotbrennt un füng s' mit Mettensnürn. Un as ... ... dat flink mit Speck utdan un Winters in sin'n Aben staats Holt Isklanners schaben.
Grabschrift des M* M* der noch dacht' und liebt' als er verschied, Liegt hier; er war nur Kopf und männlich Gl ...
Puvis de Chavanne und P.A. Puvis: »Si tu mets une Image sur une muraille, qu'elle ne peut pas digérer, cette muraille vomira cette image!« P.A.: »Si tu mets une âme d'homme sur une âme de femme, ...
[Mit N sah ich es oft in deinen Händen] Mit N sah ich es oft in deinen Händen, Zu wirken manches schöne Liebespfand; Mit T wollst du es mir noch öfters spenden, Wenn deine Liebe mir es ...
Rien ne m'est plus, plus ne m'est rien Wappenspruch. Da ich verloren habe, was mein war, Verschmäh ich alles nun, was mir geboten. Ich wandre mit dem Bettelstab, ein Narr, Und schlafe auf dem dürren Feld ...
5. Und wieder nah'n die düstern, Hohläugigen Geister der Nacht, Mit sinnbetörendem Flüstern Und prüfen gierig und lüstern Die alte, gewaltige Macht. O rette, Geliebte, rette! Hör' meinen verzweifelnden Schrei! Nicht schreckt sie ...
An Herrn K–r Die Welt ist mir kein Jammerthal. Der böse Mensch darin, Gönnt Guten nur nicht allemal Den sorgenlosen Sinn. Zur Welt mach' ich darum mein Haus: Geh du zum Bösewicht' hinaus. Kein deutscher ...
Tafellied dem Hochw. Großmeister von B*n gesungen den 1ten ... ... in seiner Brüder Kreise Will er seines Glück's sich freu'n. Darum lasset dem Geschicke, Brüder, heut' uns huldigen: ... ... Glücke, Denn heut' fing es an zu seh'n!
An Herrn M. Schrader, in Halle, Inspector des Königl. Pädagogiums 1 Hier ist mein Bildniß! – Wenig gleichen Wird itzt der Mann dem Jüngling', Freund! Den du gekannt hast; theure Leichen Hab' ich seit jener Zeit ...
An Herrn K–r Der Ruhm ist nur ein schöner Traum! Wenn du ihn träumest, wird er kaum Die Müdigkeit am Morgen lohnen. Der Ruhm ist ein verzognes Kind, Es närrt den Vater zwar, doch ist der Vater blind, Und ...
Plaue a. H.
An die Prinzessin E. Du lächelst hold beim Morgengruße, Als ob kein Gram auf Erden sei; Hold lächelnd schwebst mit leichtem Fuße Du abends mir im Tanz vorbei. Und doch – die Schwermut ahnen alle, Die hin ...
39. Respekt vör'n Großherzog sinen Rock Oll Stein tau Lüssow hadd so'n schönen Klewer, Doch ein verdammte Postelljon, De fährt em ümmer ... ... luren – Un richtig! kriggt ok den Patron. Un as hei'n bi den Wickel hett ...
G. E. Lessings Schriften Erster Teil Vorrede So sind die Schriftsteller. Das Publikum gibt ihnen einen Finger, und sie nehmen die Hand. Meine Freunde – – es versteht sich, daß meine Eigenliebe mit darunter gehört – – wollen mich bereden, daß ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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