239. Seufzer zu Gott Gott ist ein starker Strom, der hinnimmt Geist und Sinn; Ach, daß ich noch nicht gar von ihm verschwemmet bin.
270. Die Stimme Gottes Die Kreaturen sind des ewgen Wortes Stimme: Es singt und klingt sich selbst in Anmut und im Grimme.
208. Die neue Kreatur Mensch, allererst bist du die neue Kreatur, Wenn Christi Frömmigkeit ist deines Geists Natur.
243. Die Natur Gottes Die Lieb ist Gotts Natur, er kann nicht anders tun; Drum, wo du Gott willst sein, lieb auch in jedem Nun.
154. Vom St. Ignatius Wie, daß Ignatius von Tieren wird zerbissen? Er ist ein Weizenkorn, Gott wills gemahlen wissen.
301. Die Kinder Gottes Weil Gottes Kinder nicht das eigne Laufen lieben, So werden sie von ihm und seinem Geist getrieben.
235. Noch von dieser In Christo sterben wir, stehn auf im heilgen Geist, Im Vater werden wir für Kinder Gotts gepreist.
231. Das fein Perlein Der Herr vergleicht sein Reich mit einem fein Perlein, Daß es soll wohl bewahrt und wert geschätzet sein.
... 248. Die Perlengeburt Die Perle wird vom Tau in einer Muschelhöhle Gezeuget und geborn und dies ist bald beweist, Wo dus nicht glauben willst: der Tau ist Gottes Geist, Die Perle Jesus Christ, die ...
215. Die Gerechtigkeit Was ist Gerechtigkeit? Das, welches allen gleich Sich gibt, entbeut, geläßt hier und im Himmelreich.
138. Die Lieb ist tot Ach, ach, die Lieb ist tot! wie ist sie denn gestorben? Vor Frost, weil niemand sie geacht, ist sie verdorben.
248. Dreierlei Schlaf Der Schlaf ist dreierlei: der Sünder schläft im Tod, Der Müd in der Natur und der Verliebt in Gott.
242. Die Wundergeburt Maria ist Kristall, ihr Sohn ist himmlisch Licht; Drum dringt er ganz durch sie und öffnet sie doch nicht.
365. Der Larvenmensch Ein Mensch, der wie das Vieh in alle Lust ausbricht, Ist nur ein Larvenmensch: er scheint und ists doch nicht.
231. Des Weisen Adel Des Weisen Adel ist sein göttliches Gemüte, Sein tugendhafter Lauf, sein christliches Geblüte.
150. Eins in dem andern Ist meine Seel im Leib und gleich durch alle Glieder, So sag ich recht und wohl, der Leib ist in ihr wieder. 14 14 Verstehe ...
160. Die Lieb ist ewig Die Hoffnung ... ... auf, der Glaube kommt zum Schauen, Die Sprachen redt man nicht und alles, was wir bauen, Vergehet mit der Zeit: die Liebe ...
138. Der größte Bauer Du schmückst dich, wenn du sollst nachs Kaisers Hofe gehn, Und denkst, o gröbster Baur, ohn Schmuck vor Gott zu stehn?
217. Das Ameis-Gemüte Die Erde scheint dir breit, ein Klümplein groß, mein Christ, Ein Maulwurfshauf ein Berg, weil du ein Ameis bist.
199. Gott außer Kreatur Geh hin, wo du nicht kannst: sieh, wo du siehest nicht; Hör, wo nichts schallt und klingt, so bist du, wo Gott spricht.