Ende einer Gedichtfolge auf Gustav Adolf Erscholl von jeder Heide, jedem Hügel Das Schreckengelärm gewappneter Wütriche ... ... Tal, So denk ich dein, und wenn der Obstbaum Freundlich den Apfel herunterreichet, So nenn ich deinen Namen. Denn ringsum sieht Ein ...
Abdul Der mächtige Schach Abdul saß Auf Cores Thron, als ... ... zeugen, förmlich untersagte. – Ihr Abdul war ein wildes Thier, Ein Satan, den die Mordlust plagte! ... ... Sinn, Daß er und sein Sankt Augustin Den lieben Gott zum Abdul machen.
Adams Opfer Die schönsten Früchte, frisch gepflückt, Trägt er zum grünen Festaltar, Und bringt, mit Blumen reich geschmückt, Sie fromm als Morgenopfer dar. Erst blickt er froh, dann wird er still: O Herr, wie arm erschein' ...
55. Auf den Tod eines Affen Hier liegt er nun, der kleine, liebe Pavian, Der uns so manches nachgetan! Ich wette, was er itzt getan, Tun wir ihm alle nach, dem lieben Pavian.
368. Ablaß. Früher läutete man mit der 11 Glocke. Auf dem Wege schaarten sich zum Priester Männer hinzu, jedoch keine Weiber; man betete, wartete unten vor dem Hause, bis der Priester vom Kranken wiederum herauskam. Dann ging's zurück, und in ...
10. Abriß Eines falschen Freundes Was ist doch ingemein ein Freund in dieser Welt? Ein Spiegel, der vergröst und fälschlich schöner machet, Ein Pfennig, der nicht Strich und nicht Gewichte hält, Ein Wesen, so aus Zorn und bittrer Galle lachet, ...
Die neunundvierzigste Fabel. Vom Esel, Affen und Maulwerf. ... ... geben. Dieselben sein gleich wie die affen, Die auf eins andern wesen gaffen, Eins fremden brufs ... ... , Daß er in seiner brufung bleib Und hab der acht zu allen zeiten: So bstet ...
Die fünfundzwanzigste Fabel. Von den Affen und dem Parden. ... ... bereucht. Des freuen sich die andern affen, Wenns von den bäumen abher gaffen, Und meinen, daß er sei ganz tot, Es ... ... Und tut an in den hohmut strafen, Beißt all zu tot dieselben affen. Die fabel tut ...
24. Der Adler und der Taubenfalke An unsre Dichter. ... ... , wart' er! – Hat's der Adler denn gethan? – Der Adler, sagt man, säumte nicht Auf seiner Sonnenbahn; War aus dem ... ... nicht sein Vergnügen? Liebt' er den Übertreffer? – Nein! Der Adler Jupiters, sprach er, ...
Morgen und Abend sind bunte Wände Habe kaum noch Raum für alle Freuden, Und ... ... , Neigt sich nur die Falte deines Kleides einem anderen zu. Morgen und Abend sind bunte Wände, Frische Freuden reichen sich stündlich die Hände, Keine Freude ...
Aegle und Myrta Ich glaub' es, wenn ich gleich ihr Kind nicht sah, Daß Aegle schon, als Fräulein, Mutter war. Von Frau von Myrta seh' ich zwar Die beiden schönen Kinder da, Doch glaub' ich kaum, ...
171. Der Adler fliegt hoch Ja, wer ein Adler ist, der kann sich wohl erschwingen Und über Seraphim durch tausend Himmel dringen.
[9] Die achte Satyre Der Hof Ein Schloß, ... ... Von denen einer singt, der andre Grillen fängt. Ein Kloster, da man sieht die reichsten Brüder betteln: ... ... den Gifft der Schlangen nehmen; Den Hochmuth: Freund und Feind frey unter Augen gehn; Den Geitz: ...
... Und ließ in laufen mit den hünern. Ein fremder man den adlar kauft. Als er sahe, daß im ausgerauft War all sein ... ... wider, Damit er im sein sterk erneut; Des ward der adlar hoch erfreut, Daß er nun wider fliegen ...
Virginia an Adele Am Bord des »Washington«. Im Hafen ... ... erst in der Ewigkeit begriffen wird. Soviel aber ist mir Armen klar, daß alles dies nimmermehr geschah, damit die P... s und ... ... sich Bahn; das Weib soll keine Meinung haben. – Wie oft, fröhliche Adele, habe ich Dich beneidet ...
... Der Sun gieng hinuß und sahe den Acker an, das er so lang und so groß was, und ... ... sprach: ›Vatter, wie wolt ich ein semlich Feld alein hacken!‹ Der Vatter sprach: ›Sun, nit also. Mach allen Tag nit me, dan als lang und breit du ...
60. Sie haben heut abend Gesellschaft, Und das Haus ist lichterfüllt. Dort oben am hellen Fenster Bewegt sich ein Schattenbild. Du schaust mich nicht, im Dunkeln Steh ich hier unten allein; Noch wen'ger kannst du schauen ...
Abend Die grauen Geierfittiche der Nacht Rauschen über den ... ... nach Westen. Die schwarzen Augen des Waldes Heben die Nadelwimpern Und starren stumm Dem ... ... Winden Haucht ein Gedanke: Auf schwarzen Schwingen Schwebt alles Leben Schweigend In das Thal ...
Die sechzehnte Fabel. Von der Affen und iren Kindern. ... ... schmücken, Und nam das ander auf den rücken, Wolt laufen über einen berg. Ein großer ... ... On gfer das liebe kind dran stieß, Daß es sein leben allda ließ. Mit dem andern unbeleidigt ...
... und also würden die Marmel-Adern in Deutschland nicht zulangen /wenn diesen allen / die nicht weniger ... ... hätten kennen lernen. Sein vorhabender Abzug aus Deutschland hätte ihnen hierzu Anlaß gegeben /weil doch niemanden die ... ... uns vergifftet. Ihr Amber Athem machet bleich / Ihr Irrlicht tausend Vnheil stifftet. ...
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