a. Ick seet up minem Stärtken, do keem en lütjet Heerken (Herrlein), de huddelt mi, de fuddelt mi, ick währde mi, un doch bedrog he mi. (Schlaf.)
333. In den Zwölften darf weder Wagen noch Karren u.s.w. in Bewegung gesetzt werden, man darf auch weder waschen noch nähen. Bahrenburg. – Andere faßen das Verbot dahin, daß nichts umgehen dürfe. Wehrbleek bei Bahrenburg. Vgl. Anm. ...
918. Orant Orchis bifolia L. Platanthera bifolia Rich. Simon: Paulli Quae herba perperam in Megapoli ... ... habeat, nominant. De qua Triorchi licet in commentariis Medicorum reperiam nihil, tamen a vulgo in Megapoli mea saepicule duobus curandis malis eam adhiberi observavi. Primo ...
a. Wel kann alle Spraken spräken? Das Echo.
a. Man denke dreimal in aller Schnelligkeit an drei alte böse Weiber, ehe der »Gluzger« wieder kommt. Oder: trinke ein Glas Wasser aus, während man mit einem Messer auf dessen Boden herumfährt. Oder: sage schnell: »Häcker, Häcker, reit ...
u. Ein Kartenspieler von Kneheim pflegte mit seinen Knechten nach Hemmelte zu gehen, um dort zu spielen. Sie spielten oft die Nächte durch, sodaß sie zuweilen den Sonntagsgottesdienst darüber versäumten. Einst kehrten sie nachts zwischen 12 und 1 Uhr von Hemmelte zurück. Als sie ...
a. Vor vielen Jahren versammelten sich die jungen Leute beiderlei Geschlechts in Dwergte (Gem. Molbergen) abends in einer dunklen, von hohen Eichbäumen eingefaßten Gasse. Eines Abends bemerkten die Versammelten in ihrer Mitte einen großen schwarzen Hund mit glühenden Augen. Der Hund ging ...
a. 1. Rätsel auf das Feuer: dägens as 'n gôlden knôp, 's nachtens as 'n mjükshôp (Misthaufen), wet is det? (Scharrel). 2. Rätsel auf die Feuerkohle. Ick swiet wat Rodes innen Sod, dat ...
a. Johannes der Evangelist taufte unsern Herrn Jesum Christ am Flusse Jordan, worauf das Blut stille stand.
2. Nach anderer Fassung (von Primaner L. Pechel aus Röbel mitgetheilt) sagt der Teufel beim ersten Hahnenschrei: De Hahn kreiht witt, Dat is mi gor nich mit; beim zweiten: De Hahn kreiht rot, Dat kümmt mi ...
a. Ich segne dich loße Brand mit die göttliche milde Hand, das es nicht eckt, und auch nicht steckt, und auch nicht kellt, und auch nicht zwellt.
a. Wor smeckt de Win am besten? Up de Tunge.
q. Ein Bauer in Calveslage (Gem. Langförden) hat im Sommer und Herbstabends seine Pferde nach einer Wiese bei Bardel bringen lassen. Der Großknecht ist neugierig gewesen, ob der Junge auch bange sei, hat sich einst in der Nähe der Wiese im Gebüsch versteckt ...
e. Wat is nicks un is doch sichtbar? Der Schatten. – Wat moakt de Hund in 'n Moandschin? En Schatten.
302. Wenn man von Büschen, als Rosmarin u. dgl., etwas mit dem Todten in den Sarg legt, so vertrocknen alle Stauden, von denen es genommen ist, auch wenn alle andern auf demselben Beete blühend bleiben. Monatsschrift 1791, S. 440. ...
e. Ein Bauer zu Menslage hat vor dreißig Jahren ein von ihm schwangeres Mädchen an einer Pferdekuhle ermordet, aber wegen mangelnden Beweises war ihm nichts anzuhaben. Derselbe ging eines Abends durch Quakenbrück, da bemerkte ein Fremder, der eben vorbeigegangene Mensch müsse ein großer Verbrecher ...
l. Früher ging jede Nacht ein großer schwarzer Hund vor dem Neuenburger Schloßtore (Ksp. Zetel). Es wurde mehrfach auf ihn geschossen, doch kein Schuß tötete ihn. Endlich wurde ein Gewehr mit einem Kreuzknopfe geladen und abgeschossen. Der Mann, der den Schuß tat, ...
e. Jesus, stromet Wind und Meer, das das Blut gestillet wehr, das es nicht eckt (schwärt), und auch nicht steckt und auch nicht kellt (schmerzt), und auch nicht zwellt (schwillt). (Handschriftl. aus dem Saterlande.)
2100. Ein Simpartie w.E. Gezeinet oder ein Spitzmaus. Nimm einen Stein, der vor der Sonne verborgen ist, und fahre mit dem Stein rund um die Geschwulst und bestreiche sie dreimal ins Kreutz, alsdann sprich: Diesen Fund, den ich find, ...
a. Das alte Westersteder »Kaspelleed« sagt von Westerstede: In Westerstede steiht de hoge Torn, Dar sgall dat gansse Kaspel bi versorn. Das soll wohl auf die großen Kosten hinweisen, welche das ganze Kirchspiel für den Bau des Turmes zu Westerstede ...
Buchempfehlung
Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
88 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro