519. Der Knabe erzählt's dem Ofen Als auch Luzern ... ... drauf. Nach einer Weile fing er wieder an: »O Ofen, Ofen, dürft ich reden.« Das hörten die Gesellen, schnarzten ... ... eine Weile drauf hub er an zum drittenmal und sagte laut: »O Ofen, Ofen, ich muß ...
In C.S. ... Stammbuch Dezember 1814 In verhängnisschweren Stunden, Streitend für das Vaterland, Haben wir uns brüderlich gefunden, In der Menge still erkannt. Sieh! es ruhet nun der Degen Und die hohe Brandung fällt, Sich ...
Puvis de Chavanne und P.A. Puvis: »Si tu mets une Image sur une muraille, qu'elle ne peut pas digérer, cette muraille vomira cette image!« P.A.: »Si tu mets une âme d'homme sur une âme de femme ...
An die Frau Pr. S–. Bei Uebersendung eines Canarienvogels. Berlin, den 9. April 1798. Ein Sänger, der dich herzlich liebt, Schickt mich, dir etwas vorzusingen; Was könnt' er dir auch beßres bringen, Als wenn ...
5. Und wieder nah'n die düstern, Hohläugigen ... ... sie die heilige Stätte, Sie schließen um mich ihre Kette, O hilf, o steh' mir bei! Auflodert das tollste Begehren, ... ... zuckenden Glieder, – Des Mundes blasigen Schaum; O neig' zu mir Dich nieder, – ...
[In's Grübchen deiner Wange fiel die Seele mir] In's Grübchen deiner Wange fiel die Seele mir; Da langte sie nach deines Haares Schlängel-Zier. Ach, armer Jussuf! Da du aus der Grube kamst, Umstrickte dich das Fesselband der ...
[Nicht kirre mich, o Scheich, mit Betkorallen!] Nicht kirre mich, o Scheich, mit Betkorallen! Ich werde nicht in deine Netze fallen; Denn ich gehöre zu der Ketzersekte Der rosenhauchberauschten Nachtigallen.
O sieh mich nicht so lächelnd an O sieh mich nicht so lächelnd an, Du Röslein jung, du schlankes Reh! Dein Blick, der jedem wohlgetan, Mir tut er in der Seele weh; Mein Herz wird trüb und ...
O stille dies Verlangen! O stille dies Verlangen, Stille ... ... dir, Aus meines Busens Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen ... ... - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! ...
Tafellied dem Hochw. Großmeister von B*n gesungen den 1ten ... ... Nur in seiner Brüder Kreise Will er seines Glück's sich freu'n. Darum lasset dem Geschicke, Brüder, heut' uns huldigen: ... ... Dreimal Heil dem blinden Glücke, Denn heut' fing es an zu seh'n!
2. O sieh meine Seele verfaulen In Elend, Sünd' und Qual, O neige Dich erbarmend Zu mir ein einzig Mal. O lege Deine Hände Nur einmal weich und mild Auf meine heiße Stirne ...
Auf Nerann's Tod Was hat die Stadt nicht um Nerann Für Thränen schon verloren! Doch hinterließ auch noch kein Mann, So wenig Geld, so viele Creditoren.
10. Ilse's Flucht. Ilse war am Morgen dieses Tages ... ... Niemandem sonst erzähle, mir ist's hart, zu ertragen, daß mein Kind mich verlassen will.« Er sprach ... ... nicht in der Finsterniß verirrt, so können wir ihn jeden Augenblick erwarten. Ist's ihm nicht geglückt, so seien Sie immer ohne Sorgen, ...
... euch dien'; Vom Menschen lernt' er's ab, daß gleich ihm's gelte, Tritt Mönch, Levite oder ... ... den Süd ein Reis von Nordens Tannen, Wenn's nicht verdorrt, sprießt's doppelt grün und groß; Wollt in ... ... kalt kein Norden, daß er's tünche bleich! Die Christen sahn's, da mocht' es ...
Aubry's Hund 1 In König Karls, ... ... Grub man sie auf, und Aubry's Leiche Lag halb verweset da. Man fuhr sie ... ... Spur Zu kommen, ließ, umringt von Rittern, Den Mörder Aubry's stehn, Und dennoch war, heraus ihn ...
... bunt und herrlich rauscht dein Wald, o Leben! Und sieh, doch ist's nur Eine Lebenskraft, Die graue Moose heißt am Boden kleben Und ... ... zu Baume, Den Kaktus keilt in starre Felsenkluft! Wie reich, o Menschengeist, dein Garten glühte, ...
»O trübe diese Tage nicht« O trübe diese Tage nicht, ... ... in seinem Wert, Weil man's nicht mehr erhoffen mag, Daß so die Stunde wiederkehrt. ... ... süßer Geiz, der Stunden zählt Und jede prüft auf ihren Glanz, O sorge, daß uns keine ...
[Wasser und Wogenschwall - o weh der Sündfluth!] Wasser und Wogenschwall – o weh der Sündfluth! Flieh'n wir ohne Säumen in die Arche – In die Schenke! Da sitzt mit seinen Kindern Vater Hafis, der fromme Patriarche. Heil ...
O schilt mich nicht ... O schilt mich nicht, wenn Schönes mich entflammt Und mir ... ... Dem selbst die Kunst Alltägliches nur kündet. Ach, was aus höher'n, reiner'n Sphären stammt, Wird das mit kaltem Spöttersinn ergründet? Laßt ...
Buttler's Grabmal Der als ein Bettler starb, liegt hier als Fürst begraben. Zu spät ward sein Verdienst erkannt. Wohl! Kein solch Monument hat doch mein Vaterland! Wie klug wir sind! und könnten zwanzig haben.
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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