187. Die Weite der Seelen Die Welt ist mir zu eng, der Himmel ist zu klein; Wo wird doch noch ein Raum für meine Seele sein?
228. Die Augen der Seele Zwei Augen hat die Seel: eins schauet in die Zeit, Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit.
199. Der Liebe Gegenwurf Der Liebe Gegenwurf ists höchste Gut allein, Liebt sie was außer dem, so muß sie närrisch sein.
293. Der Liebe Belohnung Die Liebe hat Gott selbst zum wesentlichen Lohn, Er bleibet ewiglich ihr Ruhm und Ehren-Kron.
256. Der Weise irrt nie Der Weise geht nie irr; er hängt auf jeder Bahn Der ewgen Wahrheit, Gott, mit allen Kräften an.
136. Wie ruht Gott in mir Du mußt ganz lauter sein und stehn in einem Nun, Soll Gott in dir sich schaun und sänftiglichen ruhn.
113. Jehova ist die Sonne Nimm hin der Sonnen Licht; Jehova ist die Sonne, Die meine Seel erleucht und macht sie voller Wonne.
205. Der Ort ist das Wort Der Ort unds Wort ist eins und wäre nicht der Ort, Bei ewger Ewigkeit! es wäre nicht das Wort.
143. An den Hoffärtigen Es heißt sich einen Wurm aus Demut Gottes Sohn. Du Wurm! mißt dir wohl zu aus Hoffart seinen Thron?
133. Von der hl. Theresa Theresa will sonst nichts als leiden oder sterben. Warum? die Braut muß sich den Bräutgam so erwerben.
225. Bedenk das Künftige Bei Gott ist ewge Lust, beim Teufel ewge Pein; Ach, Sünder, denke doch, bei welchem du wirst sein.
131. Das Paradeis in Pein Mensch, bist du Gott getreu und meinest ihn allein, So wird die größte Not ein Paradeis dir sein.
324. Die krönende Tugend Die Tugend, die dich krönt mit ewger Seligkeit, (Ach halte sie doch fest!) ist die Beharrlichkeit.
187. Der dumme Geizhals Hast du an Gott nicht gnug und suchst nicht ihn allein, So mußt du wohl ein Tor und dummer Geizhals sein.
196. An den Störenfried Wenn du an einem Pflug willst mit Ixion pflügen, So wirst du auch mit ihm auf einem Rade liegen.
162. Das Lob des Sünders Das Lob, das Gott dem Herrn ein Ungerechter gibt, Wird weniger von ihm als Hundsgebell geliebt.
180. Eben von derselben Der Weise streuet aus für seine Freund in Gott; Der Geizhals sammlet ein fürn Teufel und fürn Tod.
102. Der Weg zum Schöpfer Du armer Sterblicher, ... ... und ihrem schnöden Leben. Die Schönheit des Geschöpfs ist nur ein bloßer Steg, Der uns zum Schöpfer selbst, dem Schönsten, zeigt den ...
179. Der Brunnquell Gottes Dieweil der Gottheit Ström aus mir sich solln ergießen, Muß ich ein Brunnquell sein, sonst würden sie verfließen.
210. Du mußt geübt werden Freund, habe doch Geduld, wer vor dem Herrn soll stehn, Der muß vor vierzig Jahr in der Versuchung gehn.