8. O Muttersprache, reichste aller Zungen, Wie Lenzwind schmeichelnd, stark wie Wetterdröhnen, In deren dreimal benedeiten Tönen Zuerst erfrischt das Wort des Herrn erklungen, Mit eh'rnen Banden hältst du uns umschlungen, Uns alle, die du zählst zu deinen ...
[O große Nährerin berühmter Helden] O große Nährerin berühmter Helden/ Ich seh entzückt und mit Verwundern an/ Was man von deiner Pracht noch weisen kan/ Und was uns mehr von dir die Schrifften melden: Ich ehre deinen Grauß/ dein Grab/ ...
33. O blumenreicher Schmerz, der still zu nächt'ger Frist Sein Haupt gen Himmel hebt und seinen Kelch erschließt!
[O Mensch, Du trittst mit Füßen tausend Wunder] O Mensch, Du trittst mit Füßen tausend Wunder, Und tausend Wunder sie umgeben Dich, Und tausend Wunder in den Lüften fliegen, O Mensch, und Du beklagest Dich! – Knie' nieder ...
21. O wie sehr tut mich verlangen Nach den ... ... schönen Reigentänze, Welche selige Engel schwingen! O die immergrünen Kränze, Die der Frommen Stirn umschlingen! Land der Sehnsucht, Land der Frommen, O wann werd' ich zu ...
9. O köstliche Stille der Einsamkeit! Es schweigen Nähe und Weite ... Doch in ... ... Was ich geschaut, ist Unsterblichkeit – Ihr aber seid nichtiger Plunder! ... O wonnige Stille der Einsamkeit – Es schweigen Nähe und Weite ... Doch in ...
O wie ist es draußen doch so schön! O wie ist es draußen doch so schön! 's grünt und blüht im Thal und auf den Höh'n! Frühling winket uns zum Tanze, Frühling winkt mit seinem Kranze Immerzu! ...
19. O schöner, bleicher Tod, du winkst mir mild und licht! Doch, wie ... ... mit dem ich ausgesendet. Verlassen nicht darf ich den Keim, den ich gesä't, Als bis er frei und stark in kräft'ger Blüthe steht. ...
2. 1847. O süße Täuschung! ja! den Friedensbogen Hast du wohl oft ums kampfesmüde Haupt, Wenn ich nicht mehr gehoffet und geglaubt, Ein Engel, mir mit milder Hand gezogen. Und wie man Öl gießt in die stürm'schen Wogen ...
3. O daß du wardst hinweggenommen, Zu kehren ... ... O spräch's nur aus den regen Winden, O spräch's nur aus dem Baum, dem Kraut: ... ... murmeln Lust und Gram, Sie sprechen. O ich wollt' sie preisen, Verrieten sie, wohin er ...
2. Heb, o hebe die Hülle nie Von den modernden Särgen, Die in der Seele begraben sind! Ruhen, bis dein Leben verrinnt, Mögen die Toten alle, die sie Drunten dem Tagslicht bergen. Weh dir, ...
1. Schatten der alternden Zeit, o steigt aus dem Grabe noch einmal Freundlich empor, o naht, dämmernde Bilder der Lust, Rosig und leicht, wie ihr einst mich geküßt, da der flüchtigen Thorheit Rasches Gespann durch der Welt fröhlichen Taumel mich trug. ...
59. Salis' Antwort auf J. R. Wyß des Jüngern Zuruf Mein Saitenspiel hing längst an Weidenzweigen, ... ... hat ein Vaterland, Vielleicht, daß beim Erwachen deiner Telle Ich einst, o Freund, zum Chore mich geselle! –
12. O Brut des Jordan, frisch gelaicht, nun endlich hast du es erreicht! Nun endlich ward der Tisch gedeckt, nach dem die Finger du geschleckt! Geschmückt mit Lorbeerblätterzier, Fettäuglein auch drei oder vier, Diäten drauf und ...
W.v.H. Lieblichen Lohn hast du dir von der Schönen schönster verdienet: Auf den herrlichsten Thron stellst du das holde Geschlecht.
107. Wo find't man den Schatz? Man sucht und findet nicht, doch ist der Schatz so nah; Was läufst du viel herum? Er ist im Herzen ja; Verkauf nur, was du hast, und geh in dich hinein, So wird der ...
14. R. Brockman an seine Dorothea. Ja, Leben, ich bin angezündet von deiner Liebe keuschen Brunst. Was meine freien Sinnen bindet, das sind die Ketten deiner Gunst. Wie selten sind sie sonst beisammen ein Leib und Geist an Zier ...
26. Schwärmen will ich und tändeln mit dir! O kränze mir, Liebchen, Kränze den goldenen Kelch hurtig mit sprudelndem Wein! Koste mit lüsterner Lippe zuvor, und, wenn der Berührung Geist am Rande noch schwebt, reiche den Becher mir dar, ...
28. O Morgenrot, ersehntes Morgenrot! Noch bist du nicht für alle angebrochen; Die Menschheit kämpft mit Zweifeln und mit Not. Von andern Lippen ward das Wort gesprochen: Das Sterben in der Dämmerung ist schuld An dieser freudenarmen Ungeduld. Es ist ...
[Gieb mir die Hand, o gieb sie] Gieb mir die Hand, o gieb sie, Auf welche du geweint hast! Ich sammle diese Feuchte; Es ist geweihte Fluth.
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