An den Herrn K.R.H. in C. Auf dieser komischen Redoute, Man nennet ... ... Thoren Tracht. Da war's nun eine Kunst, den Mann heraus zu finden, Der weise sey, ... ... durch Tugenden den kleinen Schwachheitssünden Den Schatten selbst von Sünde nähm'. War's aber schwer, dich Mann! ...
An Frau von H–s, in Magdeburg 1789. Darf der noch vor dein Antlitz ... ... Wo Lucian mit Juvenalen Sejanen dreist ins Auge blickt. Dank denn, o gute Muse! dir, Daß du seit Jahren hast geschwiegen, Noch ...
6. O wüßt' ich's nur zu sagen, Was mich in diesen Tagen ... ... solcher Pein! In Lieder wollt' ich's bannen, Da trüg's der Wind von dannen, Und wieder ... ... Es wird sich nur erneuen, O Herz, warum du zagst; Du mußt es ganz ...
Auf O – – o R – – s Grab Aus einer Welt voll Angst und Not, ... ... Leib in diese dunkle Höhle, Auszuruhen bis zum Wiedersehn. O der Christ ist immer groß und schön, Doch im Tod ...
An den Herrn von S. in B., als ich auf der Reise bei ihm logirte Nein, ... ... ich mag nicht vorgestellt Bei deinem Fürsten seyn, Weil er's für große Gnade hält, In hohen Augenschein, Gleich einem Thier ...
52. A O und O A Das Erst ist Gott, das letzt ist er der Mensch, schaut zu: Wo die Zwey Einig seyn, da sucht, da habet Ruh.
Gesundheit auf den Hochwürdigen Großmeister v. B*n, ausgebracht bei einer Tafelloge z.w.E. den 22sten Mai ... ... Der voran als Führer geht. Schön ist's, wenn nicht bloß im Munde Stets der ... ... schwebt: Einer hier aus unserm Bunde Ist's, der uns in's Herz ihn gräbt: Dieser Eine, ...
A. S. So war sie wirklich diese runde? da die fackeln Die bleichen angesichter hellten · dämpfe stiegen Aus schalen um den götterknaben und mit deinen worten In wahneswelten grell-gerötet uns erhoben? Dass wir der sinne kaum mehr ...
C. S. Du teuer uns · doch rätsel das uns martert · Dein lächeln spielt: die klüfte zwischen uns Erkennt wie ich als unergründbar an Und haltet ihr geheimnis hoch – ja jubelt Sie nie zu fassen ... und ...
A. H. Du sanfter seher der du hilflos starrest In trauer über ewig welke träume · Gib deine hand! wir zeigen dir gefilde Um saaten der erlösung hinzustreun. Wir wollen gerne sie – verborgne wunder – Mit ...
Meine Sonne a.D. Als es Winter war, hatt ich nur einen Sonnenschein, – dich, Und du warst mir eine ferne Sonne mit seltenen Strahlen. Aber wie waren sie warm und freundlich, Und wie war ich glücklich ...
Schwesterngesundheit am Namenstage des Hochw. Großm. von B*n 1783. Wenn unser Meister Ignaz heißt, ... ... , Und wo ihm ein's nur nahe kam, Da fing er an zu lästern; ... ... Wenn Maurer nach den Ländern zieh'n, So werden sie die Heiden d'rin Eh' mehren, ...
28. Patrick O'Toole's Abenteuer. Patrick O'Toole schritt, als er ... ... Fahrwasser seines Kahns zu halten, d.h. auf den Streifen, den das Boot beim schnellen Durchschneiden des ... ... vielleicht nachher gleich Zwei hineinzuwerfen.« O'Toole's Herzblut stockte – nicht allein der Rückweg war ...
Neustadt a. D. Auf der langen Bohlenbrücke Drüber unsre Schritte dröhnen, ... ... die Stadt; kühl sind die Straßen, Blank die Steine, kannst du's fassen? Du betrittst sie ganz alleine. Wer kennte nicht ...
61. Das Bräutlingbaden zu Blochingen a.d.D. Am Hochzeitstage kommen schon Morgens früh die ledigen Bursche ... ... Wasser oder Wein« wünsche. Sagt er Wasser, so wird er in's Wasser untergetaucht; sagt er aber Wein, so geht der ganze Zug in ...
Wusterhausen a. D. Kleine Städte aufzufinden, ... ... , was wir lieben. C. Hesekiel Von Neustadt a. D. bis Wusterhausen a. D. ist nur ein Schritt. »Il n'y a qu'un pas.« Die mißliebigen Anklänge, ...
310. Taufsitten in Wurmlingen, O.A. Rottenburg. Wenn die » Taüfete « zur Kirche geht, trägt die » Dotte «, wenn sie ledig und noch in den Zwanzigen ist, eine Schapel. Der Pate heißt Dötte. Beim Hin - oder Weggehen ...
18. Am Weihnachtsfeste wird in Oberndorf a.N. eine Stange aufgerichtet, auf deren Spitze eine volle Garbe ist, damit auch die Vögel sich freuen sollen. Desgleichen wird am Rande eines Hanffeldes ein schmaler Streifen Samenstengel für die Vögel stehen gelassen.
153. Pfingstreime aus Weilheim, O.A. Tuttlingen.
221. In Bolstern, O.A. Saulgau, mußte jedesmal der jüngstverheiratete Bürger den Todtengräberdienst übernehmen. Natürlich verrichtete er dieses Geschäft nicht selbst, sondern bezahlte den schon herkömmlich aufgestellten Mann dafür, was oft, wenn es lang keine Hochzeit traf, eine beschwerliche ...
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