Bruno Wille Die Abendburg Chronika eines Goldsuchers in zwölf Abenteuern
Abendlied Auf den Bergen liegt der Schatten, und der ... ... ? Hast du im Büro gepennt? Hast du Unkeuschheit getrieben? Nahmst du 10 1 / 2 Prozent als Bankier der Industrie . . . Tralahü – lahü – lahi – ...
Friedrich Schlegel Abendröte
... diese Luft nicht rein ist, und das Fleisch scheint so schneller dem Verderben ausgesetzt zu sein. Und es hat den Vorteil ... ... wird es ans Feuer getragen und abgesengt. Die schwarzen Kadaver, auf kleinen Wägelchen hochaufgeschichtet, fahren sie in ... ... der französische Arbeiter wohnt schlechter als sein deutscher Genosse, ißt bedeutend besser, kleidet sich fast ebenso gut ...
... Der mich zu ernstem Schweigen zwang, Und jene Sehnsucht auszusprechen, Mit der die Seele ... ... fernem Raum, Verstummtest du und schweigend küßtest Du meines schwarzen Schleiers Saum. O ... ... glauberfüllt, In welchen sich die höchste Kunde, Das dunkelste Geheimniß hüllt.
... Herunter nach der schönen Frühlingserde. Nur manchesmal die blühenden Gestalten Der Bäume selig rauschend sich verneigen, Ein Windhauch, überschwellend, bricht das Schweigen, Wie Wonneseufzer ... ... seh ich einen Narren leiden, Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; Und weil im Tal die ...
Abendlied 1818. Der Tag ist nun vergangen, ... ... tiefem Schmerzenschall. Ja, mit dem Schall der Schmerzen: Denn geht die Nacht herauf, So springt in meinem ... ... Kummer, Der auf gen Himmel blickt, Wann für den süßen Schlummer Die ganze Welt sich ...
Abendtöne Wozu mich mein Schuh drückt? Das willst ... ... Beinchen; Sein Leib ist ein großes viereckiges Steinchen. Und auf dem Steinchen sitzt ein Wachskopf – Der geht natürlich ganz entzwei, Denn der Ofen ist ja warm. Und die schwarzen Becher fallen Diesem alten Ofenmann Aus den schwarzen ...
Wilhelm von Abfundien »Herr Rechtsanwalt, presse den Helm ins Haar! Gürt um dein lichtblau Schwert! Zieh an den schwarzen Seidentalar! Und schaffe dir Auto ... ... Herr Cassel verbeugt sich vor Majestät; zur Verdauung tut er das gern. Er lauscht ...
Sineds Abendlied O fahre wohl in deinem milden Westen, ... ... Schild nicht weg! Indeß, daß alles Leben von dem Schlummer Tief überströmet liegt, Nur ... ... zurücke, Das arg im Finstern schleicht, Und lasse mich das Bild geliebter Todten, Und durch ein ...
Abendlied Der Tag ist hin, der Sonnen Glanz Hat ... ... großer Gott, die Dunkelheit Versetzet mich in Traurigkeit, Denn welch' auf bösen Wegen gehn, ... ... ja kein Unfall rühr'. Es müssen Diebe, Wasser, Feur, Gespenste, Schrecken, Ungeheur Samt mancher Trübsal, Angst und Pein Sehr ...
Abendlied Schon glänzt dort hoch der Abendstern; Lob' ihn, mein Geist, lob' ihn, den Herrn! Es sank der Sonne goldnes Licht, Doch seine Güte sinket nicht. Er hat von meiner Jugend auf Geleitet meines Lebens Lauf ...
Abendgang Durch schmiege Nacht Schweigt unser Schritt dahin Die Hände ... ... die Erde nach Die schlafe Erde armt den nackten Himmel Du schaust und schauerst Deine Lippen dünsten Der Himmel küßt Und Uns gebärt der ...
... gelangte ich in die Gegend der Abendburg. Magdeburg und Abendburg – beide Namen haben guten ... ... meinem Gedächtnisse ein, weil sie meine Phantasie aufregten. Im weiteren Gespräche fragte ich, was für ... ... denen heimleuchtet, so uns Ketzer schimpfen und ausrotten wollen.« Da fletschte der Zetteritz die Zähne und stieß mit ...
... war aufgetragen. Auf einer Laute klimpernd trällerte der Kornet, ein polierter Affe, und blickte vergnügt auf ... ... Während ich meinen grimmen Hunger stillte, klimperte der Milchbart und sang spöttisch: »Nun friß ... ... Zornteufel so heiß, daß ich aufbrüllend meine Bierkanne dem Verhaßten ins Angesicht schleuderte und, ohne mich ...
... die Sünde Kains mich hinreiße.« Heinrichs Angesicht glühte, unter finsteren Brauen rollten die Augen. Beschwichtigend ergriff ... ... Sie befreiet von diesem lästigen Kommißhund. Sakrament, er soll Elbwasser schlucken wie eine versaufende Katze.« Und ... ... Im Geiste sah ich Dich gefesselt in die Todesflut sinken, hilflos Entsetzen auf Deinem erbleichenden Angesicht ...
... in uns lebt und wächst heran zu Schöpfers Ebenbilde. Die Geheiligten lobsingen miteinander und sind auf ... ... steht Wallenstein beim Fenster, als Deveroux mit gefällter Partisane auf ihn losstürmt: ›Bist du der Schelm, der ... ... , neben ihm eine Frauengestalt in wallender Gewandung. Erst wähnte ich, lebendige Wesen vor mir zu ...
... ist Thekla?« stammelte ich beklommen. Mich immerfort anstarrend lächelte Zetteritz bös: »Heuchler! Mich ... ... Über mich gebeugt starrt sie ängstlich. Im todblassen Angesicht lodern die schwarzen Augen, schmerzlich sind die ... ... zu mir. Doch meine Kräfte, übermäßig anstrengt, wurden hinfällig, ich streckte mich auf den harten Stein ...
... ich die Augen vor Bangigkeit, fühlte aber Heinrichs spähenden Blick, dann flüsterte seine Seele in meine hinein: » ... ... wenn Du von meinem Krankenlager gar nichts erführest. Schüttelt mich der peinvolle Husten, so dürft ich denken: ... ... ersparen und lieber das holde Geheimnis der Ferne dir verewigen.« So flüsterte es in mir, eine ...
... hat mich in der Fremde oft inniglich verlanget. Nun wird meine Sehnsucht durch Gottes Güte gestillet. ... ... gehen.« Da ich nun beteuerte, ich habe zum Schweigen jeglichen guten Willen und auch bereits ... ... sicherlich gänzlich offen worden, wenn der vermaledeite Italiener nicht das Schweigen gebrochen hätte. Das Umwerfen der Bäume war ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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