317. Die Früchte der Tugenden Die Demut, die erhebt, die Armut machet reich, Die Keuschheit engelisch, die Liebe Gotte gleich.
240. Das stillschweigende Gebet Gott ist so über alls, daß man nichts sprechen kann, Drum betest ... ... . Sandæ. Th. myst. 1. 2. com. 3. per tot. et Balthas. Alvar. in ejus vita ...
173. Das Merkmal ist die Liebe Mensch, wenn du willst im Volk die Freunde Gotts erfragen, So schau nur, welche Lieb in Herz und Händen tragen.
143. Die Selbheit, die verdammt Dafern der Teufel könnt aus seiner Seinheit gehn, So sähest du ihn stracks in Gottes Throne stehn.
198. Christus ist unser Muster Mensch, wenn du dich willst Gott zum Tempel auferbauen, Mußt du das rechte Maß an Christo dir abschauen.
103. Gerechtigkeit macht selig Wer selig werden will, der muß mit weißer Seiden So zierlich, als er kann, sein Leib und Seel bekleiden.
168. Der Sünder tut nichts gut Mensch, speise, wen du willst, zeuch tausend Arme an; Wo du ein Sünder bist, du hast nicht wohl getan.
346. Den Kindern gebührt Milch Den Männern gibet Gott zu trinken starken Wein; Dieweil du noch ein Kind, flößt er dir Süßes ein.
165. Des Gottverliebten Wunsch Drei wünsch ich mir zu sein: erleucht wie Cherubim, Geruhig wie ein Thron, entbrannt wie Seraphim.
135. Ein Herz umschließet Gott Gar unausmeßlich ist der Höchste, wie wir wissen, Und dennoch kann ihn ganz ein menschlich Herz umschließen.
260. Heut ist der Tag des Heils Braut, auf! Der Bräutgam kommt! Man geht nicht mit ihm ein, Wo man des Augenblicks nicht kann bereitet sein.
197. Gott macht vollkommen sein Daß Gott allmächtig sei, das glaubet jener nicht, Der mir Vollkommenheit, wie Gott begehrt, abspricht.
231. Wahre Liebe ist beständig Laß doch nicht ab von Gott, ob du sollst elend sein. Wer ihn von Herzen liebt, der liebt ihn auch in Pein.
193. Gott liebt einen wie alle Gott liebet mich so sehr als alles, was auf Erden; Wär er nicht Mensch geborn, er würde mirs noch werden.
154. Die geheime Jungfrauschaft Wer lauter wie das Licht, rein wie der Ursprung ist, Derselbe wird von Gott für Jungfrau auserkiest.
159. Die Ledigkeit ist wie Gott Mensch, wo du ledig bist, das Wasser quillt aus dir Sowohl als aus dem Brunn der Ewigkeit herfür.
221. Der Böse kann nicht ruhen O Wunder! Alles lauft, daß es zur Ruh gelange; Und einem bösen Mann ist bei derselben bange.
190. Die Seligkeit in der Zeit Dem Heilgen geht nichts ab, er hat schon in der Zeit An Gottes Wohlgefalln die ganze Seligkeit.
279. Die Ichheit schafft nichts Mit Ichheit suchest du bald die bald jene Sachen; Ach ließest dus doch Gott nach seinem Willen machen.
167. Der Geiz ist manchmal gut Der Geizhals scharrt und kratzt um zeitlichen Gewinn; Ach, daß wir uns nicht so um ewigen bemühn!