168. Christus ist alles O Wunder! Christus ist die Wahrheit und das Wort, Licht, Leben, Speis und Trank, Pfad, Pilgram, Tür und Ort.
232. Das schönste Ding Kein Ding ist hier noch dort, das schöner ist als ich, Weil Gott, die Schönheit selbst, sich hat verliebt in mich.
106. Von den Märtyrern Der Märtrer Lebenslauf ist wenig aufgeschrieben. Die Tugenden, die man zur Leidenszeit gespürt, Die lobt und preist man nur und sind statt jenes blieben, Dieweil ...
370. In Gott ist alles Was deine Seel begehrt, bekommt sie alls in Gott; Nimmt sie es außer ihm, so wird es ihr zum Tod.
202. Die hohe Würdigung O hohe Würdigung! Gott springt von seinem Thron Und setzet mich darauf in seinem lieben Sohn.
254. Die Seel ohn Gott Ein hirtenloses Schaf, ein Körper, welcher tot, Ein Brunnen ohne Quell: dies ist die Seel ohn Gott.
176. Eins wie das ander Die Höll wird Himmelreich noch hier auf dieser Erden, (Und dies scheint wunderlich) wenn Himmel Höll kann werden.
105. Das Bildnis Gottes Ich trage Gottes Bild: wenn er sich will besehn, So kann es nur in mir, und wer mir gleicht, geschehn.
103. Auch von derselben Ich selbst bin das Metall, der Geist ist Feur und Herd, Messias die Tinktur, die Leib und Seel verklärt.
241. Gottes Leibgedinge Mein Leib, o Herrlichkeit! ist Gottes Leibgedinge, Drum schätzt er ihn darin zu wohnen nicht geringe.
110. Der selige Sünder Kein Sünder ist so wohl und selig je gestorben, Als der des Herren Gunst wie Magdalen erworben.
113. Der Tempel Gottes Ich bin der Tempel Gotts und meines Herzens Schrein Ists Allerheiligste, wenn er ist leer und rein.
232. Des Weisen Ahnen Des Weisen Ahnen sind Gott Vater, Sohn und Geist; Von denen schreibt er sich, wenn er sein Ankunft preist.
249. Der Jahrs Beschluß Es wird das alte Jahr, das sich nun schließt, gehalten, Als wenn's vergangen wär. Und dies ist wahr, mein Christ, Wo du ein neuer Mensch in Gott geworden ...
218. Das göttliche Sehen Wer in dem Nächsten nichts als Gott und Christum sieht, Der siehet mit dem Licht, das aus der Gottheit blüht.
244. Sei niemals sicher Ach, Jungfrau, sieh dich vor; denn wenn du Mutter worden, So suchet stracks der Feind dein Kindlein zu ermorden.
348. Wie Gott zu messen Unmeßlich ist zwar Gott; jedoch kannst du ihn messen, Wo du mein Herze mißt, denn's ist von ihm besessen.
283. Gott ist überheilig Schreit hin, ihr Seraphim, das was man von euch liest: Ich weiß, daß Gott, mein Gott, noch mehr als heilig ist.
183. Des Christen Natur Um Böses Gutes tun, um Schmach sich nicht entrüsten, Für Undank Dank erteiln ist die Natur des Christen.
230. Das Böse ist deine Das Gute kommt aus Gott, drum ists auch sein allein; Das Bös' entsteht aus dir, das laß du deine sein.